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(28.5.08)
Presseberichte zur Bürgermeisterwahl in Bühlertal am 18.5.08/1.6.08
im Archiv
Meldung vom Samstag, 31. Mai 2008 © ka-news 2008
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International gesucht
Ermittler fassen Betrüger im Spielcasino
In der Spielbank Baden-Baden haben die Betrüger schon mehrfach
Geld aus den Automaten ergaunert (Foto: pr)
Baden-Baden - Bei der Manipulation von zwei Geldspielautomaten in der
Spielbank Baden-Baden konnten am Mittwochnachmittag zwei Männer im
Alter von 45 und 56 Jahren von der Polizei festgenommen werden. Angestellte
des Casinos beobachteten die Österreicher bei ihrer Tat und verständigten
die Polizei.
Beide Männer waren den Bediensteten bei einem vorausgegangenen
Besuch bereits aufgefallen. Bei der Festnahme wurde von einem der Täter
ein Metallgegenstand mit elektronischem Impulsgeber weggeworfen. Das von
ihm getragene Sakko war eigens zur Verdeckung der Elektronik mit einem
zusätzlichen Innenfutter präpariert.
Bei dem 56-Jährigen handelt es sich um einen bereits wegen gleicher
Delikte in der Schweiz mit internationalem Haftbefehl Gesuchten. Da dieser
auch für die Spielbank Baden-Baden ein Besuchsverbot hatte, verschaffte
er sich mit einem falschen Ausweis Zutritt.
Beute von mehreren 10.000 Euro
Nach den ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei sind den beiden Tatverdächtigen
vermutlich zahlreiche Manipulationen an Geldspielautomaten zur Last zu
legen. Offensichtlich waren die beiden Österreicher zu ihrer Spielbank-Tour
mehrfach im Badischen und haben hier auch in Hotels übernachtet. Nach
den vorläufigen Feststellungen dürfte das Duo durch den Betrug
mehrere 10.000 Euro ergaunert haben.
Gegen beide Männer hat das Amtsgericht Baden-Baden Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten und vollendeten Computerbetruges erlassen. (pol)
Meldung vom Freitag, 30. Mai 2008 © ka-news 2008
Karlsruhe/Pforzheim/Baden-Baden - Auch nach dem Ende der Pfingstferien steigen die Kraftstoffpreise weiter an. Wie der ADAC Nordbaden im Rahmen seiner wöchentlichen Umfrage am Freitagmorgen ermittelte, wurde Benzin gegenüber Freitag der Vorwoche in Karlsruhe bis drei, in Pforzheim und Baden-Baden bis fünf Cent teurer.
Der Preis für Dieselkraftstoff stieg in allen drei befragten Städten bis fünf Cent und erreichte an den meisten Stationen einen neuen Höchststand. Danach tankten die Autofahrer die Kraftstoffsorten Normal, Super bleifrei und Diesel an den meisten Zapfsäulen in Karlsruhe und Baden-Baden zum selben Preis.
Der Liter Super bleifrei kostete am Freitagmorgen an den Markentankstellen in Karlsruhe mehrheitlich 1,549, in Pforzheim 1,539 oder 1,549 und in Baden-Baden 1,529 oder 1,549 Euro. Wer nach einer telefonischen Anfrage beim ADAC Nordbaden an der günstigsten Station tankte, konnte gegenüber dem teuersten Anbieter in Karlsruhe und Baden-Baden zwei Cent, in Pforzheim einen Cent je Liter Benzin sparen.
Der Liter Dieselkraftstoff kostete an den Markentankstellen in Karlsruhe
mehrheitlich 1,549 in Pforzheim im Durchschnitt 1,537 und in Baden-Baden
1,529 oder 1,549 Euro. Dieselfahrer, die an der günstigsten Station
tankten, konnten gegenüber dem teuersten Anbieter in allen drei befragten
Städten zwei Cent je Liter sparen.
Meldung vom Freitag, 30. Mai 2008 © ka-news 2008
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2,9 Prozent Inflation im Mai
Preise im Südwesten kräftig
gestiegen
Stuttgart - Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes erhöhte sich in Baden-Württemberg der Verbraucherpreisindex im Mai 2008 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,9 Prozent auf einen Indexstand von 106,8. Im April 2008 lag die Preissteigerungsrate deutlich niedriger (+ 2,3 Prozent).
Ursache für den erneut starken Anstieg der Inflationsrate sind
vor allem hohe Steigerungsraten bei den Energiepreisen. Heizöl kostete
im Mai um 59,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, Kraftstoffe waren um
13,5 Prozent teurer. Auch die Preise für Nahrungsmittel sind mit 7,7
Prozent überproportional angestiegen. Im Unterschied dazu haben sich
die Preise für Bekleidung und Schuhe nur geringfügig erhöht
(+ 0,4 Prozent). Freizeit, Unterhaltung und Kultur war im Durchschnitt
sogar günstiger als im Mai 2007 (- 0,6 Prozent). (ps)
Meldung vom Donnerstag, 29. Mai 2008 © ka-news 2008
Karlsruhe - Der für den Menschen giftige Eichenprozessionsspinner
ist fast überall in Baden-Württemberg auf dem Vormarsch. Die
Raupendichte kann in den kommenden Wochen so groß werden, dass insbesondere
bei Waldbesuchern Auswirkungen auf die Gesundheit befürchtet werden
müssen, teilt das Landesgesundheitsamt mit. Auch Stadt und Landkreis
Karlsruhe sind betroffen.
Die in den Nachtstunden fliegenden Falter sind unscheinbar, aber ihre
Raupen haben es in sich. Die für den Menschen giftigen, mikroskopisch
kleinen Härchen der älteren Raupen können bei Hautkontakt
oder beim Einatmen zu allergischen Reaktionen führen und Juckreiz,
Hautausschläge und Asthma-Anfälle auslösen. Sie enthalten
ein Nesselgift, das sehr heftige Symptome auslösen kann. "Ein Spaziergang
durch den Wald kann in den Befallsgebieten - vor allem in trocken-warmen
Gegenden - momentan zu einem sehr unangenehmen Erlebnis werden. Wenn die
genannten Symptome auftreten, sollte man den Arzt auf diese mögliche
Ursache hinweisen", so Nicole Battenfeld, Sprecherin der Techniker Krankenkasse
in Karlsruhe.
Wer unfreiwillig Kontakt mit dem Eichenprozessionsspinner hatte, sollte intensiv duschen und die Kleidung waschen. Erst ab Mitte Juli, wenn es zur Verpuppung der Raupen kommt, geht von den Tieren selbst keine Gefahr mehr aus. Allerdings können die in den Raupennestern verbliebenen Härchen der abgestreiften Raupenhülle bei Waldbesuchern noch bis zu einem Jahr gesundheitsgefährdende Reaktionen auslösen. (ps)
Meldung vom Donnerstag, 29. Mai 2008 © ka-news 2008
Karlsruhe - Der heißeste Tag dieses Jahres hat im Südwesten den Menschen nicht nur Schweißbäder, sondern den Freibädern und Eisdielen auch einen guten Umsatz beschert. Laut dem Institut für Meteorologie und Klimaforschung der Universität Karlsruhe reichte es in Karlsruhe aber nicht für den Hitzerekord: In der Fächerstadt stieg die Temperatur gestern "nur" auf 29,1 Grad. In Heidelberg war es bei 30,7 Grad noch heißer.
Der höchste Wert in Baden-Württemberg wurde in Öhringen gemessen: 32,6 Grad, ein neuer Rekord für die Stadt. In der Nacht fiel die Temperatur in Karlsruhe auf gerade einmal 19,2 Grad, in Heidelberg war es auch zu später Stunde wärmer mit 23,2 Grad. Weitere aktuelle Informationen können Sie dem ka-news-Wettervorhersage entnehmen. (ian)
Meldung vom Mittwoch, 28. Mai 2008 © ka-news 2008
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Auf frischer Tat ertappt
"Fensterbohrer" wurde fotografiert
Wer kennt diesen Mann? Für Hinweise die zur Überführung
des Täters führen, sind insgesamt 3.000 Euro Belohnung ausgelobt
(Foto: pol)
Karlsruhe - Die Polizei fahndet nach einem Serieneinbrecher, der als so genannter "Fensterbohrer" seit April im Stadt- und Landkreis Karlsruhe sowie in den angrenzenden Bereichen in der Südpfalz und im Raum Rastatt/Baden-Baden, Calw und Pforzheim in über 60 Fällen jeweils nachts Wohnungseinbrüche verübt hatte. Bei einem Einbruchsversuch in der Nacht zum vergangenen Freitag im Karlsruher Stadtteil Grünwettersbach wurde der Täter vom Wohnungsinhaber fotografiert.
Nach Auslösen des Blitzes flüchtete der unbekannte Täter. Mit Hilfe des scharfen Fotos, das der Wohnungsinhaber der Polizei zur Verfügung stellte, hoffen die Ermittler nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Der vermutlich als Einzeltäter agierende Einbrecher spezialisierte sich auf Einfamilienhäuser in Ortsrandlage und bohrte jeweils an den Gebäuderückseiten mit einem Akkubohrer die Rahmen von Terrassentüren oder Fenstern auf und betätigte dann mit einem Draht die Griffe.
In den meisten Fällen waren die Geschädigten in ihren Wohnungen und schliefen, während der nächtliche Eindringling im Haus auf Diebstour war. Zur Aufklärung der Serie wurde bei der Kriminalpolizei-Außenstelle Bruchsal die Ermittlungsgruppe "Eigentum" gebildet. Die Beamten gehen davon aus, dass es sich bei dem Täter um einen Südosteuropäer, möglicherweise Rumänen, handelt. Für Hinweise, die zur Festnahme des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft Karlsruhe eine Belohnung von 1.000 Euro ausgesetzt. Von privater Seite wurden weitere 2.000 Euro Belohnung ausgesetzt.
Wirksamer Schutz vor Einbrechern - Die Polizei berät
Hinweise bittet die Ermittlungsgruppe an den rum um die Uhr besetzten Kriminaldauerdienst in Karlsruhe, Telefon 0721/939-5555. Bei aktuellen Fällen sollte die Polizei über Notruf 110 angerufen werden. Die Polizei warnt vor dem weiteren Auftreten des Einbrechers und bittet um besondere Wachsamkeit. Dies gilt auch tagsüber, wenn der Täter unterwegs ist, um Tatobjekte auszuspähen.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei ein weiteres Mal darauf hin,
dass bereits mit geringem Aufwand und durch richtiges Verhalten ein wirksamer
Schutz vor Einbrechern möglich ist. In der vorliegenden Serie könnte
dem Fensterbohrer mit abschließbaren Fenstergriffen buchstäblich
ein Riegel vorgeschoben werden. Hilfreich wäre zudem, nachts die Rollläden
herunter zu lassen. Nähere Informationen erteilt die Kriminalpolizeiliche
Beratungsstelle, Telefon 0721/939-5045. Umfassende Infos zur Kriminalprävention
gibt es auch im Internet. (pol)
Meldung vom Dienstag, 27. Mai 2008 © ka-news 2008
Dabei wurde der Fahrer im niederländischen Sattelzug eingeklemmt und erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. Die beiden anderen Lkw-Lenker wurden nur leicht verletzt. Der Sachschaden wird auf rund 250.000 Euro geschätzt. (pol)
Meldung vom Dienstag, 27. Mai 2008 © ka-news 2008
Meldung vom Montag, 26. Mai 2008 © ka-news 2008
Nach einem Glanzritt ihres Jockeys Terence Hellier vor 10.270 Zuschauern setzte sich Soudaine im Preis der Hotellerie Baden-Baden gegen die Konkurrenz durch. Die Stute verwies am Samstag nach 2.200 Metern mit einem Start-Ziel-Sieg die von Adrie de Vries gesteuerte Another World und die Favoritin Foreign Music (Andreas Suborics) auf die Plätze.
Außenseitersieg beim zweiten Hauptrennen
Den Preis der BHF-Bank, der auch mit 25.000 Euro dotiert ist, sicherte
sich Vancovia. Unter Jockey Alexander Pietsch gab die krasse 379:10-Außenseiterin
allen Favoritinnen das Nachsehen. Vancovia wird auf der Berliner Rennbahn
Hoppegarten von Roland Dzubasz für die Besitzer des Stalles Leander
trainiert.
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O mein schönes Badnerland
Auf der Suche nach der badischen Seele
Karlsruhe - "Patriotisch, badisch, gut", so wirbt der selbsterklärte Schwabengegner "schwobeseckel.de" auf seiner Homepage. Wie badisch fühlen sich die Badener aber tatsächlich? Welche Bedeutung hat das Badnerlied heute noch, und ist der Schwabe tatsächlich der Erzfeind der Badener? ka-news hat in einer nicht repräsentativen Umfrage Einheimische und "neig'schmeckte" Schwaben befragt.
Gegenstand der Umfrage waren Dinge, die für die zum Großteil zugezogenen Befragten ihr Wohlbefinden im Badnerland ausmachten und deren Ansichten zu "typisch" badischen oder württembergischen Eigenheiten. Gleich zu Beginn sei festgehalten: Alle Befragten, darunter waschechte Karlsruher und Zugereiste, fühlen sich sehr wohl in ihrem (zum Teil selbst gewählten) Heimatort - und belächeln den badisch-schwäbischen Nachbarschaftsstreit eher!
Das Land entstand, der Hass verschwand?
Der "Schwobeseckel" macht sich dennoch auf seiner Homepage über (vermeintlich?) geizige Schwaben, die sich von ihrem badischen Nachbarn sogar die Tageszeitung ausleihen, lustig. Der Unwillen der Badner gegenüber der Landeshauptstadt liegt aus Sicht vieler Badener im von Stuttgart ausgehenden Zentralismus begründet. Dieser geht zurück auf die Überwindung der territorialen Zersplitterung des Südwestens bis ins 15. Jahrhundert: Nach der napoleonischen Neuordnung zu Beginn des 19. Jahrhunderts erhielt Baden "nur" den Titel Großherzogtum (ka-news berichtete), Württemberg dagegen wurde zum Königreich und genoss schon aufgrund dessen eine Sonderstellung.
Glaubt man dem "Bund Freiheit statt Baden-Württemberg" (B.F.s.B.W.) ist alleine das schon ein Schwabenstreich, nämlich des ehemaligen württembergischen Königs Friedrich: Jener "dicke Friedrich aus Stuttgart" wollte nun einman in "Augenhöhe mit Bayern und vor Baden regieren". Das Zentrum Württembergs, Stuttgart, wurde von Liberalen dagegen im 19. Jahrhundert oft belächelt. Erst im Zeichen der Industrialisierung entwickelte die Stadt dann auch ihre Mittelpunktsfunktion, während ihr wirtschaftlicher Ertrag nach praktizierter Realteilung trotzdem kleiner als derjenige von Oberschwaben und Hohenlohe blieb. Das in dieser Zeit entstandene Handwerk und der Mittelstand beherrschen so noch heute die wirtschaftliche Struktur Württembergs.
"Das schönste Land in Deutschlands Gaun..."
Kulturell gesehen zählen Enge und Strenge zu den Charakteristika
altwürttembergischer Verhältnisse. Aufgrund dieser nicht nur
sozialen, sondern auch geistigen und geistlichen Enge kehrten berühmte
Schwaben wie Friedrich Schiller, Friedrich Hölderlin und Friedrich
Wilhelm Hegel dem Land den Rücken. Wieder andere, wie der Frühlingserwecker
Eduard Mörike, zogen sich in eine Art innere Emigration zurück.
Neben der Entstehung von zahlreichen verwaltungstechnischen Verordnungen
entstand der berühmt-berüchtigte württembergische Schreiberstaat.
Dessen Produkt ist der heute so sparsame, fleißige und genaue Schwabe.
Was ist für die Befragten aber im Gegenzug überhaupt typisch badisch? "Freihaid, Hass gege Unnerdrückung aus Stuugard odder sonschdwo!" sagt dazu einer der Befragten, ein 22-jähriger Ellmendinger. Ausgiebig widmet sich dem Thema das Badnerlied: "Das schönste Land in Deutschlands Gaun, das ist das Badner Land. Es ist so herrlich anzuschaun und ruht in Gottes Hand." Traditionelle Verse wie auch Neudichtungen sind zum einen ein Lob auf die badischen Lande. Immer wieder aber wurde das Badnerlied für lokalpolitische Zwecke eingesetzt. So zum Beispiel in den 1970er Jahren bei den Prostesten gegen das geplante Kernkraftwerk im südbadischen Wyhl: "Wie schön ist's noch im Badnerland. Am Kaiserstuhl wächst Wein. Dies KKW in Wyhl, o Schand, wir Badner sagen nein." Das Kernkraftwerk wurde dann übrigens tatsächlich nicht gebaut...
Karlsruhe - die dörfliche Metropole
Aber auch der ungeliebte Schwabe darf im Badner-Lied natürlich
nicht zu kurz kommen, denn "wer verrät das Badnerland, der sei grad
überführt, der sei wie jener Schwabenfreund zum Galgen hingeführt".
Die badische Hymne erzählt eben nicht nur viel über das badische
Selbstverständnis, sie ist auch Ausdruck des nicht immer entspannten
Verhältnisses zu den schwäbischen Nachbarn. Und sie wächst
stetig weiter: Der Freiburger Ossi W. Pink, Badener des Jahres 1995, hat
sich zur Aufgabe gemacht, bekannte und noch unveröffentlichte Strophen
zu sammeln. Längst hat seine Sammlung die Marke von 700 Strophen überschritten;
Pink peilt nun die tausendste Strophe an (ka-news berichtete).
Was schätzen aber in Karlsruhe lebende Badener nun so an ihrer Stadt? "Die sympathische Mischung aus Kleinstadt und Metropole: Karlsruhe hat viele Vorzüge einer 'echten' Großstadt", sagt schwärmerisch einer der Befragten. Überhaupt: die Nähe von Stadt und Land und die trotzdem bestehenden Vorzüge der Fächerstadt als Großstadt: nicht ausufernde Kriminalität, ein großes Freizeit- und Kulturangebot, von dem die Befragten die städtischen Bäder, die Badische Landesbibliothek und das ZKM am meisten schätzen. Aber ist das schon "typisch badisch"?
Der widersprüchliche Badener und sein untypischer Wein
"Dazu kommt, dass die Region kulinarisch zu den spannendsten der Republik gehört", freut sich ein Befragter. Anlass zu striktem Patriotismus? Mitnichten: Unter den befragten Badenern, denen man ja unterstellt, quasi von Geburt an Weinliebhaber zu sein, gibt es offenbar keine Vorliebe für badischen oder überhaupt einen bestimmten Wein! Im Gegenteil, zwei der Befragten genießen überhaupt keinen Wein, der Großteil der Befragten schätzt "unbadische" Weine wie Württemberger Riesling oder Pfälzer Weine. Badische Weltoffenheit? Die kann auch vereinnahmend sein: Selbst Spätzle, eine eigentlich württembergische Spezialität, wird von einem befragten Badener lächelnd als "typisch badisch" bezeichnet.
Was also macht ihn überhaupt aus, den "typischen Badener"? Liberal und weltoffen sei er, kleingeistig und engstirnig - und zwar fast gleichzeitig. Ebenso wie abweisend und gastfreundlich, sagt ein Großteil der Befragten. Dennoch können die "bodenständigen, biederen, etwas steifen, pedantischen" Karlsruher, die "oberflächlich, freundlich, dennoch egoistisch, abgehoben und voreingenommenen" sind - ein widersprüchliches Völkchen also - durchaus liebenswerte Menschen sein. So zeigen sich "die Gegensätze zwischen Dorf und Weltstadt" in den Verhaltensweisen der Menschen. "Hat man aber das Herz eines Badeners erst einmal gewonnen, teilt dieser mit einem Württemberger zum Beispiel Tisch und Stuhl" - und in manchem Fall auch noch das Bett. DER Schwabe gilt dagegen immer noch als "zielstrebig, tatkräftig", aber auch als "verbissener und lustfeindlich". Aber: "Die Unterschiede verwässern jedoch zusehends."
Das zugegeben recht uneinheitliche, fast verwirrende Ergebnis der (nicht
ganz ernst zu nehmenden) Umfrage lässt vermuten, dass die "badisch-schwäbischen
Animositäten über nicht ernst gemeinte Frotzeleien nicht hinausgehen",
wie einer der Befragten meint. Dafür spricht nicht zuletzt die Tatsache,
dass sich nicht nur unter den Befragten aus allen Teilen der Welt zugezogene
Neu-Badener befinden. Was die "badische Seele" nun tatsächlich ausmacht,
scheint zwar weiter wenig greifbar. Aber offenbar tut das ihrer Anziehungskraft
wenig Abbruch. (twy)
Meldung vom Sonntag, 25. Mai 2008 © ka-news 2008
Rastatt - Die SWR-Moderatorin Miriam Christmann und ihr Lebensgefährte Timo Richter sind bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Wie der Sender in Stuttgart gegenüber ka-news am heutigen Freitag bestätigte, kamen die beiden bereits am 12. Mai ums Leben. Zu den Umständen machte der Südwestrundfunk (SWR) keine Angaben. Christmann hatte als Fachberaterin und Stilexpertin unter anderem für die Sendungen "ARD-Buffet" und "Kaffee oder Tee?" gearbeitet.
Meldung vom Freitag, 23. Mai 2008 © ka-news 2008
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Erlebnistouren
Wandern mit den "Schwarzwald-Guides"
Karlsruhe - Für Sonntag, 8. Juni, laden die "Schwarzwald-Guides" Gäste und Einheimische zu kostenlosen Wanderungen im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord ein. In Bühlertal, an der Schwarzwaldhochstraße, im Kinzig- und Murgtal, in Ettlingen und Freudenstadt gibt es viele geführte Touren. Schwarzwald-Guides sind besonders geschulte Landschaftsführer, die individuelle Erlebnistouren anbieten.
Sie kennen die versteckten Schönheiten der Landschaft im Naturpark und zeigen ihren Gästen die heimlichen Kostbarkeiten der Region. In Baden-Baden führt Marianne Leis-Messer eine kleine "Wanderung in den Sonnenuntergang". In "das Gebirge vor dem Schwarzwald" geht es mit Thomas Hörnle in Bühl. Der Klimawandel ist Thema der "Ökotour zum Windrad Brandenkopf" mit Andreas Heizmann in Fischerbach. Für Kinder gibt es die "Naturwerkstatt" auf dem Braitenbaumhof in Horb.
Die Schwarzwaldhochstraße lockt mit Führungen zum Karlsruher Grat und auch ein "Schäferstündchen" ist angesagt. Albert Schwarz zeigt in Nordrach, welche "Blümchen in den Salat" gehören. Mit Wildkräutern befasst sich auch Alosia Schönke bei ihrer Wanderung in Freudenstadt. "Barrierefrei Natur erleben" ist Thema im Freudenstädter Teuchelwald und in Sulz am Neckar geht es zu "Ruine und Mammutbäumen".
Eine Voranmeldung für Touren mit den Schwarzwald-Guides ist nicht
erforderlich. Das detaillierte Programm und weitere Informationen erhalten
Sie beim Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord - Monika Krämer - Tel. 07441/920-1905
oder im Internet. (ps)
Meldung vom Donnerstag, 22. Mai 2008 © ka-news 2008
Bis auf eine Ausnahme sei bei allen 30 untersuchten Proben eine Kontaktgiftwirkung nachgewiesen worden. Damit stützen die Forscher die Vermutungen der Imker, die das Säen des mit Clothianidin behandelten Saatguts für den Tod der Bienen verantwortlich machen. "Die Analysen bestätigten einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen den gefundenen toten Bienen und dem Beizmittel", teilte das Institut mit.
Die Experten hatten Proben von Bienen und Pflanzen aus der Rheinebene unter die Lupe genommen, einige wenige stammten auch aus dem Raum Passau (Bayern). Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass "die Beizung nicht immer mit der erforderlichen Qualität erfolgt sein könnte". Dadurch könne während der Aussaat ein erhöhter Abrieb des Wirkstoffs Clothianidin aufgetreten sein, hieß es. Mit dem Wind könnte das Pflanzenschutzmittel auch "weitaus stärker als bekannt" benachbarte blühende Pflanzen wie Löwenzahn, Raps oder Obst belastet haben. "Ob Honig mit dem Wirkstoff belastet worden sein kann, ist noch unklar", hieß es.
Bundesamt stoppt Saatgut-Schutzmittel
Das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
lässt die Zulassung für acht Saatgut-Schutzmittel ruhen. Verboten
sind damit vorerst Einfuhren, der Verkauf und die Anwendung der Pflanzenschutzmittel
Antarc, Chinook, Cruiser 350 FS, Cruiser OSR, Elado, Faibel, Mesurol flüssig
und Poncho. Betroffen sind auch Produkte, die eine Zulassung mit Referenz
auf diese Mittel erhalten.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat angesichts des Bienensterbens und der Untersuchungen Strafanzeige gestellt. "Die Aussagen der Berufsimker über Schäden an ihren Völkern und die Fernsehbilder sind alarmierend", sagte die BUND-Landesvorsitzende Brigitte Dahlbender. Es bestehe der dringende Anfangsverdacht, dass Schäden an Tieren und Menschen sowie Verluste an Bienenvölkern mit erheblichem wirtschaftlichen Schaden beim Einsatz oder bei der Empfehlung des giftigen Beizmittels in Kauf genommen worden seien. Nach Forscherangaben haben rund 30 Prozent der Bienenvölker in Baden-Württemberg den Winter nicht überlebt.
Kritik an Landwirtschaftsminister Hauk
Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) hatte in den vergangenen Tagen
scharfe Kritik der Imker einstecken müssen, weil er angesichts des
Massensterbens der Bienen empfohlen hatte, die Bestände aus der Rheinebene
in höhere Regionen zu verlegen. Landwirte waren zudem aufgefordert
worden, bei der Maisaussaat pneumatische Sämaschinen einzusetzen,
bei denen die Abluft in den Boden und nicht ihn die Luft abgeführt
wird. Damit sollte verhindert werden, dass der gefährliche Abrieb
des Beizmittels auf blühende Nachbarpflanzen gelangt.
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Fahrer flüchtet zu Fuß
Mitfahrer schwer verletzt zurückgelassen
Rastatt - Schwere Verletzungen erlitt ein 20 Jahre alter Mitfahrer bei einem Unfall am heutigen Samstag gegen 4.30 Uhr. Der junge Mann saß in einem Pkw, der auf der Karlstraße aus bisher unbekannter Ursache ins Schleudern geriet und in Höhe der Karlschule mit der rechten Seite gegen einen Baum prallte. Der Geschädigte wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Rastatt mittels der Rettungsschere befreit werden.
Meldung vom Samstag, 17. Mai 2008 © ka-news 2008
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Gefährliche Körperverletzung
Jugendliche Schläger überfallen
Mann
Baden-Baden - Zu einer gefährlichen Körperverletzung kam
es am gestrigen Freitag gegen 23.50 Uhr, am Augustaplatz. Ein Zeuge beobachtete,
wie eine männliche Person von drei Jugendlichen geschlagen und getreten
wurde. Beim Eintreffen der Polizei flüchteten die Täter, konnten
jedoch im Rahmen der Fahndung festgenommen werden.
Sie waren alle deutlich alkoholisiert und wurden von der Polizei, nachdem ein Arzt jeweils eine Blutprobe entnommen hatte, an die Erziehungsberechtigen überstellt. Der Geschädigte wurde nach ambulanter Behandlung aus der Stadtklinik entlassen. (pol/mia)
Meldung vom Samstag, 17. Mai 2008 © ka-news 2008
Zusammengepfercht auf einem offenen Lastwagen und eskortiert von Nazi-Schergen waren die Politiker am 16. Mai 1933 den Schmähungen von rund 10.000 Schaulustigen ausgesetzt. Prominentestes Opfer der von einer johlenden Menschenmasse begleiteten Schaufahrt war der langjährige badische Innenminister und Staatspräsident Badens, Adam Remmele. Gemeinsam mit den anderen sechs Verhafteten wurde er vom Gefängnis in der Riefstahlstraße über das damalige Polizeipräsidium am Marktplatz bis in das als Konzentrationslager genutzte Gefängnis nach Kislau bei Bruchsal gebracht. Mit dieser Aktion wollten die Nationalsozialisten in Karlsruhe kurz nach der Machtübernahme demonstrieren, wie sie mit politischen Gegnern umgehen.
Ausstellungen zur "Schaufahrt"
Eine inszenierte Fahrt auf einem offenen Lastwagen soll nun an den
Transport der sieben Männer erinnern. Zum Jahrestag wird in der Erinnerungsstätte
im Ständehaus auch eine kleine Ausstellung zur "Schaufahrt" eröffnet,
die als eines der dunkelsten Kapitel der Karlsruher Stadtgeschichte gilt.
"Es war beschämend, es war demütigend", sagte der Leiter des
Stadtarchivs, Ernst Otto Bräunche, zu der größten bekannten
"Schaufahrt" der damaligen Zeit. In der Stadtbibliothek erinnern Fotos,
Notizen, Briefe, Zeitungsartikel und Biografien an den auch als "Schandfahrt"
bekannten Transport. Unter der Überschrift "Sieben Novemberverbrecher
ziehen nach Kislau" feierte damals die Gauzeitung "Der Führer" die
organisierte Jagd auf die Sozialdemokraten.
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Gaggenau
Treppenstufen gestohlen
Unbekannte haben aus einem Lagergebäude in Gaggenau-Hörden
20 Granit-Treppenstufen gestohlen. Wie die Polizei heute mitteilt, drangen
die Diebe in der Nacht auf gestern in das Firmengelände ein. Die gestohlenen
Treppenstufen wiegen 800 bis 1.000 Kilo. Wie die Diebe sie weggeschafft
haben, ist unklar.
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Spitzname "Oma"
72-Jährige betreibt Cannabis-Zucht
Karlsruhe - Einen florierenden Betrieb zu Anbau, Ernte und Absatz von
Cannabisprodukten führte eine 72 Jahre alte Frau in ihrer Wohnung
in Durlach, wo sie am gestrigen Donnerstag gleich zweimal ungebetenen "Hausbesuch"
bekam: Zunächst durch zwei Männer, die es auf ihre Ernte abgesehen
hatten, dann von der Polizei, die erst die beiden Einbrecher, schließlich
aber auch die Dame mit dem "grünen Daumen" festnahm.
Beamte der Zentralen Ermittlungsgruppe "Rauschgift" der Schutzpolizei hatten die Frau bereits im Visier, als ihnen am Nachmittag beim unauffälligen Beobachten der Wohnung auffiel, wie zwei Männer ins dortige Treppenhaus gingen. Nachdem das Duo erfolglos versucht hatte, mit einem Spaten die Wohnungstür zu öffnen, änderte es seine Taktik und versuchte, durch ein offenes Fenster in die Wohnung des ersten Obergeschosses zu gelangen. Hierzu besorgten sie sich von einer Baustelle in der Nachbarschaft eine Leiter.
Schwächeanfall bei drohender Festnahme
Während einer der beiden "Schmiere" stand, stieg der Komplize
in die Wohnung und kehrte mit einem Bund Cannabispflanzen zurück,
die er in einen Rucksack steckte. Kurz darauf wurden die 22 und 42 Jahre
alten Männer von Kräften des Einsatzzuges festgenommen. Die Polizei
erwirkte über die Staatsanwaltschaft einen richterlichen Beschluss
zur Durchsuchung der Wohnung, wo zum Erstaunen der Beamten in einem Nebenraum
eine professionelle "Marihuana-Indoor-Anlage" eingerichtet war.
Noch während der Bestandsaufnahme kam die Wohnungsinhaberin mit ihrem Auto vorgefahren. Als sie die Beamten sah und nachdem sie mit dem Tatvorwurf konfrontiert wurde, fuhr ihr der Schreck derart in die Glieder, dass die Ordnungshüter den Rettungsdienst alarmieren mussten. Die DRK-Besatzung brachte die Frau an Ort und Stelle wieder "auf die Höhe".
"Oma" ist stolz auf ihren "grünen Daumen"
Ihren Angaben zufolge habe sie nicht nur die Anlage selbst gebaut, sondern auch die Pflanzen selbst gezogen und geerntet, um täglich ihren Marihuana-Tee zu genießen. Nach den polizeilichen Feststellungen ging der Anbau jedoch weit über den Eigenbedarf hinaus, zumal über 180 Cannabispflanzen sowie umfangreiches Zubehör wie Verpackungsmaterial und Feinwaagen sichergestellt wurden. Die Frau, die in der Szene den Spitznamen "Oma" trägt, führte die Beamten zu ihrem Schrebergarten, wo sie weitere Cannabis-Setzlinge züchtete und dabei nicht ohne Besitzerstolz auf ihren "grünen Daumen" verwies.
Sämtliche Pflanzen sowie die Gerätschaften für den illegalen
Anbaubetrieb wurden beschlagnahmt. Gegen die 72-Jährige wurde ein
Ermittlungsverfahren wegen illegalen Anbaus und Handels von Betäubungsmitteln
eingeleitet. Die Ermittlungen bezüglich des ganzen Ausmaßes
ihres "Betriebs" und zu ihrer Kundschaft dauern noch an. Die 22 und 42
Jahre alten Männer, die offenbar zu ihrem Kundenkreis gehören
und sich am Donnerstag zum "Nulltarif" bedienen wollten, werden wegen des
gemeinschaftlichen Tageswohnungseinbruchs angezeigt. (pol/de)
Meldung vom Freitag, 16. Mai 2008 © ka-news 2008
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ADAC-Benzinpreis-Umfrage
Erste Tankstelle verkauft kein Normal
mehr
Karlsruhe/Pforzheim/Baden-Baden - Die Kraftstoffpreise in der Region sind erneut an fast allen befragten Tankstellen gestiegen und erreichten an vielen Stationen neue, traurige Rekordmarken. Wie der ADAC Nordbaden im Rahmen seiner wöchentlichen Umfrage am Freitagmorgen ermittelte, müssen insbesondere Dieselfahrer immer tiefer in die Tasche greifen. So stieg der Preis für Dieselkraftstoff in der Fächerstadt an den meisten Tankstellen um fünf, in Pforzheim fast überall sechs und in Baden-Baden bis zu vier Cent und überschritt an einigen Stationen die magische Grenze von 1,50 Euro pro Liter.
Der Benzinpreis stieg in Karlsruhe bis drei Cent, in Pforzheim unterlag er Korrekturen von minus drei bis plus vier, in Baden-Baden von minus ein bis plus drei Cent.
Im Rahmen der wöchentlichen Benzinpreisumfrage des ADAC Nordbaden wurde auch bekannt, dass die Tankstelle am Globus-Markt in Waghäusel-Wiesental kein Normalbenzin mehr führt. Sie ist damit die erste in der Region, die die erwartete Abschaffung von Normalbenzin (ka-news berichtete) vollzogen hat.
Der Liter Super bleifrei kostete am Freitagmorgen an den Markentankstellen in Karlsruhe meist 1,539, in Pforzheim im Schnitt 1,533 und Baden-Baden an den meisten Stationen 1,519 Euro. Wer nach einer telefonischen Anfrage beim ADAC Nordbaden an der günstigsten Station tankte, konnte gegenüber dem teuersten Anbieter in Karlsruhe drei, in Pforzheim sechs und in Baden-Baden vier Cent je Liter Benzin sparen.
Der Liter Dieselkraftstoff kostete an den Markentankstellen in Karlsruhe im Schnitt 1,506 in Pforzheim meist 1,519 und in Baden-Baden 1,489 Euro. Dieselfahrer, die an der günstigsten Station tankten, konnten gegenüber dem teuersten Anbieter in Karlsruhe drei, in Pforzheim acht und in Baden-Baden vier Cent je Liter sparen.
Unter der Telefonnummer 0721/81040 informiert der ADAC Nordbaden über Kraftstoffpreise einzelner Tankstellen in Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden.
Hier die am Freitag ermittelten Höchst- und Tiefstpreise (an Marken- und Freien Tankstellen):
Normal wurde in Karlsruhe für 1,519 bis 1,549, in Baden-Baden für 1,499 bis 1,539, in Pforzheim für 1,489 bis 1,549 Euro angeboten.
Super bleifrei kostete in Karlsruhe 1,519 bis 1,549, in Baden-Baden 1,499 bis 1,539, in Pforzheim 1,489 bis 1,549 Euro.
Super Plus war in Karlsruhe für 1,579 bis 1,689, in Baden-Baden für 1,579 bis 1,659, in Pforzheim für 1,549 bis 1,669 Euro zu tanken.
Diesel kostete in Karlsruhe 1,489 bis 1,519, in Baden-Baden 1,469 bis
1,509, in Pforzheim 1,439 bis 1,519 Euro.
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Meldung vom Freitag, 16. Mai 2008 © ka-news 2008
Karlsruhe - Bald steigt wieder das Auto-Schadensrisiko, denn die Zeit der Marder beginnt. In den Frühlingsmonaten bekommen die Marder nämlich Nachwuchs, und ab Mai/Juni sind dann die Jungmarder unterwegs. Das kann die ersten Kabel kosten: Zündkabel, Kühlwasserschläuche und Dämm-Materialen können Opfer der nadelspitzen Zähne werden.
"Das Zerbeißen von Kabeln wird weder durch Hunger noch durch anziehende Gerüche ausgelöst, sondern ist anscheinend Ausdruck des artspezifischen Erkundungs- und Spielverhaltens", so Uwe Koch, Pressesprecher der Kraftfahrzeug-Innung. Doch auch die im Sommer stattfindende Paarungszeit spielt eine Rolle: "Man nimmt an, dass Marderrüden verstärkt zur Sachbeschädigung im Motorraum neigen, wenn sie in ihrem Revier ein Auto mit der Duftspur eines fremden Rüden vorfinden".
Wie rabiat die Marder sind, unterscheidet sich dabei von Region zu Region: Stuttgart nahm in einer Untersuchung der Versicherer mit 15,7 Schadensfällen pro 1.000 Autos den Spitzenplatz unter allen deutschen Städten ein. Die Stiftung Warentest errechnete einen Schnitt von rund fünf Schäden pro 1.000 Autos für Baden-Württemberg. Auf den Kreis und die Stadt Karlsruhe angewendet bedeute dies rund 2.000 Marderschäden pro Jahr.
Schäden können durch Teilkasko gedeckt sein
Doch wer übernimmt eigentlich die Kosten für den entstandenen Schaden? "Schäden durch Marderbiss können durch die Teilkasko gedeckt sein, müssen aber nicht", erläutert Koch. Die Stiftung Warentest ermittelte, dass nur 17 von 106 getesteten Versicherungen den vollen Schaden ohne Beitragszuschlag übernommen haben. "Enthalten sein sollte in der Teilkaskoversicherung der Ersatz und alle damit verbundenen Arbeiten sowie die erforderlichen Abschleppkosten zur nächsten Fachwerkstatt", rät Koch.
Der Schutz gegen die unliebsamen Eindringlinge ist schwierig, denn gegen Marder ist kein Kraut gewachsen. Sprays helfen nach Aussage der Fachleute wenig bis nichts. Eine Motorwäsche, die die Geruchsstoffe vernichtet, bringt wenigstens zeitweise mehr Sicherheit. Wer den Marder jedoch sicher und dauerhaft vom Auto fernhalten will, muss zu Elektroschockanlagen greifen. Metallische Kontaktplättchen auf der Auto-Unterseite oder im Motorraum verpassen dem Marder einen elektrischen Schlag, falls er er eine der Platten berührt. Für den Marder sei das ungefährlich, aber in der Regel wirksam, so die Kraftfahrzeug-Innung: "Diese Anlage vertreibt den Eindringling zuverlässig. Für Menschen sind diese Anlagen ungefährlich, weil sie beim Öffnen der Motorhaube abgeschaltet werden". Ultraschallanlagen oder Hausrezepte wie Draht unterm Auto brächten nichts, so Koch: "Der Marder ist schlau". (ps)
Meldung vom Donnerstag, 15. Mai 2008 © ka-news 2008
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Verwaltung im Netz
Behördengänge online abwickeln
Kreis Karlsruhe - Wie das Innenministerium Baden-Württemberg aktuell
mitteilt, bietet das Land Bürgern und Unternehmen mit dem Internetportal
service-bw ein umfassendes Angebot zur Wissens- und Informationsbeschaffung
sowie zur elektronischen Abwicklung von Behördengängen. Über
200 Kommunen in Baden-Württemberg hätten bereits Inhalte von
service-bw in ihrer eigenen kommunalen Internetseite integriert.
Das Land würde gemeinsam mit den Kommunen eine Vorreiterrolle einnehmen - zum Nutzen der Bürger und Unternehmen sowie der Qualität der Verwaltung. Damit diese effizient und zielorientiert arbeiten könne, sei der Einsatz elektronischer Medien unumgänglich.
Viele Nutzer würden speziell Informationen aus der Verwaltung auf den Internetseiten ihrer Kommune erwarten. Kommunale Partner erhielten daher vom Land kostenlos Inhalte aus service-bw und könnten diese in das eigene Internetangebote integrieren. Dafür gebe es verschiedene Möglichkeiten und Lösungsvarianten, die jeweils zur technischen Gestaltung des kommunalen Interntauftritts passen. Das Innenministerium berate gerne Landkreis, Städte und Gemeinden bei der Umsetzung. (ps)
Meldung vom Mittwoch, 14. Mai 2008 © ka-news 2008
Besser als im Vorjahr fiel auch das Unfallgeschehen im Kreis Rastatt/Baden-Baden aus, ganz entgegen der landesweiten Unfallbilanz über die Pfingstfeiertage. Diese weist eine Steigerung der Unfallzahlen, der Verletzten und der Unfalltoden auf, während sich im Baden-Badener Raum die Gesamtzahl der Unfälle sich von 67 auf 60 Ereignisse verringerte. Bei den Unfällen mit Personenschaden war ein Rückgang von 16 auf neun zu verzeichnen, wobei gegenüber 2007 statt 18 Personen in diesem Jahr zehn Personen verletzt wurde. Unfalltode waren in beiden Jahren nicht zu beklagen. (pol/mia)
Meldung vom Mittwoch, 14. Mai 2008 © ka-news 2008
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Vollsperrung auf der A5
Kein Austritt radioaktiver Strahlung
Karlsruhe - Wegen des Verdachts radioaktiver Strahlung nach einem Verkehrsunfall
war die A5 am Mittwochmorgen zwischen Bruchsal und Karlsruhe vorübergehend
in beiden Richtungen voll gesperrt. Zum Unfall kam es gegen 4.40 Uhr, als
ein 47-jähriger Fahrer eines Lieferwagens bei der Fahrt in Richtung
Süden in Höhe von Weingarten offenbar aus Unachtsamkeit vom mittleren
Fahrstreifen auf den rechten Streifen geriet und dabei auf einen Lkw-Anhänger
auffuhr.
Der 47-Jährige zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten des Autobahnpolizeireviers Karlsruhe fest, dass der Lieferwagen mit radioaktivem Material beladen war. Vorsorglich wurde daher die A5 gesperrt, ein Sicherheitsabstand eingerichtet und die Leitstellen von Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert.
Nachdem die Messung durch einen Experten der Landesfeuerwehrschule Bruchsal am Unfallort keinerlei Strahlung ergab und der Zustand des Ladegutes, Material für radiologische, medizinische Zwecke, als unversehrt und als unbedenklich eingestuft worden war, konnte die Vollsperrung kurz nach 6 Uhr aufgehoben werden.
Bis zur Bergung des Lieferwagens wurde der Verkehr in Richtung Süden
an der Unfallstelle vorbei geleitet. Gegen 7.15 Uhr konnte auch diese Einschränkung
aufgehoben werden. Durch die Vollsperrung kam es in beiden Richtungen zu
einem etwa fünf Kilometer langen Stau, die Verkehrsteilnehmer wurden
über den Warnfunk informiert. Der Gesamtschaden beläuft sich
auf zirka 9.000 Euro. (pol)
Meldung vom Mittwoch, 14. Mai 2008 © ka-news 2008
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BT
Staugefahr kurz vor der Nachtruhe
Bühl - Die Gefahr ist 20 Meter lang und 40 Tonnen schwer.
Trotzdem ist sie fast unsichtbar. In langen Reihen stehen die Lkw in der
Dämmerung auf den Autobahnrastplätzen. Und auch darüber
hinaus: Weil immer mehr Laster unterwegs sind, reicht der Platz häufig
nicht aus. Auf der Suche nach einem Schlaflager reihen sich die Fahrer
trotzdem in die Kette ein - auch wenn ihre Fahrzeuge bis in die Auffahrten
der Rastplätze stehen. An der A5 sollen deshalb in den nächsten
Jahren hunderte zusätzliche Parkplätze entstehen. Mehrere Bauprojekte
sind umstritten.
Die A5 ist eine der Hauptverkehrsadern des europäischen Fernlastverkehrs. Auch im Bereich zwischen Karlsruhe und Offenburg beginnt für zahlreiche Lkw-Fahrer abends die Suche nach einem Parkplatz. Wie Uwe Hertzel vom Regierungspräsidium Karlsruhe erklärt, erhöhen die vorgeschriebenen Ruhezeiten zusätzlich den Druck auf die Fahrer. Immer wieder komme es zu gefährlichen Situationen, wenn die Lkw an Rastplätzen bis an den Rand der Autobahn stünden.
"Darüber hinaus gibt es häufiger Probleme mit dem sogenannten Suchverkehr", erklärt Hertzel. So bezeichnet er Lkw-Fahrer, die abends von der Autobahn abfahren, um sich entlang der Landstraßen oder in den nächsten Ortschaften einen Platz zu suchen.
Die Situation wird sich in den kommenden Jahren verschärfen. Wie Staatssekretär Matthias von Randow jüngst verkündete, sagen Studien bis zum Jahr 2025 eine annähernde Verdopplung des Schwerlastverkehrs auf den deutschen Straßen voraus. Das Bundesverkehrsministerium hat im vergangenen Oktober eine Projektgruppe gegründet. Deren Mitglieder sollen die Länder unterstützen, die in den kommenden Jahren für mehr Kapazitäten sorgen wollen.
In der Region arbeitet das Regierungspräsidium an gleich drei Großprojekten: die Erweiterung der Rastanlagen Bühl und Baden-Baden sowie den Bau einer neuen Park- und Toiletten-Anlage (PWC) bei Weitenung.
Für die beiden großen Rastanlagen will das Regierungspräsidium nach Auskunft von Hertzel die Planfeststellungsbeschlüsse noch in diesem Jahr treffen. Für Baden-Baden rechnet er mit einem Baubeginn "nicht vor dem Jahr 2010". Für die Bühler Rastanlage wagt er keine Prognose. Er rechnet im Rahmen des Verfahrens mit zahlreichen Einwendungen. Insbesondere der Sinzheimer Ortsteil Halberstung befürchtet Nachteile, wenn der Parkplatz wie geplant in Richtung Norden erweitert werden sollte.
Hintergrund
Erst im vergangenen Monat sagte der Bundestagsabgeordnete Peter Götz (CDU) bei einem Vor-Ort-Termin mit dem Sinzheimer Bürgermeister Hans Metzner zu, sich für eine alternative Lösung einzusetzen. Hertzel stellt aber klar: "Wir wollen mit den existierenden Plänen ins Feststellungsverfahren gehen." In Baden-Baden soll die Anzahl der Lkw-Plätze von 23 auf 103 vergrößert werden, in Bühl von 19 auf 125. Im Rahmen des sechspurigen Ausbaus der A5 sollen auf der geplanten PWC-Anlage bei Weitenung noch einmal 39 Lkw-Plätze hinzu kommen.
Für dieses Projekt hatte das Regierungspräsidium vor rund einem Jahr den Planfeststellungsbeschluss gefasst. Auch diese Anlage ist umstritten. Vor allem die Bürger des Bühler Stadtteils Weitenung waren auf die Barrikaden gegangen, als die Pläne bekannt wurden. Genützt hatte das nichts. Im Sommer 2007 beschloss auch der Bühler Gemeinderat, keine juristischen Schritte gegen den Beschluss einzuleiten - wegen zu geringer Erfolgsaussichten.
Einen konkreten Zeitplan für das Projekt gibt es laut Hertzel noch nicht, da es im Zuge des Autobahnausbaus umgesetzt werden soll. Und wann für dieses Mammutprojekt die Bagger exakt anrollen, ist unklar.
Offen ist, ob diese Anzahl an zusätzlichen Plätzen ausreichen wird, um die Lkw-Problematik in den Griff zu bekommen. "Ob das reicht, ist natürlich die große Frage", meint Hertzel. Auf der A 5 zwischen Baden-Baden und Bühl werden an einem Tag durchschnittlich 67000 Kraftfahrzeuge gezählt. Für 2015 wird ein Verkehrsaufkommen von mehr als 80000 Einheiten prognostiziert - ungefähr ein Viertel davon sind Lkw.
Karlsruhe/Freiburg - In Karlsruhe und in Freiburg wird es vor jedem Fußballspiel gesungen: das Badnerlied. 721 Strophen hat der gebürtige Karlsruher Ossi W. Pink mittlerweile zusammengetragen. Der 1974 aus der Karlsruher Weststadt nach Freiburg gezogene Pink hatte 1994 mit dem Sammeln der Strophen angefangen. 1995, beim Stand von 170 Strophen, wählte ihn der "Bund Freiheit statt Baden-Württemberg" zum Badner des Jahres.
"Als ich 380 Strophen hatte, habe ich gesagt, die 500 schaffe ich noch", erinnert sich Pink. "Jetzt peile ich die 1.000 an." Die Idee zum Sammeln kam bei einem Fußballspiel des SC Freiburg. Pink: "Ich war mit ein paar Freunden beim SC gewesen. Hier wurde schon immer das Badnerlied gesungen. Beim KSC wurde es ein paar Jahre später auch zur Gewohnheit. Auf jeden Fall sagte ein Freund damals zu mir, dass ich doch Strophen hätte und diese mal aufschreiben könnte. Damals waren es ungefähr 30. Irgendwann hatte die Strophen dann mal jemand an die Presse geschickt und als die berichtet hatten, kamen wieder neue dazu."
Selbst Schwaben spinnen das Badnerlied weiter
Pink weiter: "Ich lege großen Wert darauf, dass lediglich sechs
bis sieben Strophen von mir selber sind. Ich lege beim Sammeln keine Qualitätsmerkmale
an. Einige der von mir gesammelten Strophen wären manchmal bestimmt
schwer zum Singen." Ein Großteil der Vierzeiler wurde aus Anlass
von Jubiläen, Geburtstagsfeiern oder sonstigen privaten Anlässen,
wie zum Beispiel Hochzeiten, gedichtet. Eine Strophe hierzu lautet: "Der
Gabi und dem Freddy hier / den' sei grad eingebleut / Führt euer badisch'
Leben / zusammen nur ab heut'."
Der badisch-schwäbische Bruderzwist, von manchen augenzwinkernd, von manchen aber durchaus ernst gemeint, er hat selbst vor Pinks Sammlung nicht Halt gemacht. Seit dem Jahr 1999 besitzt Oswald Werner Pink, wie er mit richtigem Namen heißt, auch Schwabenstrophen, also Texte, die gegen Badner gerichtet sind. Eine davon lautet zum Beispiel: "Dass Baden nichts zu melden hat / das liegt nun mal daran / dass nie ein Mensch mit gelben Füß' / dem Schwab das Wasser reichen kann." Eine andere lautet: "Der Schwabe schafft, der Badner denkt. / Das ist ja g'rad der Graus! / Denn leider kommt bei seinem Denken / selten etwas Gutes raus." Das lässt der patriotische Badner natürlich nicht auf sich sitzen: "Der Badner denkt, der Schwab, der schafft / Oh Württemberg hab Dank / Der Schwab hat's später mal im Kreuz / Der Badner auf der Bank." Und zeigt, wie die Reihenfolge von Denken und Handeln tatsächlich zu bewerten ist: "Mer merkt, dass mir koi Schwobe sinn / und wisst ihr a warum? / Mir denke erscht und schaffe dann / bei de Schwobe isches anderscht rum."
Auf die KSC-Fans, welch Überraschung, haben es die dichtenden Schwaben auch abgesehen: "Der Mensch stammt halt vom Affen ab / das seh' ich ganz genau / wenn ich im Wildparkstadion / die Fans des KSC anschau'." Der Konter aus dem Badischen fällt dagegen weit zivilisierter aus: "In Karlsruh' spielt der KSC / in Freiburg der SC / in Stuttgart, dort am Neckarstrand / da gurkt der VfB." Oder auch ähnlich derb, wie die folgende Variation des Themas veranschaulicht: "In Karlsruh' spielt der KSC / in Freiburg der SC / die Schwabensau in Stuttgart / der dumme VfB." Irgendwie hatte es sich bis in Schwäbische herumgesprochen, dass Pink Strophen sammelt. Seither erhält er auch Beiträge aus dem östlichen Landesteil. "Abgelehnt habe ich bis jetzt noch nichts", erklärt Pink - auch wenn die Badner hier selten gut wegkommen, wie das folgende, abermals wenig schmeichelhafte Beispiel zeigt: "Denn was hat ein Badenser denn / gewöhnlich in der Birn'? / Meist nur in einem hohlen Raum / ein' Zettel, und auf dem steht: 'Hirn'."
Dringend gesucht: Strophen über den KSC
Doch die lyrische Rache ist süß. Besondere Freude bereitet es Pink, seinen schwäbischen Freunden bestimmte Badnerlied-Strophen vorzutragen. Eine Lieblingsstrophe lautet zum Beispiel: "Der Badner trinkt den edlen Wein / der Schwab, der sauft den Most / Den schütt' der Geizhals in sich nei / weil der halt fast nix kost'." Anti-Schwaben-Zeilen finden sich schon im Original: "In Sipplingen ist das Seepumpwerk / da kommt das Wasser raus / Mir Badner soiche fröhlich nei / und Schwabe saufets aus." Und weiter: "In Karlsruh ist der Rhein noch blau. / Bei Mannheim wird er grau. / Da fließt hinein der Neckar / die alte Schwabensau."
Strophen über den Karlsruher SC sucht der 1948 in Karlsruhe geborene Pink noch verstärkt: "Ich habe lediglich fünf Strophen über den KSC, aber schon 30 über den SC Freiburg", erklärt Pink. "In den 90er Jahren hatte das damalige SWF-Studio in Freiburg über mich berichtet und ich war auch im Studio. Daraufhin wurden mir viele SC-Strophen geschickt. Gerne nehme ich noch KSC-Vierzeiler, aber auch noch andere Strophen in meine Sammlung auf." Dichterisch begabte ka-news-Leser können eigene Kreationen entweder direkt an Ossi W. Pink schicken (siehe Weblink) oder an ka-news - wir leiten die Strophen dann weiter. Auch einen Rechtsstreit gab es schon einmal wegen einer Badnerliedstrophe. Pink: "Ein Winzer hat sich in einer Strophe verunglimpft gefühlt und daraufhin geklagt. Er ist dann aber vor Gericht haushoch unterlegen."
Pink engagiert sich bei der Erforschung des Badnerlieds
In seinen 721 Strophen hat Pink auch sehr viele lustige Texte dabei: "Wir Badner sind bei Wein und Bier / Stets lustig und nicht stumm / Erwischt uns mal ein Schwabentrunk / Haut das 'nen Urtyp auch nicht um." oder: "Ein Badner möcht' ich auch gern sein / Denkt sich so mancher Schwob / Und weint dann still in sich hinein / Er wird es nie - gottlob!" Und wenn ein Badner dann mal sein Heimatland verrät, dem droht Schlimmes, denn: "Und wer verrät das Badnerland / der sei grad überführt / der sei wie jeder Schwabenfreund / zum Galgen Stuttgart hingeführt." Die Sammlung mit sämtlichen Badnerlied-Strophen kann man sich übrigens bei Ossi W. Pink als kleine Broschüre für 15 Euro inklusive Porto direkt bestellen.
In der Erforschung des Badnerlieds ist Pink ebenfalls engagiert: "Ich habe in vielen Bibliotheken versucht, dem Ursprung nachzugehen. Ich bin auch in ständigem Kontakt mit dem deutschen Volksliedarchiv in Freiburg. Allerdings gibt es ein 'Sachsenlied', das in der Melodie dem Badnerlied gleicht und im Text ähnlich ist. Dieses ist älter dokumentiert und stammt aus dem Jahr 1887. Die erste urkundliche Erwähnung des Badnerlieds datiert aus dem Jahr 1906. Das hat meine badische Seele zu größter Anstrengung gebracht, den Beweis endlich zu erbringen, dass das Badnerlied älter ist. Die Strophe mit Rastatt und der Festung hat mich stutzig gemacht. Im Jahr 1906 war es schon vorbei mit der Festung. Ich recherchiere daher weiter, um den Beweis zu finden, dass das Banderlied auch wirklich älter ist." (tho)
Meldung vom Montag, 12. Mai 2008 © ka-news 2008
Meldung vom Sonntag, 11. Mai 2008 © ka-news 2008
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Lkw fährt sich fest
Und wieder war´s das Navi
Bietigheim - Ein verzweifelter Lkw-Fahrer verständigte am gestrigen
Samstag gegen 1.12 Uhr, die Polizei. Er hatte sich in der Malscher Straße
mit seinem Tieflader festgefahren. Trotz erheblicher Zweifel (er fand einfach
kein Industriegebiet) vertraute er unnachgiebig und eisern seinem Navigationsgerät,
welches ihn immer weiter in die engen Straßen des örtlichen
Wohngebietes führte. Nun kam er nicht mehr weiter.
Ein Blick der eingetroffenen Kollegen in die Ladepapiere brachte schließlich
zu Tage, dass die Ladung eigentlich nach Bietigheim-Bissingen gehört,
dies allerdings dem Navi so nicht direkt eingegeben wurde. Nachdem der
Tieflader aus den unendlichen Gassen von Bietigheim herausgelotst und in
einem Industriegebiet abgestellt worden war, erhielt der Lkw-Fahrer einen
Crashkurs in richtiger Programmierung eines Navigationsgerätes. (pol/mia)
Meldung vom Sonntag, 11. Mai 2008 © ka-news 2008
Karlsruhe - Die Preisspirale für Kraftstoff dreht sich weiter und kein Ende ist abzusehen. Wie der ADAC Nordbaden im Rahmen seiner wöchentlichen Umfrage am Freitagmorgen ermittelte, erreichten die Kraftstoffpreise der Region vor den baden-württembergischen Pfingstferien neue Rekordhöhen. Gegenüber Freitag der Vorwoche wurde Benzin in Karlsruhe bis fünf, in Pforzheim und Baden-Baden bis vier Cent teurer.
Der Preis für Dieselkraftstoff stieg in der Fächerstadt bis sieben, in Pforzheim bis vier und in Baden-Baden mehrheitlich sechs Cent. Der Liter Super bleifrei kostete am Freitagmorgen an den Markentankstellen in Karlsruhe im Schnitt 1,522, in Pforzheim 1,514 und Baden-Baden an dem eisten Stationen 1,509 Euro. Wer nach einer telefonischen Anfrage beim ADAC Nordbaden an der günstigsten Station tankte, konnte gegenüber dem teuersten Anbieter in Karlsruhe fünf, in Pforzheim einen und in Baden-Baden zwei Cent je Liter Benzin sparen.
Der Liter Dieselkraftstoff kostete an den meisten Markentankstellen in Karlsruhe und Baden-Baden 1,469, in Pforzheim 1,459 Euro. Dieselfahrer, die an der günstigsten Station tankten, konnten gegenüber dem teuersten Anbieter in Karlsruhe drei, in Pforzheim und Baden-Baden zwei Cent je Liter sparen. Unter der Telefonnummer 0721/81040 informiert der ADAC Nordbaden über Kraftstoffpreise einzelner Tankstellen in Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden.
Hier die am Freitag ermittelten Höchst- und Tiefstpreise (an Marken- und Freien Tankstellen):
Normal wurde in Karlsruhe für 1,489 bis 1,539, in Baden-Baden für
1,509 bis 1,529, in Pforzheim für 1,509 bis 1,519 Euro angeboten.
Super bleifrei kostete in Karlsruhe 1,489 bis 1,539, in Baden-Baden 1,509
bis 1,529, in Pforzheim 1,509 bis 1,519 Euro. Super Plus war in Karlsruhe
für 1,549 bis 1,679, in Baden-Baden für 1,569 bis 1,659, in Pforzheim
für 1,569 bis 1,649 Euro zu tanken. Diesel kostete in Karlsruhe 1,439
bis 1,469, in Baden-Baden 1,459 bis 1,479, in Pforzheim 1,449 bis 1,469
Euro. (ps)
Meldung vom Freitag, 9. Mai 2008 © ka-news 2008
Ein Polizeisprecher sagte, die Ermittlungen konzentrierten sich auf eine "mögliche fahrlässige Brandstiftung". Das Gebäude ist durch Feuer und Löschwasser schwer beschädigt. Der Gesamtschaden wird inzwischen auf etwa sechs Millionen Euro geschätzt.
Das Hotel war ein bekanntes Ausflugsziel am Mummelsee, der jährlich von etwa einer Million Menschen besucht wird. Für die Touristen soll schnell zumindest ein improvisiertes gastronomisches Angebot zur Verfügung stehen.
Passanten alarmierten Feuerwehr
Der Brand im Holzdach des Gebäudes war am Montagmittag von Passanten
entdeckt worden. 160 Helfer von Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Einsatz.
Das Feuer in dem über 100 Jahre alten Haus konnte erst gegen 19.00
Uhr gelöscht werden.
Drei Mitarbeiter des Hotels wurden leicht verletzt. 14 Hotelgäste
und 35 Bedienstete blieben unverletzt.
(Siehe auch BT Artikel heute)
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Badisches - Tagblatt
Offenburg/Mummelsee - Die Untersuchungen der Sachverständigen zur Brandursache am Mummelseehotel sind weitgehend abgeschlossen (ka-news berichtete). Danach dürften sowohl ein technischer Defekt als auch eine vorsätzliche Brandstiftung auszuschließen sein. Die Ermittlungen der Polizei konzentrieren sich deshalb auf eine mögliche fahrlässige Brandstiftung.
Am vergangenen Montagmittag hatten Passanten Flammen im Dachbereich des traditionellen Schwarzwaldhotels entdeckt. Doch trotz eines massiven Feuerwehreinsatzes konnte der Brand erst in den frühen Abendstunden gelöscht werden (ka-news berichtete).
Drei Mitarbeiter des Hotels waren bei dem Brand leicht verletzt worden. Flammen und Löschwasser richteten an dem Gebäude Schaden in Höhe von rund fünf Millionen Euro an. Zudem gab es an dem Inventar Schaden in Höhe von schätzungsweise einer Million Euro. (pol/mia)
Meldung vom Donnerstag, 8. Mai 2008 © ka-news 2008
7.5.08
BT
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BT
Freibäder legen einen Frühstart
hin
Bühl/Bühlertal (yd) - 2,2 Millionen Liter Wasser glitzern
im Bühlertäler Bühlot-Bad derzeit in der Sonne. Und noch
sind es nur die kleinen Teichläufer, die die Wasseroberfläche
gelegentlich ein wenig in Unruhe versetzen. Ab Samstag aber wird sich daran
einiges ändern: Dann öffnet das Freibad in diesem Jahr die Pforten
für seine Besucher. Auch im Bühler Schwarwaldbad können
Sonnenanbeter ab Samstag faul auf der Wiese liegen und zur Abkühlung
kurz ins kalte Nass tauchen.
Offiziell öffnet das Schwarzwaldbad erst am 15. Mai. "Aber das Wetter ist derzeit so toll, da wäre es doch eine Schande, mit dem Öffnen zu warten", sagt Bademeister Markku Witkiewicz. Bis auf ein Becken, an dem noch gearbeitet werde, ist der Außenbereich ab Samstag für Besucher geöffnet.
Wieviel Arbeit nötig ist, bis so ein Freibad "ausgewintert" ist, zeigt sich im Bühlot-Bad. Bademeister Bernhard Horn hilft gerade den Arbeitern einer Firma, die Wärmepumpe zu überprüfen. Seit März ist der Bühlertäler dabei, die Becken zu putzen, die Anlagen zu warten und darauf zu achten, dass die Chlorwerte in Ordnung sind. Jetzt, wenn das Wetter schön ist, geht die Arbeit leicht von der Hand. "Aber bei winterlichen Temperaturen hier im Friesennerz zu stehen und die Becken zu schrubben, ist ganz schön hart", sagt der Bademeister.
Das weiß auch Witkiewicz, der im Schwarzwaldbad die letzten Vorbereitungen für die Freibadsaison trifft. "Bei so gutem Wetter würden wir schon gern früher öffnen - aber wir brauchen einfach ein paar Wochen, um das Bad für den Sommer bereit zu machen", sagt der Bademeister. Es sei gesetzlich vorgeschrieben, dass das Wasser in den Becken mindestens einmal im Jahr abgelassen wird. Nach dem Ablassen des Wassers folgt die Reinigung der Becken. Das haben beide Freibäder bereits erledigt. Während Bernhard Horn im Bühlot-Bad allein mit Schrubber und Wasserschlauch zugange war, standen in Bühl 15 Angestellte und zwei Hilfskräfte in den sechs Außenbecken. "Das ist eine Heidenarbeit und recht arbeitsintensiv", sagt Witkiewicz. Erst nach gründlicher Reinigung und Desinfektion wird das Wasser wieder eingelassen. Auch das braucht seine Zeit: Etwa vier Tage dauere es, bis das Schwimmerbecken wieder mit Wasser gefüllt sei.
Damit die Badegäste unfallfrei durch den Sommer kommen, wurden in Bühlertal und Bühl in den vergangenen Wochen kleinere Ausbesserungsarbeiten vorgenommen. In beiden Bädern wurden Fliesenlegerarbeiten erledigt und in Bühlertal die Dehnfugen im Nichtschwimmerbecken erneuert. "Die Dehnfugen verhindern, dass zuviel Wasser verloren geht", erklärt Bernhard Horn. Außerdem habe man im Kleinkinderbereich eine neue Mess- und Regelanlage installiert, die unter anderem die Chlorkonzentration reguliert. Die richtige Dosierung des Desinfektionsmittels sei vor allem im Kinderbecken wichtig.
Von der größten Neuerung im Schwarzwaldbad bekommen die Besucher
gar nichts mit. Mit einem Blockheizkraftwerk, das vor einigen Wochen in
Betrieb ging, generiert das Bad neuerdings den meisten Strom, den es verbraucht,
selbst. Auch mittels Solarzellen auf dem Dach der Schwimmhalle wird Strom
erzeugt. Apropos Sonne: Wenn die bis zum Wochenende noch kräftig scheint,
dürften die Wassertemperaturen auf rund 22 Grad (Bühl, großes
Becken) beziehungsweise rund 17 Grad (Bühlertal) ansteigen - soweit
die Schätzungen der beiden Bademeister. Ganz schön kalt. Aber
so liefert der Sprung ins kühle Nass immerhin das, was von ihm erwartet
wird: eine Erfrischung allererster Güte - in beiden Bädern übrigens
zu unveränderten Eintrittspreisen.
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www.baden-online.de
Neue Kampagne der Landesregierung gegen
Motorradunfälle
Schilder werden unter anderem zwischen
Ruhestein und Baiersbronn-Obertal aufgestellt
07.05.2008 - Neue Kampagne der Landesregierung gegen Motorradunfälle.
An vier beliebten Strecken werden Schilder aufgestellt, darunter die Landesstraße
zwischen Ruhestein und Baiersbronn-Obertal. In beiden Fahrtrichtungen werden
je zwei Schilder aufgebaut. Diese sollen den Motorradfahrern die tödlichen
Folgen der Raserei deutlich machen, so Verkehrsstaatssekretär Rudolf
Köberle heute.
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Insolvenzverfahren gegen Roland Dieterle
weiter aufgeschoben
Straßburger Handelsgericht hat
Anhörungstermin auf 22. September festgesetzt
07.05.2008 - Das Insolvenzverfahren gegen die französischen Gastronomiebetriebe
des Hausacher Gastronomen Roland Dieterle ist weiter aufgeschoben werden.
Das Straßburger Handelsgericht hat den Anhörungstermin auf den
22. September festgesetzt. Zu möglichen Übernahmeinteressenten
gibt es noch keine Angaben. Ein zweites Insolvenzverfahren gegen die deutschen
Betriebe von Dieterle ist bereits abgeschlossen. Seine Töchter haben
die betroffenen Hotels und Gaststätten übernommen, darunter auch
das am Montag abgebrannte „Mummelseehotel“.
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Trickbetrug
Polizei warnt vor neuer Masche
Karlsruhe - Die Polizei warnt vor einer neuen Masche des Trickbetrugs.
In mehreren Fällen erhielten Bürger aus Karlsruhe in den vergangenen
Tagen ein scheinbar von einer Rechtsanwaltskanzlei in Münster verfasstes
Schreiben, in dem sie aufgefordert werden, wegen eines angeblichen Verkehrsunfalls
einen Betrag in Höhe von rund 100 Euro zu bezahlen. Absender der Schreiben
waren nicht existente Rechtsanwälte, welche in Vertretung ihrer Mandanten
den Betrag forderten.
Als Grund dieser Geldforderungen wurde in den Schreiben eine angebliche Beschädigung eines anderen Pkw, meist verursacht beim Ausparken aus einer Parklücke, angegeben. Im Falle des nicht fristgerechten Zahlungseinganges wird mit einer Strafanzeige wegen Fahrerflucht gedroht.
Möglicherweise handelt es sich bei dem mit einem offiziellen Briefkopf versehenen Schreiben um einen Massenbrief, bei dem eine Vielzahl von Leuten abgezockt werden sollen. Die Polizei bittet Personen, welche ebenfalls ein solches Schreiben erhalten haben, sich mit der nächstgelegenen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen und keinesfalls auf die Geldforderungen einzugehen. (pol)
Meldung vom Mittwoch, 7. Mai 2008 © ka-news 2008
6. Mai 2008
www.baden-online.de
Verlorene Ladung auf der A5 bei Baden-Baden
Unfallursache
An zwei PKW entstand Schaden von ca.
5000 Euro
06.05.2008 - Verlorene Gerüstteile haben auf der A5 bei Baden-Baden
mehrere PKW beschädigt.
Ein Laster hatte die Gegenstände in Richtung Basel verloren.
Zwei nachfolgende Autofahrer konnten nicht mehr rechtzeitig reagieren
und fuhren mit ihren PKW über die beiden Gerüstteile.
An einem BMW entstanden 3.000 Euro Schaden, an dem anderen Auto 2.000
Euro.
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Ursache für Bienensterben in der
Ortenau weiterhin unklar
Rheinebene zwischen Rheinau und Ettenheim
am stärksten betroffen
06.05.2008 - Die Ursache für das massive Bienensterben in der
Ortenau ist noch immer unklar. Entgegen früherer Bienenschäden,
die auf ein bis zwei
Tage beschränkt blieben, halte dieser Zustand nun seit zehn Tagen
an, so das Landratsamt. Täglich melden sich neue betroffene Imker.
Schwerpunkt des Bienensterbens ist die Rheinebene von Rheinau im Norden
bis nach Ettenheim im Süden. In den Gebieten zwischen Ettenheim und
Friesenheim, Neuried und Kehl sowie Rheinbischofsheim und Erlach sind die
Schäden besonders groß. Bienen- und verdächtige Pflanzenproben
werden am Julius-Kühn-Institut in Braunschweig und im Landwirtschaftlichen
Technologiezentrum Augustenberg in Karlsruhe untersucht.
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swr
Karlsruhe
Rätsel um Absinth gelöst
Ein Karlsruher Forscher hat jetzt das jahrhundertealte Rätsel
um Absinth gelöst. Für die Wirkung des legendären Kräuterschnapses
ist nicht - wie lange vermutet - das Nervengift Thujon, sondern schlicht
der hochkonzentrierte Alkohol verantwortlich.
"Die psychoaktive Wirkung ist ein Märchen gewesen", so Dirk Lachenmeier, Experte des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts (CVUA) Karlsruhe. Bislang sei die Wissenschaft davon ausgegangen, dass Absinth viel Thujon enthalte. "Das stimmt aber nicht", betont Lachenmeier, der mit Kollegen aus den USA und Großbritannien zu diesem Ergebnis kam.
Absinth, wegen seiner Farbe auch bekannt als "grüne Fee", wird aus destillierten Kräutern oder Kräuterextrakten hergestellt. Dazu gehören echter Wermut und grüner Anis, der für den märchenhaften Beinamen verantwortlich ist. Absinth sei jedoch weder ein verbotenes Betäubungsmittel, noch zeige der Schnaps ähnliche Wirkungen wie illegale Rauschdrogen, sagte Lachenmeier.
Untersuchung alter Flaschen
Die Forscher analysierten erstmals in historischen Flaschen aus der
Zeit vor 1915 den Gehalt von Thujon. In früheren Studien aus den 80er
und 90er Jahren war eine Menge von bis zu 260 Milligramm Thujon pro Liter
auf rein theoretischer Basis und ohne chemische Analyse ermittelt worden.
Das Team um Lachenmeier hat dagegen sowohl in neuen Versuchen mit historischen
Rezepturen als auch in 13 alten versiegelten Flaschen wesentlich weniger
Thujon entdeckt. Das Ergebnis: Im Schnitt enthielten die Proben nur 25,4
Milligramm Thujon je Liter.
Absinth, oft mit Wasser verdünnt getrunken, war unter anderem von Künstlern wie dem Schriftsteller Oscar Wilde und den Malern Paul Gauguin und Henri de Toulouse-Lautrec in großen Mengen getrunken worden. Deshalb hielt sich die Legende, der Schnaps stimuliere zu Höchstleistungen und verändere das Bewusstsein. Absinth gebe dem Leben eine "feierliche Färbung" und helle seine dunklen Tiefen auf, schrieb zum Beispiel der Dichter Charles Baudelaire. Lange wurde dem giftgrünen Trunk auch nachgesagt, er löse Halluzinationen oder epileptische Anfälle aus; der Maler Vincent van Gogh soll sich sein Ohr unter dem Einfluss von Absinth abgeschnitten haben.
Früher verboten - heute Modegetränk
Wegen der angeblichen Folgen übermäßigen Konsums war
Absinth 1915 in Frankreich verboten worden, Deutschland folgte 1923. Seit
1998 wird in vielen europäischen Staaten wieder Absinth verkauft,
der laut EU-Richtlinie maximal 35 Milligramm Thujon je Liter enthalten
darf. Als Modegetränk feiert er eine Renaissance in deutschen Bars
und im Internethandel.
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4,9 Prozent mehr zum 1. Juli
Die EnBW erhöht die Strompreise
Karlsruhe - Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) erhöht für ihre Kunden die Strompreise. Die Preise in der Grundversorgung steigen nach Firmenangaben zum 1. Juli um 4,9 Prozent. Bereits seit dem Jahreswechsel hätten viele deutsche Stromversorger die Preise erhöht. Der wichtigsten Ursache dafür, den über mehrere Jahre gestiegenen Beschaffungskosten für Strom, könne sich jetzt auch die EnBW nicht mehr entziehen, heißt es in einer Pressemitteilung des in Karlsruhe ansässigen Energieversorgers.
Die Preise für die Stromkunden im Tarif "EnBW Komfort" für die Grundversorgung steigen um durchschnittlich 4,9 Prozent brutto. Die neuen Nettopreise garantiert die EnBW für mindestens zwölf Monate, also mindestens bis Ende Juni 2009. Während der Grundpreis unverändert bleibt, wird der Verbrauchspreis pro Kilowattstunde von 19,42 auf 20,53 Cent erhöht. Damit ergibt sich laut EnBW zum Beispiel für einen Haushalt mit zwei bis drei Personen und einem Verbrauch von 2.900 Kilowattstunden eine monatliche Mehrbelastung von rund 2,70 Euro brutto.
Zuvor habe die EnBW die Nettopreise in der Grundversorgung seit 1. Juli
2006 und damit zwei Jahre lang stabil gehalten. Lediglich die vom Bundestag
beschlossene Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007 habe man in
diesem Zeitraum weitergegeben. Auch nach der jetzigen Preiserhöhung
biete die EnBW ein besonders gutes Preis-Leistungsverhältnis: Das
belegten die jüngsten Auszeichnungen von Verivox, Focus Money und
TeleTalk für die Qualität des EnBW-Kundenservice in Baden-Württemberg.
(ps)
Meldung vom Dienstag, 6. Mai 2008 © ka-news 2008
05.05.2008 -
Das Mummelseehotel an der Schwarzwaldhochstraße steht in Flammen.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei brach der Brand zur Mittagszeit im
Dachgeschoss aus. Passanten hatten das Feuer zuerst entdeckt. Rund 100
Feuerwehrleute aus den umliegenden Gemeinden versuchen derzeit den Brand
unter Kontrolle zu bringen. Vor Ort sind auch zahlreiche Helfer des Rettungsdienstes.
Ein Hotelmitarbeiter erlitt eine leichte Rauchvergiftung. Hotelgäste
sollen sich angeblich keine im Haus befunden haben. Die B500 ist zwischen
den Abzweigungen nach Sasbachwalden und Seebach derzeit voll gesperrt.
Die Brandursache ist zur Stunde noch unklar.
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(Bilder: http://www.sw-online.de)
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swr (17.30 Uhr)
Seebach
Feuer zerstört Hotel am Mummelsee
Ein Feuer hat das bekannte Berghotel am Mummelsee bei Seebach weitgehend
zerstört. Drei Mitarbeiter des Hauses an der Schwarzwaldhochstraße
wurden leicht verletzt. Nach Angaben der Polizei erlitten sie Rauchvergiftungen
und Brandverletzungen. 14 Hotelgäste und 35 Bedienstete konnten sich
unverletzt in Sicherheit bringen. Große Teile der beliebten Touristenherberge
wurden durch das Feuer bereits zerstört. Die Flammen schlagen seit
dem Mittag aus dem Dach des Hotels. Passanten hatten die Feuerwehr alarmiert.
160 Helfer von Feuerwehr und Rettungsdienst sind im Einsatz. Die Löscharbeiten
werden durch die Bauweise des Hotels erschwert: Im Holzdach des Gebäudes
breitete sich das Feuer schnell aus. Zur Brandursache konnte die Polizei
zunächst keine Angaben machen. Die Schwarzwaldhochstraße ist
im Bereich des Mummelsee-Hotels seit mehreren Stunden gesperrt.
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Löscharbeiten dauern an
Millionenschaden am Mummelseehotel
Seebach/Ortenaukreis - Millionenschaden entstand beim Brand des Mummelseehotels
an der Schwarzwaldhochstraße. Drei Personen, nach ersten Erkenntnissen
aus dem Mitarbeiterbereich, wurden durch Rauchgas leicht verletzt. Die
Feuerwehr hat weiterhin alle Hände voll zu tun, um das Feuer unter
Kontrolle zu bringen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die
Brandursache ist weiterhin unklar. Deshalb wird erwogen, einen Sachverständigen
einzuschalten.
Gegen 11.40 Uhr war über den Feuerwehrnotruf die Brandmeldung bei der "Integrierten Leitstelle" eingegangen. Passanten hatten im Dachbereich des Mummelseehotels, in dem sich die Zimmer der Bediensteten befinden, Flammen entdeckt und Alarm geschlagen . Kurz vor 12 Uhr waren die ersten Fahrzeuge von Feuerwehr und Polizei vor Ort. Zu diesem Zeitpunkt stand der Dachstuhl bereits in Flammen.
In der Folge wurden rund 130 Wehrmänner aus sieben verschiedenen Feuerwehren am Mummelsee zusammengezogen. Für sie gestalten sich die Löscharbeiten nach Polizeiangaben weiterhin schwierig, weil die Schindelbauweise dieses typischen "Schwarzwaldhochstraßenhotels" ein Lokalisieren des Brandherdes schwierig macht. Auch der Wind leistete seinen Beitrag dazu. Der Dachstuhl ist bereits zerstört.
Gäste standen vor brennendem Hotel
Notarzt und mehr als 30 Helfer des Rettungsdienstes und des Kriseninterventionsteams
sind gleichfalls vor Ort. Sie kümmern sich unter anderem um die drei
Verletzten und die anderen Betroffenen. Zur Brandausbruchzeit hielten sich
in dem Hotel 25 Mitarbeiter auf. Außerdem hatten sich 14 Hausgäste
eingebucht, die teilweise am frühen Morgen zu Wanderungen aufgebrochen
waren und bei der Heimkehr vor dem brennenden Hotel standen. Um deren weitere
Unterbringung kümmert sich das Bürgermeisteramt Seebach.
Die Polizei hat die Schwarzwaldhochstraße zwischen den Landesstraßen 86 und 87, die nach Sasbachwalden und nach Ottenhöfen führen, voll gesperrt und leitet den Verkehr weiträumig um. Es muss davon ausgegangen werden, dass diese Sperrungen noch über Stunden aufrecht erhalten bleiben. (pol)
Meldung vom Montag, 5. Mai 2008 © ka-news 2008
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Weitere
BILDER
www.baden-online.de
Nach Rennen auf dem Hockenheimring
direkt auf die A5
Porsche-Fahrer wegen Gefährdung
des Straßenverkehrs bei Karlsruhe gestoppt
05.05.2008 - Auf der A5 bei Karlsruhe hat die Polizei einen Privatrennfahrer
aus dem Verkehr gezogen. Der Mann hatte zuvor angeblich an einer Motorsportveranstaltung
auf dem Hockenheimring teilgenommen und hatte mit seinem 310 Stundenkilometer
schnellen Porsche mehrfach Autofahrer bedrängt, gefährdet und
rechts überholt. Seinen Führerschein, den er aus Gewichtsgründen,
angeblich zu Hause ließ, ist er bis auf weiteres los.
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Weiterer Rauschgifthandel aufgedeckt
Drei Männer aus dem Renchtal sollen
in über 280 Fällen Drogen verkauft haben
05.05.2008 - Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen in der Ortenauer
Drogenszene ist die Polizei drei weiteren Männern aus dem Renchtal
auf die Spur gekommen. Sie werden verdächtigt in über 280 Fällen
Cannabis und Amphetamin verkauft zu haben. Auch 14 Konsumenten aus der
näheren Umgebung wurden angezeigt. Erst vor wenigen Tagen hat die
Offenburger Kripo ein Rauchgiftnetzwerk zerschlagen. Gegen 50 Personen
wird ermittelt.
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Ortenauer Erdbeerensaison wird heute
Vormittag eröffnet
Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch
kommt nach Oberkirch-Zusenhofen
05.05.2008 - In Oberkirch-Zusenhofen wird heute Vormittag die Erdbeersaison
eröffnet. Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch kommt zum Betrieb
von Franz-Josef Müller und wird den Startschuss für die Ernte
geben. Raphael Sackmann, Geschäftsführer des Obstgroßmarkts
Mittelbaden in Oberkirch, wird über die Erwartungen an die Saison
2008 informieren. Die letzte Erdbeerernte war in der Region schlechter
ausgefallen als 2006. Insgesamt wurden auf den Feldern im Südwesten
27.000 Tonnen Erdbeeren, 7.000 weniger als im Vorjahr. Grund war die Fäulnis
als Folge der Trockenheit im April und des Regens im Juni.
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Gleitschirmflieger bei Oppenau abgestürzt
47-Jähriger schwer verletzt
05.05.2008 - Gleitschirmflieger bei Oppenau abgestürzt. Der 47-Jährige
verletzte sich dabei gestern Nachmittag beim Landeanflug schwer. Wegen
einer plötzlichen Windböe hatte er zu früh abgebremst, war
abgesackt und auf ein Wiesengelände gestürzt. Fremdeinwirkung
kann ausgeschlossen werden.
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Erfolg für 5. Acherner "Night
Groove"
Veranstalter und Polizei mit Verlauf
sehr zufrieden
05.05.2008 - Veranstalter und Polizei zeigen sich mit dem Verlauf des
5. Acherner "Night Groove" mehr als zufrieden. Beim Musik- und Kneipenfestival
wurden am Samstag, wie schon im Vorjahr, 3.800 Besucher gezählt. Sie
feierten bis spät in die Nacht bei rund 20 Konzerten und zwei Open-Airs.
Wie die Polizei mitteilte, gab es im Zusammenhang mit dem "Night Groove"
keinerlei Einsätze, und auch das vom Veranstalter geschaltete Lärmschutztelefon
klingelte nicht einmal. Der Acherner "Night Groove" wurde präsentiert
von HITRADIO OHR.
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swr
Karlsruhe
Strom wird teurer
Der Energieversorger EnBW erhöht seine Strompreise. Grund seien
höhere Beschaffungskosten, die das Unternehmen an Kunden weitergebe,
teilte die Energie Baden-Württemberg in Karlsruhe mit. Zum 1. Juli
sollen die Preise in der Grundversorgung um durchschnittlich 4,9 Prozent
steigen. Auf einen Haushalt mit zwei bis drei Personen und einem Verbrauch
von 2900 Kilowattstunden komme mit der Erhöhung ab Juli eine monatliche
Mehrbelastung von rund 2 Euro 70 zu.
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Giftdusche am Oberrhein
NABU protestiert gegen Maikäferbekämpfung
Karlsruhe/Schwetzingen - Die Forstbehörden schicken am Montag
und Dienstag Hubschrauber in die Luft, um mit Pflanzenschutzmittel gegen
Maikäfer in den Hardtwäldern zwischen Karlsruhe und Schwetzingen
vorzugehen. Eigentlich sollte die Aktion schon am Freitag beginnen, war
dann aber noch einmal verschoben worden (ka-news berichtete). "Solche Massen
wie derzeit gab es schon lange nicht mehr", sagt Stephan Gutzweiler, Pressesprecher
des Regierungspräsidiums Freiburg. Die Bürger müssen sich
wegen der Aktion auf Behinderungen einstellen. Der Naturschutzbund NABU
übt scharfe Kritik.
Meldung vom Montag, 5. Mai 2008 © ka-news 2008
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17-Jähriger überfallen
Brutaler Räuber fordert Geld und
Handy
Rastatt - Ein 17-jähriger Rastatter wurde am vergangenen Samstag
gegen 1 Uhr von einem Unbekannten mit einem Faustschlag ins Gesicht und
Fußtritten angegriffen. Dabei forderte der Täter die Herausgabe
von Geld und Handy. Dem 17-Jährigen gelang jedoch die Flucht. Vom
Täter ist der Polizei folgende Beschreibung bekannt: etwa 18 Jahre
alt, 1,90 Meter groß, schlank, trug zur Tatzeit ein Sweatshirt mit
Reißverschluss, ausländisches Erscheinungsbild. (pol)
Meldung vom Montag, 5. Mai 2008 © ka-news 2008
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www.baden-online.de
Brauerei Kronenbourg ist verkauft
05.05.2008 - Straßburg. Die Übernahme der größten
französischen Brauerei Kronenbourg durch den dänischen Braukonzern
Carlsberg ist unter Dach und Fach. Der bisherige Eigner, der britische
Braukonzern Scottisch Newcastle (S&N), verkaufte Kronenbourg an ein
Konsortium, das aus den beiden Konkurrenten Carlsberg (Dänemark) und
Heineken (Niederlande) besteht. Verkaufspreis: 10,5 Milliarden Euro. Die
Kronenbourg-Brauerei mit Sitz im Straßburger Stadtteil Cronenbourg
braut schon seit einigen Jahren Carlsberg-Bier in Lizenz. Der Generaldirektor
von Carlsberg, Jorgen Buhl Rasmussen, will die Rentabilität der neuen
Konzerntochter in den kommenden drei Jahren um 40 Millionen Euro steigern.
Kronenbourg beschäftigt 1500 Mitarbeiter, davon 700 inObernai südlich
von Straßburg.
Durch den milden Winter hätten vermutlich besonders viele Eier
überlebt. Da jedoch auch andere Faktoren, etwa das Wetter im Frühling,
darüber bestimmten, wie viele Raupen schlüpften, sei mit einem
"eher durchschnittlichen" Jahr zu rechnen.
Bedrohung auch für Eichenwälder
Die Raupen des Nachtschmetterlings gefährden nicht nur die Gesundheit
der Menschen, sondern auch die Eichenwälder. Besonders stark befallene
Gebiete werden mit Pflanzenschutzmitteln bekämpft. Der Landkreis Tübingen
kündigte an, den Schädling auf rund 22 Hektar auch aus der Luft
zu bekämpfen.
Der Eichenprozessionsspinner tritt in warm-trockenen Regionen auf und bevorzugt lichte Eichenwälder und Einzelbäume. Seit den 90er Jahren ist eine Zunahme dieser Schmetterlingsart auch in Baden-Württemberg zu verzeichnen. Zu erkennen sind die Raupen vor allem an den langen Haaren und daran, dass stets mehrere wie bei einer Prozession umherziehen.
Meldung vom Samstag, 3. Mai 2008 © ka-news 2008
Meldung vom Freitag, 2. Mai 2008 © ka-news 2008
Anschließend verließ sie ihr Fahrzeug, um das Garagentor zu schließen. Währenddessen rollte der nicht ordnungsgemäß gesicherte Pkw rückwärts, erfaßte sie und durchbrach das Holzgaragentor. Der Pkw kam erst an der Garagenrückwand zum Stehen. Mit lebensgefährlichen Kopf- und Thoraxverletzungen mußte die Autofahrerin ins Krankenhaus eingeliefert werden. (pol)
Meldung vom Donnerstag, 1. Mai 2008 © ka-news 2008