www.eichwaelder.de |
Die weiteren Aussichten:
Morgen zunächst noch Wolken, tagsüber immer sonniger, freundlicher
Nachmittag.
Am Montag häufig Sonne, dazu frühlingshafte Temperaturen.
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Korntal-Münchingen
ADFC fordert Ausbau des Radwege-Netzes
Angesichts der Klimaschutz-Debatte hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Clubs
(ADFC) mehr Geld für Radwege in Baden-Württemberg gefordert.
Dafür müsse es einen "Landesradverkehrsplan" mit klaren Förderrichtlinien
geben. Viele Kreis würden noch zu wenig für Radfahrer tun.
Nach Angaben des ADFC haben die Kreise Göppingen, Heidenheim,
Karlsruhe, der Ortenau- und der Zollernalbkreis keine Radverkehrspläne.
Nur veraltete Pläne hätten die Kreise Konstanz, Rastatt, der
Rhein-Neckar-Kreis und Waldshut. In Ravensburg hingegen sei die Qualität
der Routen so, wie sie sich der ADFC vorstelle. Im Kreis Tuttlingen soll
in diesem Jahr ein neuer Plan entstehen.
ADFC-Chef Thomas Baur appellierte an Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU), die Radverkehrsförderung als wichtige Aufgabe der Landespolitik zu benennen. Nur mit einem "Landesradverkehrsplan" sei sicherzustellen, dass die zahlreichen noch fehlenden Radwege an Bundesstraßen zügig gebaut würden. "Das Land muss Anreize schaffen, damit Kommunen in den Radverkehr investieren", betonte Baur.
Verkehrsstaatssekretär Rudolf Köberle kündigte an, dass der Ende vorigen Jahres gegründete "Runde Tisch Radverkehr" mit Vertretern des Landes, der Privatwirtschaft, der Kommunen und des ADFC bis Straßen-Radweltmeisterschaft im September in Stuttgart seine Ergebnisse präsentieren soll. Auch das Land habe ein Interesse daran, den umweltfreundlichen Radverkehr zu fördern.
Seit 2002 hat laut Köberle der Bund in Baden-Württemberg für
rund 29 Millionen Euro Radwege an bestehenden Bundesstraßen gebaut.
Das Land habe an den Landesstraßen zwischen 2000 und 2006 für
rund 51 Millionen Euro Radwege errichtet und in den kommunalen Radwegebau
zwischen 1995 und 2006 rund 110 Millionen Euro investiert.
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Flaschenwerfer in Rastatt
Jugendliche erleidet Kopfplatzwunde
Rastatt - Ein 46 Jahre alter Mann steht im Verdacht, am späten
Freitagabend gegen 23 Uhr, eine Flasche in Richtung einer Gruppe Jugendlicher
geworfen zu haben. Die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 16 Jahren
hielten sich im Bereich Westring auf. Plötzlich und unerwartet wurde
von einem Balkon im zweiten Obergeschoss eine leere Bierflasche geworfen.
Die Flasche traf ein 16 Jahre altes Mädchen am Kopf und zerplatzte
anschließend auf dem Asphalt. Die Jugendliche erlitt eine Kopfplatzwunde
und musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Die Ermittlungen
der Polizei dauern derzeit an. (pol)
Meldung vom Samstag, 31. März 2007 © ka-news 2007
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Kompost statt Dünger
Tipps für umweltbewusste Hobbygärtner
Karlsruhe - Kompost enthält in der Regel alle notwendigen Hauptnährstoffen
und Spurenelementen in ausreichender Menge. Da Pflanzen außer Licht,
Wärme, Wasser, Kohlenstoff und Sauerstoff auch Mineralstoffe und Spurenelemente
brauchen, empfiehlt Werner Schempp vom Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz
im Landratsamt Karlsruhe dem umweltbewussten Hobbygärtner und Gartenliebhaber
beim Düngen Kompost zu verwenden- der ideale Kraftbringer für
das häusliche Grün. Der Experte vom Amt für Umwelt- und
Arbeitsschutz empfiehlt dem umweltbewussten Gartenliebhaber fünf Liter
Kompost pro Quadratmeter und Jahr.
Zu den sogenannten Hauptnährstoffen zählen Phosphor und Kali. Entgegen einer weit verbreiteten Ansicht benötigt die Pflanze jedoch nur geringe Mengen- so führt eine Überversorgung dazu, dass die Pflanze gehemmt wird, andere Nährstoffe aufzunehmen. Phosphor trägt vor allem zur Blüten-, Frucht- und Samenbildung bei. Kali erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Frost, Trockenheit, Krankheiten und Schadorganismen.
Stickstoff, Phosphor, Kali - so wertvoll wie ein kleines Steak
Stickstoff, auch ein Hauptnährstoff, benötigt die Pflanze zum Aufbau von Eiweiß und zur Entwicklung der Pflanzenmasse. Wie beim Phosphor und Kali wird auch hier der Bedarf überschätzt. Stickstoffüberschuss hat eine verstärkte Anfälligkeit gegenüber Schadorganismen wie Blattläusen und Krankheiten zur Folge. Bei Gehölzen ist eine verstärkte Frostanfälligkeit zu beobachten. Bei Früchten, Gemüse und Schnittblumen führt der Überschuss zu einer geringeren Haltbarkeit. Nicht zu vergessen ist, dass überhöhte Stickstoffgaben das Grundwasser belasten.
Stickstoff gelangt durch Düngemittel und Niederschläge in den Boden. Bakterien können Luftstickstoff für das körpereigene Eiweiß binden. Nach deren Tod wird es mineralisiert und damit pflanzenverfügbar. Durch Ernte, Auswaschung sowie biologisch und chemische Abläufe geht Stickstoff wieder verloren. Grundsätzlich gilt, dass in gut mit Humus (Kompost) versorgten Böden erhebliche Stickstoffmengen vorhanden sind, die bei ausreichender Temperatur und Feuchtigkeit pflanzenverfügbar werden.
Kalzium beziehungsweise Kalk ist für eine gesunden Gartenboden sehr wichtig. Er trägt unter anderem zur Bildung von Bodenkrümeln bei, erhöht die Ertragssicherheit, Nährstoffe werden leichter verfügbar und führt zu Mehrerträgen. Die Erfahrung zeigt, dass Gartenböden im Landkreis Karlsruhe in aller Regel ausreichend versorgt sind.
Weitere wichtige Spurenelemente sind unter anderem Eisen und Magnesium zur Chlorophyllbildung, Zink für den Wachstumsprozess, Kupfer zum Optimieren des Stoffwechsels, Chlor für die Sauerstoffaufnahme und Silizium für die Standfestigkeit. Die empfohlene Menge an Kompost - fünf Liter Kompost pro Quadratmeter und Jahr - ist bei Gehölzen eher zu hoch, für den intensiven Gemüseanbau eher zu gering ist. (ps)
Meldung vom Samstag, 31. März 2007 © ka-news 2007
Damit die Natur wieder Fuß fassen kann, rücken seit dem 19. März Bagger der Uferbefestigung zu Leibe. Neben der Aufwertung des Landschaftsbildes und der Erholungsmöglichkeiten sollen insbesondere neue Lebensräume für Uferpionierfluren, Jungfische, Laufkäfer und Wildbienen entstehen.
Das Projekt, dessen Kosten sich auf 185.000 Euro belaufen, wird von zahlreichen Schultern getragen. Gemeinsam mit der Naturschutzverwaltung des Landes gelang es dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) die Finanzierung der Maßnahmen über Fördermittel der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der baden-württembergischen Stiftung Naturschutzfonds und über Haushaltsmittel des Regierungspräsidiums Karlsruhe sicherzustellen. Während mit vergangenen Projekten die Anbindung von Altarmen am Rhein und die Wiederherstellung eines durchgängigen Gewässerverbundes im Vordergrund stand, rückt mit den aktuellen Projekten nunmehr das Rheinufer verstärkt ins Blickfeld. (ps/trc)
Meldung vom Freitag, 30. März 2007 © ka-news 2007
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Pressemeldung
Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ)
Klimawandel in Baden-Württemberg:
Schulen haben wichtige Rolle für den Bewusstseinswandel
Umweltakademie: Kompetenzen für
klimafreundlichen Lebensstil früh erwerben
Stuttgart / Karlsruhe, 30.03.2007 Klimaschutz kann nur erfolgreich
umgesetzt werden, wenn alle mitmachen. Den Schulen kommt für den notwendigen
Bewusstseinswandel eine bedeutende Rolle zu. Dies betonte jetzt die Umweltakademie
Baden-Württemberg, die zusammen mit dem Landesmedienzentrum Baden-Württemberg
rund 100 Lehrerinnen und Lehrern aus dem ganzen Land zum Fachseminar über
den "Klimawandel in Baden-Württemberg – Impulse für den Unterricht"
begrüßen konnte.
Am Beispiel des Klimawandels und den Folgen könne im Schulunterricht sehr gut dargestellt werden, wie durch Nachhaltigkeit im privaten wie im wirtschaftlichen Bereich jeder für die Zukunftsvorsorge und seine eigene Umwelt- und Lebensqualität beitragen könne. Bei der von der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg (Umweltakademie), dem Umweltministerium und dem Landesmedienzentrum gemeinsam ausgerichteten Tagung standen vor allem die eingetretenen und zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels und die notwendigen Maßnahmen in Baden-Württemberg im Vordergrund.
Die Anzeichen für den Klimawandel sind nach Darlegung der Umweltakademie auch im Südwesten unübersehbar: früher einsetzende Blüteperioden von Obstbäumen, sich häufende Extremwetterereignisse mit Trockenperioden und Hochwässern, schmelzende Alpengletscher – welche auch über den Rhein abfließen – oder etwa neu zuwandernde Erreger. Auch früher bei uns nicht vorkommende invasive Pflanzenarten werden durch die Auswirkungen des Klimawandels begünstigt. So kann der Blütenstaub der Beifuß-Ambrosie selbst in kleinsten Mengen schwere Allergien und Asthma auslösen. All diese aktuellen und zu erwartenden Folgen der Klimaveränderungen im Südwesten stellte Werner Franke von der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) bei der Tagung vor. Er wies darauf hin, dass das Land Baden-Württemberg frühzeitig begonnen habe, in einem Kooperationsvorhaben zusammen mit Bayern sowie dem Deutschen Wetterdienst und der Bundesanstalt für Gewässerkunde die "Klimaveränderungen und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft" (KLIWA) zu erforschen. Hierbei seien die Auswirkungen der verstärkten Extremwetterereignisse auf das Hochwasserregime insbesondere der Fließgewässer im Südwesten untersucht worden. In der Wasserwirtschaft Baden-Württembergs sei aufgrund der Erkenntnisse des Projekts daraufhin bei der Bemessung von technischen Hochwasserrückhalte-maßnahmen ein erhöhter klimabedingter Zuschlag von 15 bis 20 Prozent zum hundertjährigen Hochwasserfall ("Klimaänderungsfaktor") eingeführt worden.
"Von diesen Entwicklungen sowie der Vorsorge wird die junge Generation zukünftig immer stärker betroffen sein. Deshalb ist die frühzeitige Wahrnehmung und Bewusstseinsänderung in Sachen Klimawandel heutzutage von existenzieller Bedeutung, ja es ist eine Jahrhundertaufgabe", so Seminarleiter Fritz-Gerhard Link von der Umweltakademie. Für Dr. Jochen Hettinger, Abteilungsleiter des Querschnittsbereiches am Landesmedienzentrum, stellen die modernen Medien gegenüber diesen Herausforderungen ein hilfreiches Instrument dar, um im Schulunterricht ein größeres Verständnis für die globalen Zusammenhänge zwischen Treibhausgasen, dem ökologischen System sowie dem Klima zu gewinnen. Die Abläufe in der Atmosphäre lassen sich heute mit Hilfe etwa des Internets besser begreifen, was Dr. Elmar Uherek vom Max-Planck-Institut für Chemie (Mainz) anhand der filmischen Simulationen etwa bei der Erhöhung des Meereswasserspiegels anschaulich belegte. Dies stellt eine Folge des klimabedingten Abschmelzens des Polareises dar, wie Prof. Dr. Alexander Siegmund von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg deutlich machte. Die Hochschule begleitet ein internationales Polarforschungsprojekt, welches der Wissenschaftler den Lehrern aus Realschulen und Gymnasien als Beitrag zum weltweiten Polarjahr vorstellte. Das Polarjahr läuft seit Anfang März 2007 bis Ende April 2007.
Wie eng nun die Klimaproblematik mit dem Alltag zusammenhängt,
machte die Umweltakademie am Beispiel der Computerherstellung deutlich.
Nach einem Forschungsbericht der UNO würde bei der Herstellung eines
durchschnittlichen Computers fünfmal so viel an fossiler Energie verbraucht
und Kohlendioxid ausgestoßen wie bei der Produktion eines Autos.
Deshalb ist nach Feststellungen der Veranstalter angesichts der Herausforderungen
im Klimaschutz mehr denn je ein Umdenken notwendig. Die Treibhausproblematik
sei hierbei ein ideales Unterrichtsthema, um deutlich zu machen, dass Umweltvorsorge
als eine globale Aufgabe bei jedem Einzelnen nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit
beginnen müsse. "Immerhin stammen 20 Prozent des Treibhausgases Kohlendioxid
aus Haushalten, genauso viel wie von der Industrie. Wer importierte Äpfel
aus Südafrika kauft, nimmt damit zehn Mal mehr Kohlendioxid in Kauf
als bei Äpfeln aus regionalem Anbau", so die Umweltakademie. Wer früh
als Schüler die Risiken des Klimawandels erkenne und sich in der Schule
die nötigen Handlungskompetenzen in Sachen Umweltvorsorge und nachhaltige
Entwicklung angeeignet habe, könne später auch Verantwortung
für zukunftsorientiertes Wirtschaften übernehmen. Nachhaltigkeitsbildung
sei deshalb ein wichtiger Beitrag zur Standortsicherung, wie die Umweltakademie
betonte.
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Freitag, 30. März 2007 11:59
Die Stallpflicht für Nutzgeflügel
in Baden-Württemberg wird gelockert
Die Risikogebiete werden von bisher
1000 Meter auf 500 Meter Abstand zu den Gewässern verkürzt
Die zum Schutz vor der Vogelgrippe verhängte Stallpflicht für Nutzgeflügel in Baden-Württemberg wird gelockert. Weil seit fast einem Jahr kein Fall des gefährlichen Vogelgrippevirus H5N1 im Südwesten aufgetreten ist, könne das Freilandverbot reduziert werden, sagte Agrarminister Peter Hauk. Demnach werden die Risikogebiete von bisher 1000 Meter auf 500 Meter Abstand zu den Gewässern verkürzt. Die Lockerung werde mit den Bodenseeanrainern Bayern, Österreich und der Schweiz abgestimmt.
Die weiteren Aussichten :
Am Mittwoch und Donnerstag Wechsel von Sonne und Wolken, vereinzelt
Schauer oder Gewitter. Es bleibt warm bei 12 bis 18 Grad.
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Lahr
Bürgermeister verurteilt
Das Amtsgericht hat Horst Wimmer, Bürgermeister der Gemeinde Ohlsbach
wegen Vorteilsannahme zu einer Geldstrafe von 6.000 Euro verurteilt. Der
Bürgermeister hatte im Dezember 2001 vom regionalen Energieversorger
E-Werk Mittelbaden eine Spende angenommen und an den örtlichen Fußballclub
weitergereicht.
Montag
Am Montag scheint nach Auflösung örtlichen Nebels oder Hochnebels
meist die Sonne und es bleibt trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen
10 Grad an den Ostküsten Rügens und Usedoms und 17 Grad in Aachen.
Dienstag und Mittwoch
Am Dienstag und Mittwoch ist es meist freundlich und trocken. Die Höchstwerte
liegen zwischen 10 und 18 Grad.
Donnerstag
Am Donnerstag besteht im Schwarzwald und in der Eifel eine geringe
Schauerneigung, sonst scheint weiterhin die Sonne. Dazu wird es 12 bis
19 Grad mild.
Freitag
Am Freitag kann es im Süden örtlich Schauer geben, sonst
ist es heiter, teils wolkig. Die Höchstwerte liegen zwischen 11 und
17 Grad.
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Reptilien auf Europa-Tournee
Mobile Erlebnis-Ausstellung in Rastatt
Rastatt - Vom 30. März bis zum 1. April präsentiert sich
das "Land der Reptilien" in den Ausstellungszelten auf dem Segelfluggelände
in Rastatt. Dieses in Europa einzigartige Projekt bietet als besucher-
und erlebnisorientierte Einrichtung täglich von 11 bis 18 Uhr einen
Einblick in die interessante und außergewöhnliche Welt der Reptilien.
Auf einer 1.000 Quadratmeter großen Fläche werden über 2.000 Reptilien und Amphibien aus aller Welt vorgestellt. In der Terrarienausstellung, dem Reptilarium, sind Vogelspinnen, Skorpione und Leguane untergebracht. Riesentausendfüßler und andere wirbellose Tiere gibt es im Dschungelhaus zu beobachten. Ein Rundgang durch den Krokodilgarten wird denen empfohlen, die den Giganten unter den Kriechtieren Auge in Auge gegenüberstehen möchten.
Tierschutz wird groß geschrieben
Die Sensation hier ist der erste und einzige Albino-Alligator, der europaweit gezeigt werden kann. Das Tier ist ein Wildfang aus den Sümpfen Louisianas, von wo es in Besitz der St. Augustine Farm in Florida gelangte und erst nach langen Verhandlungen ans "Land der Reptilien" verkauft wurde. Das seltene Exemplar hat wegen seiner fehlenden "Tarnfarbe" in freier Wildbahn nur geringe Überlebenschancen und muss vor Sonnenstrahlen geschützt werden.
Reptilien sind als wechselwarme Tiere und - im Gegensatz zu Warmblütern wie die Säugetiere - fast gänzlich von äußeren Wärmequellen zur Aufrechterhaltung ihrer Körpertemperatur abhängig. Sie sind daher weit weniger als jene in der Lage, Bedingungen, die von denen ihrer natürlichen Umgebung abweichen, zu kompensieren oder zu tolerieren. Durch Veränderung ihrer Umgebungstemperatur werden alle Körperfunktionen beeinflusst. Aus diesem Grund werden die Landschaftsterrarien nur unter Beratung von Veterinären gebaut und eingerichtet und nach tierschutzrechtlichen Grundlagen überprüft.
Während der Tierpräsentationsschau erleben die Besucher artspezifische Verhaltensweisen und erhalten dabei Information über die Lebensweisen, Fortpflanzung und Ernährung der Tiere, die aus den heißen Gebieten Amerikas, Afrikas, Asiens und Australiens kommen. In speziellen Aktionen bietet sich den Besuchern sogar die Gelegenheit, ausgewählte Tiere anzufassen oder sie unter der Anleitung eines Tierpflegers zu füttern. (ps/plj)
Meldung vom Samstag, 24. März 2007 © ka-news 2007
Bühlertal/Schwarzwaldhochstraße - Es ist das vielleicht letzte Aufbäumen eines Winters, der keiner war. An diesem Wochenende dürfte den Wintersportlern im Nordschwarzwald - vor allem am Sonntag - ein Bilderbuch-Wochenende bevorstehen, schenkt man den Meteorologen Glauben. Sie prophezeien Sonnenschein nach der jüngsten Invasion einer weißen Pracht, die sich stellenweise nahezu einen Meter hoch türmt. Kehrseite der Medaille: Umgestürzte Bäume sorgten in der Nacht zum Freitag in Bühlertal für Stromausfälle. Auch die Räumdienste hatten allerhand Schwierigkeiten.
Diese Nacht wird Heinrich Oser aus Bühlertal noch lange in Erinnerung behalten. Der Elektromeister ist im Bezirk Nord des Energieversorgers Süwag (früher Überlandwerk Achern) für die Stromversorgung zuständig. Am Donnerstag um 21.30 Uhr war für ihn Schluss mit Feierabend. Der erste von mehreren Stromausfällen im Acherner Raum musste behoben werden. In der Regel verursacht durch Bäume, die unter der Last des nassen Schnees einknickten und dabei auf die Leitungen stürzten. "Schneedruck" heißt dies im Fachjargon.
"Schneedruck" dann auch kurz vor Mitternacht in Bühlertal. In großen Teilen der Talgemeinde gingen die Lichter aus. Die Fehlerquelle lag im Bereich Gertelbach. Die Süwag beorderte ein mobiles Notstromaggregat nach Bühlertal, je nach Ortslage hatten die Einwohner etwa 30 bis 90 Minuten später wieder "Saft". Andere mussten sich bis zum nächsten Vormittag gedulden.
Auch die Autofahrer wurden auf eine Geduldsprobe gestellt. Obwohl der Bauhof bis 22 Uhr und bereits wieder ab 2.30 Uhr pausenlos im Einsatz war, gelang es den Mitarbeitern nicht, alle Straßen zu räumen. Aufgrund der Massen von schwerem, pappigen Schnee seien diese nur schwerlich vorankommen, erklärte gestern Bürgermeister Michael Stockenberger. Der Räumdienst habe nur ein Drittel seiner sonstigen Geschwindigkeit erreichen können. Stellenweise sei der Pflug im Obertal überhaupt nicht durchgekommen, weil Fahrzeuge im Weg standen.
Die teils ungeräumten Straßen hatten zur Folge, dass einige Buslinien nicht bedient werden konnten. Im Wintereck musste zudem ein Müllfahrzeug unverrichteter Dinge abziehen. Forstmitarbeiter und eine Privatfirma packten mit an, um umgestürzte Bäume abzuräumen. So wurde vor allem der obere Teil der Feldbergstraße von Schneebruch heimgesucht.
Wie von den Wetterdiensten in einer Unwetterwarnung prophezeit, gingen in der gesamten Nacht teils hohe Niederschlagsmengen auf die Region nieder, vor allem in der Vorbergzone. Für Heinrich Oser und das Süwag-Team von etwa zwölf Mann bedeutete dies Dauereinsatz. An Schlaf war nicht zu denken. Aus Waldulm, Sasbachwalden, Sasbachried und dem oberen Achertal wurden Stromausfälle gemeldet. Mit Handscheinwerfern schritten die Monteure die Versorgungsleitungen ab, um die Schadenspunkte aufzuspüren.
Mitarbeiter der Bühler Stadtwerke mussten hingegen nicht ausrücken. Laut Rüdiger Höche, dem technischen Werksleiter, sei es im Versorgungsgebiet der Stadtwerke ruhig geblieben. Einzig einen auf die Straße zwischen Weitenung und Leiberstung gestürzten Baum hatte die Bühler Feuerwehr aus dem Weg zu räumen.
Gestern Nachmittag war das Mummelsee-Hotel längere Zeit ohne Strom. Vor dem beliebten Ausflugsziel türmte sich der Schnee meterhoch. Vom üblichen Rummel keine Spur. Der Parkplatz zeigte sich vielmehr als sanfte Hügellandschaft - fast wie auf einer Neujahrsgrußkarte. Ein einzelner Autofahrer schaufelte sein Gefährt frei.
Ein paar Kilometer weiter - auf den Hängen von Unterstmatt, Hundseck und Ruhestein - nutzten bereits einige Wintersportler die Gunst der Stunde. Die anderen Liftbetreiber im hiesigen Höhengebiet kündigten an, ab heute ebenfalls den Betrieb aufnehmen zu wollen. "Wir eröffnen die Wintersaison!", meldete das Langlaufcenter Herrenwies mit sarkastischem Unterton.
Die schlechteste Saison seit Jahren wird nur von kurzer Dauer sein.
Spätestens zu Beginn kommender Woche soll der Frühling zurückkehren.
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www.baden-online.de
Mehrere tausend Euro Schaden nach Einbruch
Unbekannte Einbrecher hinterließen
Wohnung in Bühl in katastrophalem Zustand
24.03.2007 - Zwei Laptops, eine Digitalkamera und eine Armbanduhr
im Wert von mehreren tausend Euro haben bislang unbekannte Täter bei
einem Wohnungseinbruch in Bühl mitgehen lassen. Sie waren über
ein Fenster in das Haus eingedrungen. Die Wohnung hinterließen sie
komplett durchwühlt, der Schaden liegt bei mehreren Tausend Euro.
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swr
Plittersdorf
Neue Rhein-Fähre in Planung
Die Behörden in Frankreich wollen auf dem Rhein zwischen Plittersdorf
(Kreis Rastatt) und Seltz künftig eine neue Fähre einsetzen.
Wie das Badische Tagblatt berichtet, sucht die Straßburger Regionalverwaltung
derzeit eine Werft, die eine neue Drahtseil-Fähre baut. Die Fähre
und die Sanierung der Anlegestellen sollen rund drei Millionen Euro kosten,
den größten Teil bezahlen die Franzosen. Bisher war eine Reparatur
der alten Fähre geplant. Seit einem Schiffsunfall vor fast zwei Jahren
ist die alte Fähre außer Betrieb. Die Fähre zwischen Plittersdorf
und Seltz soll im Sommer 2008 wieder fahren.
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Bühl
Olivenöl überschwemmt Autobahn
Nach einem Verkehrsunfall war die A 5 am frühen Morgen zwischen
Bühl und Baden-Baden komplett gesperrt. Bei dem Unfall sind Lebensmittel
wie Olivenöl und Milch auf die Fahrbahn gelaufen. Ein angetrunkener
Autofahrer war von seinem Fahrstreifen abgekommen und auf einen Transporter
geprallt. Dabei kippte der mit Lebensmitteln beladene Kleinlaster um. Die
beiden Fahrer wurden leicht verletzt. Inzwischen ist die Autobahn zwischen
Bühl und Baden-Baden wieder frei.
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Bühlertal / Dobel
Loipen und Lifte heute in Betrieb
Nach den Schneefällen haben viele Ski-Lifte im Nordschwarzwald
seit gestern wieder geöffnet. Vor allem an der Schwarzwald-Hochstraße
herrschen gute Wintersport-Verhältnisse. So sind im Langlaufcenter
Herrenwies bei einer Schneehöhe von etwa 40 Zentimetern die Loipen
gespurt. Auch die Lifte an der Schwarzwaldhochstraße sind in Betrieb.
Teilweise können Besucher unter Flutlicht bis 22 Uhr Ski fahren. Auch
auf dem Kaltenbronn und dem Dobel laufen die Lifte. Zumindest heute sollen
die guten Schnee-Verhältnisse noch halten.
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Wetter
Heute noch trüb, ab Montag `Frühling´
Bis zum Nachmittag überall bedeckt, trüb und regnerisch,
die Schneefallgrenze steigt langsam auf Höhenlagen zwischen 500 und
700 Meter an: 4 bis 9 Grad heute. Am Nachmittag lassen die Niederschläge
nach, die Sonne zeigt sich aber nur selten.
Die weiteren Aussichten :
Morgen anfangs noch trüb und teilweise Regen, im Laufe des Tages
wird es freundlicher: Ab Montag dann viel Sonne und deutlich wärmer.
Nachts aber in den höheren Lagen immer noch leichter Frost.
Im vergangenen Jahr zählte der „Park mit allen Sinnen“ 40.000 Besucher.
Eröffnung ist morgen um 10 Uhr.
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swr
Wochenend-Wetter
Der Frühling kommt erst nach dem
Wochenende
Auch wenn der Winter doch noch Einzug gehalten hat im Südwesten:
Der Wintereinbruch wird nur von kurzer Dauer sein. Am Wochenende wird es
bereits wieder milder. Richtiges Frühlingswetter erwarten die Meteorologen
allerdings erst ab Montag.
Morgen wird es noch einmal ungemütlich: nass-kalt und regnerisch.
In Höhen über 500 bis 700 Metern ist noch mit Schnee zu rechnen,
sagt SWR3-"Wetterman" Gernot Schütz.
Als optimalen Tag für einen Ski- oder Rodelausflug empfiehlt der Meteorologe allerdings den Sonntag, denn dann lässt sich auch die Sonne blicken. Und trotz Tauwetter sind die Schneereserven in den Skigebieten noch ausreichend.
Spaziergänger sollten den Regenschirm aber nicht ganz außer Reichweite deponieren - ein bisschen tröpfeln kann es schon noch. Es wird deutlich milder; der Deutsche Wetterdienst rechnet mit Höchstwerten zwischen 7 und 13 Grad Celsius.
Und immerhin bleibt die Vorfreude auf die nächste Woche: Ein Hoch
aus Skandinavien sorgt dann für freundliches Wetter und Temperaturen
bis zu 15 Grad Celsius.
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A5-Anschluss Baden-Airpark
Eine Antwort - viele Fragen bleiben
offen
Bretten - Welche Priorität räumt die Bundesregierung einem
möglichst direkten Autobahnanschluss des Baden-Airparks in Söllingen
ein? Der mittelbadische FDP-Bundestagsabgeordnete Patrick Meinhardt hat
die Bundesregierung in einer Anfrage dazu aufgefordert, zu dieser Frage
Stellung zu beziehen. Ferner wollte der Abgeordnete aus dem Wahlkreis Karlsruhe-Land
wissen, welche Chancen die Bundesregierung für die Realisierung eines
Autobahnanschlusses sieht und wie der zeitliche Rahmen aussehen könnte.
Nun erhielt der FDP-Politiker Antwort.
Aus der Antwort der Bundesregierung werde deutlich, so Meinhardt, dass das Land Baden-Württemberg erst vor wenigen Wochen die Antragsunterlagen für eine zusätzliche Anschlussstelle an der A5 eingereicht hat. "Eine Entscheidung", heißt es wörtlich in dem Schreiben des Bundesverkehrsministeriums, "kann erst nach Abschluss der Prüfung getroffen werden". Des Weiteren verweist das Ministerium darauf, dass der Landkreis Rastatt als Baulastträger der Verbindungsspange von der Autobahn zum Baden-Airpark das notwendige Baurecht zu schaffen habe.
Meinhardt betont erneut, dass die rasche Realisierung eines möglichst
direkten Autobahnanschlusses des Regionalflughafens dringend erforderlich
sei. "Deswegen ist jetzt schon einmal ein wichtiger Schritt getan, um in
dieser Angelegenheit voranzukommen." Seine Anfrage und die Antwort der
Bundesregierung hat der FDP-Abgeordnete nun dem Bürgermeister von
Rheinmünster, Helmut Pautler, dem Landrat des Landkreises Rastatt,
Jürgen Bäuerle, sowie dem Direktor des Regionalverbands Mittlerer
Oberrhein, Gerd Hager, zur Verfügung gestellt. "Je geschlossener wir
in Mittelbaden auftreten", ist Meinhardt überzeugt, desto eher werde
der Autobahnanschluss Wirklichkeit. (ps/dab)
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50cm Schneehöhe auf der Unterstmatt - In der letzten Nacht 15
cm Neuschnee !
"Einfache und effektive Schutzmaßnahmen sind häufiges Händewaschen und das Meiden großer Menschenansammlungen", sagt Nicole Battenfeld, Sprecherin der TK in Karlsruhe. Das wechselhafte Wetter trägt die Grippewelle weiter. "Für eine Impfung ist es fast zu spät, da der Körper bis zu zwei Wochen braucht, um einen effektiven Schutz aufzubauen. Besonders gefährdete Personen, wie etwa Ältere und chronisch Kranke, können ihren Arzt fragen, ob besondere Schutzmaßnahmen sinnvoll sind", so Battenfeld.
Gekennzeichnet ist die Grippe durch das plötzliche Auftreten der
Beschwerden. Ein Schnupfen ist nicht typisch für die echte Grippe.
Wer gegen Grippe geimpft ist, kann trotzdem erkranken, die Symptome sind
dann aber meist deutlich abgeschwächt. (ps/dab)
Meldung vom Mittwoch, 21. März 2007 © ka-news 2007
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Ein Leben für Baden
Ausstellung über Leo Wohleb
Karlsruhe - In Erinnerung an den herausragenden Politiker, der zu den
Gründervätern unserer Nachkriegsdemokratie zählt, ist von
Freitag, 23. März bis zum 22. April die Ausstellung "Leo Wohleb -
ein Leben für Baden" im Regierungspräsidium am Rondellplatz zu
sehen. Sie wurde gemeinsam vom Landesverein Badische Heimat und dem Staatsarchiv
Freiburg erarbeitet.
Altphilologen kennen Leo Wohleb (1888 bis 1955) als Mitverfasser einer bis heute in Gebrauch befindlichen lateinischen Schulgrammatik. Von 1918 bis 1919, dann von 1931 bis 1934 und zuletzt einige Monate im Jahr 1945 hat er in der Karlsruher Kulturverwaltung mitgewirkt. Nach 1933 gehörte er zu den wenigen Pädagogen, die eine kritische Distanz zu den Nationalsozialisten wahrten. Seine Humanität und Begeisterungsfähigkeit waren Charakterzüge, die ihn nach 1945, als er sich dem Wiederaufbau des Nachkriegsdeutschlands widmete, auszeichneten. Von 1947 bis 1952 war er Staatspräsident des Landes (Süd-)Baden.
Einem größeren Publikum bekannt geblieben ist Leo Wohleb im Zusammenhang mit der zwischen 1948 und 1952 politisch aktuellen Badenfrage. Wohlebs Beharren auf die Wiederherstellung Badens brachte ihm viele Anfeindungen und Verunglimpfungen ein. 1952 ging mit der Gründung des Südweststaates Baden-Württemberg das staatliche Eigenleben (Süd-)Badens zu Ende. Im selben Jahr ernannte Bundeskanzler Adenauer Wohleb zum Gesandten der Bundesrepublik Deutschland in Portugal.
Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 22. März, um
18 Uhr von Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner und Oberbürgermeister
Heinz Fenrich. Besucher können täglich von 11 bis 18 Uhr kommen;
über die Osterfeiertage vom 6. bis 9. April ist das Regierungspräsidium
geschlossen. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. (ps/plj)
Meldung vom Mittwoch, 21. März 2007 © ka-news 2007
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Frühling hat offiziell begonnen
Hamburg - Der Frühling ist da - jedenfalls nach dem Kalender.
Er begann offiziell um 01.07 Uhr mit Schneefällen vor allem am Alpenrand
und teilweise sternenklarem Himmel im Norden und Westen Deutschlands. „Der
Kälterückfall zum Frühlingsbeginn ist absolut nichts Außergewöhnliches“,
sagte Manfred Spatzierer vom Wetterdienst Meteomedia. Die Temperaturen
lagen beispielsweise in Oberstdorf knapp unter dem Gefrierpunkt, im Norden
auf der Insel Borkum wurden „um die fünf Grad“ ermittelt.
Die kältesten Tage sind nach den Worten Spatzierers jedoch überstanden: „Es geht langsam bergauf. Vom Osten her wird es zum Wochenende milder, wenn auch noch nicht überall mit Sonnenschein.“ Fest steht für den Meteorologen: „Dann kommt der Frühling, der seinen Namen auch verdient.“ (dpa)
Seit den 70er Jahren waren bei Roth-Händle 1.300 Arbeitsplätze
nach und nach abgebaut worden.
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swr
Biberach/Freiburg
Verkehrsbehinderungen durch starken
Schneefall
Unmittelbar vor Frühlingsanfang ist der Winter nach Baden-Württemberg
zurückgekehrt. Eisglatte Fahrbahnen, starker Schneefall und umgestürzte
Bäume sorgten vor allem im Süden des Landes für Behinderungen
auf den Straßen.
Ohne Schneeketten ging im Allgäu für Lkw gar nichts mehr.
Vor allem in den Kreisen Biberach und Ravensburg sowie im Bodenseekreis
kam es zu Unfällen. Im Allgäu wurden am Morgen eine 24-jährige
Frau schwer und zwei Männer leicht verletzt. Meistens blieb es jedoch
bei Blechschäden.
Unfälle durch Glatteis
Die 24-jährige Frau wurde in der Nähe von Isny in ihrem Fahrzeug
eingeklemmt. Ein 40-jähriger Mann war mit seinem Wagen auf der Bundesstraße
12 wegen Eisglätte auf die Gegenfahrbahn geraten und mit dem Auto
der Frau zusammengestoßen. Bei einem Verkehrsunfall auf der Landesstraße
316 bei Wolfegg wurden zwei Menschen leicht verletzt. Ein 19-jähriger
Fahrer war mit seinem Wagen auf die Gegenfahrbahn gerutscht und auf das
Auto eines 20-Jährigen geprallt.
Lkw blieben liegen
Insgesamt gab es am frühen Morgen neun Unfälle im Kreis Ravensburg.
Im Kreis Biberach wurden in der Nacht die Bundesstraßen B 312 und
B 30 bei Eberhardzell durch liegen gebliebene Lastwagen teilweise blockiert.
Deswegen kamen auch die Streufahrzeuge nicht mehr voran. Auf schneeglatter
Fahrbahn kam es nach Polizeiangaben in der Nacht zu kleineren Unfällen
und zu langen Wartezeiten.
Bäume stürzten auf die Straße
Auch im Raum Freiburg zählte die Polizei mehrere kleine Unfälle
durch Schneeglätte. Im Bodenseekreis musste die Bundesstraße
467 zwischen Kressbronn und Tettnang gesperrt werden, weil mehrere Bäume
unter der Schneelast zusammengebrochen und auf die Fahrbahn gefallen waren.
Auch auf anderen Bundes-, Land- und Kreisstraßen im Bodenseekreis
verzeichnete die Polizei umgestürzte Bäume. Morgen können
die Autofahrer erst einmal Durchatmen: Der Schneefall lässt vorübergehend
nach. Am Donnerstag soll es wieder stärker schneien.
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Tag des Wassers
Kostbares Nass wird immer knapper
Karlsruhe - Das Regierungspräsidium Karlsruhe nimmt den diesjährigen
Weltwassertag - der unter dem Motto "Wassermangel" steht - zum Anlass,
auf die Herausforderungen bei der Deckung des Bedarfes zur Trinkwasserversorgung
hinzuweisen. Die Vereinten Nationen haben in einer Resolution vom Dezember
1992 den 22. März eines jeden Jahres zum "Tag des Wassers" erklärt.
Damit sollte das Bewusstsein der Menschen für das elementarste Lebensmittel
"Wasser" geschärft werden.
Wie wichtig die Bewusstseinsschärfung ist, machen folgenden Zahlen klar: Laut RP Karlsruhe haben weltweit rund 1,2 Milliarden Menschen kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung. Für 2,4 Milliarden Menschen ist keine ausreichende Abwasserentsorgung möglich. Diese Zahlen machen deutlich, das sauberes Grundwasser keine Selbstverständlichkeit ist. Vor diesem Hintergrund stellt der Schutz des Grundwassers vor Verunreinigungen ein zentrales Anliegen der elementaren Daseinsvorsorge dar. "Grundwasser ist für die öffentliche Trinkwasserversorgung die wichtigste Ressource", unterstrich folgerichtig der Regierungspräsident Rudolf Kühner die Bedeutung des Grundwassers.
Konkurrierende Interessen zusammenführen
Zwischen Rhein und Schwarzwald wird das Trinkwasser laut Regierungspräsidium zu rund 60 Prozent aus Grundwasser gewonnen. Ein Anteil von 20 Prozent bei der Trinkwasserversorgung entfällt auf Quellwasser. Die verbleibenden 20 Prozent stammen aus Oberflächengewässern, wodurch manches Mal ein Transport des Wasser über lange Strecken nötig ist. Das Vermeiden von Wasserverlusten während der Transportwege und das Sparen von Wasser im Alltag sind wichtige Ansätze beim Vermeiden von Wasservergeudung. Um so erfreulicher ist Kühners Feststellung, dass die Appelle zum Wassersparen Wirkung gezeigt hätten: "Der Verbrauch ist seit einigen Jahren leicht rückläufig". Zudem konnte der Wasserverlust durch die vorausschauenden Erhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen in die Wasserversorgungsnetze gering gehalten werden: Auf acht Prozent belaufen sich diese Wasserverluste in Deutschland; in England und Wales belaufen sie sich auf 24 Prozent.
Neben der puren Quantität beim Lebensmittel Wasser kommt es ebenso auf die Qualität des flüssigen Elementes an. Daher wird auch in Zukunft der vorsorgende Schutz des Grundwassers vor gefährdenden "Stoffträgern" und schädlichen Eingriffen einen Schwerpunkt darstellen. Dabei gelte es laut Regierungspräsidium, konkurrierende Interessen zusammenzuführen und somit den Grundwasserschutz sicherzustellen. Als Beispiele für konkurrierende Interessen seien laut Regierungspräsidenten die Nutzung in der Landwirtschaft, die Entwicklung von Infrastruktur sowie bauliche Schutzvorkehrungen zu nennen. Stets gelte es jedoch, gegen vorhandene Belastungen im Grundwasser sowie die Ausbreitung von Schadstoffen anzugehen.
Szenarien der Klimaänderung durchgespielt
In Hinblick auf den zu erwartenden Klimawandel verweist das Regierungspräsidium
auf das Klimaforschungsprojekt "Klimaänderung und Konsequenzen für
die Wasserwirtschaft (KLIWA)", bei dem einige Szenarien zur Abschätzung
der Auswirkungen auf den Grundwasserhaushalt und die Wasserversorgung durchgespielt
wurden. Abschließende Bewertungen ließen die Ergebnisse nicht
zu. Laut dieser Szenarienspiele werde es jedoch eine Zunahme der Jahresniederschläge
um etwa fünf bis zehn Prozent bis zum Jahr 2050 geben. Somit könnte
es laut RP tendenziell zu einer Zunahme bei der jährlichen Grundwasserneubildung
kommen. Auf die weiteren Folgen einer solchen Entwicklung verwies Kühner
mit den Worten: "Vor allem ortsnahe und regionale Grundwasservorkommen
werden daher auch in der Zukunft ihre herausragende Bedeutung für
die Trinkwassergewinnung im Regierungsbezirk Karlsruhe behalten". (ps/tst)
Meldung vom Dienstag, 20. März 2007 © ka-news 2007
In Ravensburg reichte die weiße Pracht noch für Schneeballschlachten, für die meisten Skifahrer war der Schneefall allerdings zu gering, um ihrem Sport nachzugehen. Lediglich auf dem höchsten Berg im Land, dem 1.493 Meter hohen Feldberg im Schwarzwald waren die Pisten zu befahren. Nach Angaben einer Sprecherin der Gemeinde liegen 15 bis 25 Zentimeter Schnee. Von 28 Liften seien jedoch lediglich vier in Betrieb. Damit Skifahrer auf ihre Kosten kommen, werden die Pisten dort künstlich beschneit. Auf der Bundestraße 317 rund um den Feldberg gab es für Lastwagen Schneekettenpflicht.
Dagegen ist die Ski-Saison in anderen Wintersportorten wie beispielsweise in Todtmoos (Kreis Waldshut) bereits abgeschlossen. Auch im Nordschwarzwald liefen keine Lifte. "Keine Möglichkeiten zum Skifahren oder Snowboarden", hieß es in den Skigebieten Unterstmatt, Mehliskopf oder Seibelseckle. Auch rund um das Ausflugsziel Mummelsee waren die Berge lediglich "überzuckert".
Kälteeinbruch schadet weder Pflanzen noch Tieren
Für Tiere und Pflanzen sei der plötzliche Kälteeinbruch
keine Gefahr. "Um diese Jahreszeit ist das völlig normal", sagte Arno
Scharnowski vom Naturschutzbund Baden-Württemberg. Wegen der Wärme
wenige Tage zuvor seien zwar schon Bienen und Schmetterlinge aktiv. Diese
hätten jedoch keine Schwierigkeiten mit dem nasskalten Wetter. "Für
die Tiere und Pflanzen ist es kein Problem, einfach ein paar Tage auf Sparflamme
zu gehen", erklärte der Biologe.
Winterliche Verhältnisse im Bergland erwartet
Den Meteorologen zufolge soll es in Baden-Württemberg heute einen
Wechsel von kräftigen, teils gewittrigen Schneeregen- und Graupelschauern
und ab und zu Sonne geben. Die Temperaturen sinken auf Werte zwischen 3
und 8 Grad. Für diese Woche sagt der Deutschen Wetterdienst (DWD)
"kühle 1 bis 6 Grad in den Niederungen und oberhalb von etwa 600 Metern
Dauerfrost", voraus. Im Bergland müssen Autofahrer mit winterlichen
Straßenverhältnissen rechnen.
Wärmster Winter aller Zeiten
Die Statistik werden diese Kältetage nicht mehr beeinflussen:
Bereits jetzt ist der Winter 2006/07 (Dezember - Februar) als der weltweit
wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen 1880 registriert worden. Die
gemessene Temperatur lag auf dem ganzen Globus etwa 0,7 Grad Celsius über
dem Durchschnitt des vergangenen Jahrhunderts, stellte die US-Wetterbehörde
NOAA fest.
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www.baden-online.de
Bürgermeister setzt auf gläsernes
Rathaus
Mit seiner neuen Webseite wirbt Lauf
um mehr Touristen / Rastetter sieht mehr Bürgernähe als Ziel
Seit Donnerstag präsentiert sich die Gemeinde Lauf mit einer neuen
Webseite im Internet. Ziel ist es, den Tourismus anzukurbeln und mehr Bürgernähe
zu schaffen.
19.03.2007 - Lauf. Attraktiv und ansprechend geht die Gemeinde Lauf
seit Donnerstag auf Werbetour mit der neuen Homepage. Der Laufer Dieter
Wörner von der Firma Computer – Service – Network hat die neue Homepage
in Zusammenarbeit mit der Verwaltungsangestellten Elke Meier-Doninger kreiert.
Bürgermeister Oliver Rastetter zeigte sich glücklich über
das gelungene Werk. Die Startseite hat ein modernes Outfit erhalten und
deutet die Highlights von Lauf an. Das Logo und der Werbespruch, den in
Kürze die Homepage ergänzen, soll am Dienstag in der Gemeinderatssitzung
beschlossen werden.
Von der schönsten Seite
Auf der neuen Homepage hat der Besucher die Möglichkeit, sich
direkt in die Rubrik »Tourismus« oder »Gemeinde«
einzuklicken. Drückt der Besucher den Button »Gemeinde«,
stößt er zunächst auf ein Grußwort von Bürgermeister
Rastetter. Mit schönen Landschaftsbildern wird die Gemeinde porträtiert.
Die Lage, die Stellung in Baden-Württemberg und Baden, der Naturpark
Schwarzwald, das Laufer Wappen, Fachwerk und landschaftliche Besonderheiten
werden beschrieben und verlocken so zum Besuch der 4000-Seelen-Gemeinde
am Fuße der Hornisgrinde.
Mehr Infos über Lauf
Auch über die Bereiche Geschichte und Verwaltung, Gemeinderat,
Wirtschaft, Bildung sowie die Vereine, die auf der Homepage die Möglichkeit
einer Plattform haben und zu ihren eigenen Seiten verlinkt sind, ist eine
Menge zu lesen. Ein Extra-Beitrag ist dem Laufer Leonhardusritt und der
Laufer Mundart als typische Merkmale der Gemeinde gewidmet. Ganz neu ist
die Formularseite für Steueranmeldungen, Kündigungen und Schadensmeldungen,
die online ausgefüllt werden und direkt an die Gemeindeverwaltung
übermittelt werden können. »Gläsernes Rathaus und
Bürgernähe ist hier mein Ziel«, beschreibt Rastetter die
neuen Ideen.
Über den Button »Tourismus« erfahren die Interessierten
alles über Übernachtungsmöglichkeiten, Gaststätten,
Aktivitäten wie Wandern, Nordic-Walking, Mountain-Biking und Drachenfliegen.
Außerdem werden die Sehenswürdigkeiten wie Alte Trotte, Schloss
Aubach und Burg Neuwindeck beschrieben. Die Seite gibt zudem Auskunft über
sämtliche Veranstaltungen in Lauf. Mit der neuen Homepage hofft der
Bürgermeister eine Attraktivitätssteigerung seiner Gemeinde.
Außerdem will er mit der Homepage Lauf als Fremdenverkehrsort wieder
in den Vordergrund bringen. Abrufbar ist die Homepage unter www.lauf-schwarzwald.de.
Dazu gehören auch seine Ortsverschönerungspläne, die
für die Ortseingänge Begrüßungsstehlen in Zusammenarbeit
mit dem Naturpark Schwarzwald vorsehen.
Außerdem sollen der Rathausgarten und der Dorfplatz rund um den
Xertigny-Brunnen durch Pflanzenarrangements einen mediterranen Flair erhalten.
Der 41-Jährige wurde in die Uni-Klinik nach Freiburg gebracht, wo das steckengebliebene Messer operativ entfernt werden musste. Der Mann befindet sich außer Lebensgefahr.
Der Tatverdächtige wurde am Samstagmorgen von Beamten des Acherner Polizeireviers und der Hundestaffel in seiner Acherner Wohnung festgenommen. Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen. Am Samstagnachmittag wurde der 25-Jährige dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl, der jedoch gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde. (pol/de)
Meldung vom Sonntag, 18. März 2007 © ka-news 2007
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ABB - Wochenendausgabe 17./18.3.07
Heute neu eingestellt:
Presseveröffentlichungen
zum Jubiläum der Schwarzwaldhochstraße
(siehe Archiv)
Nachts ist es bewölkt, aber meist trocken. Die Tiefstwerte: 8 bis 4 Grad.
Die weiteren Aussichten:
Morgen zuerst trocken, vereinzelt Sonne, nachmittags dann Dauerregen.
Höchstwerte 6 bis 12 Grad. Sehr windig mit Sturmböen im Bergland.
Zu Wochenbeginn deutlich kälter mit Regen-, Schnee- und Graupelschauern.
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Haut Rastatt zu sehr auf den MUZ?
Karlsruhe - Der Streit um den muttersprachlichen Zusatzunterricht (MUZ)
in Rastatt weitet sich aus: Vier Familien wollen gegen die Entscheidung
der Stadt klagen. Mit Recht?
In Rastatt lehnt man es ab, den muttersprachlichen Unterricht für
Kinder mit Migrationshintergrund weiterhin zu fördern, indem man Schulräume
zur Verfügung stellt. Zur Begründung wird angeführt, es
sei aus integrationspolitischer Sicht sinnvoller, die Kinder an die deutsche
Sprache und Kultur heranzuführen, zumal bei solchen, die in zweiter
oder dritter Generation in Deutschland lebten, das Argument der Rückkehrmöglichkeit
nicht mehr verfange. Zudem gebe es in keinem anderen Land der Welt eine
solche Regelung.
Rastatts Oberbürgermeister Walker verweist darüberhinaus auf die beträchtliche Fördersumme von 1,3 Millionen Euro jährlich, die sich das Land Baden-Württemberg den Unterricht in anderen Sprachen kosten lasse - ohne dabei Einfluss auf die Lehrinhalte zu haben, die Sache der Konsulate der jeweiligen Länder sind. Die klagewilligen Eltern und die politischen Gegner des Rastätter Konzepts sehen in dem Vorgehen der Stadt hingegen einen Rechtsbruch und halten die Maßnahme für kontraproduktiv bei die Eingliederung von Ausländern. Was halten Sie vom Rastätter Modell? (tmw)
Meldung vom Samstag, 17. März 2007 © ka-news 2007
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Europäischer Kulturpreis
Ehrung für Frieder Burda
Der Kunstsammler und Mäzen Frieder Burda hat in Baden-Baden für
sein Engagement den Europäischen Kulturpreis der Stiftung „Pro Europa“
erhalten.
Der Kunstsammler Frieder Burda und sein gleichnamiges Museum sind am Freitagabend in Baden-Baden mit dem Europäischen Kulturpreis ausgezeichnet worden. Der undotierte Europäische Kultur-Projekt-Preis der Europäischen Kulturstiftung „Pro Europa“ würdigte Burda als eine engagierte europäische Persönlichkeit, teilte das Museum mit.
Das privat finanzierte Museum Frieder Burda sei zudem ein „erstklassiges Beispiel für bürgerschaftliches Engagement und Mäzenatentum“, lobte die Stiftung. Burda habe in Baden-Baden ein Zeichen gesetzt, das möglichst viele Nachahmer finden solle.
Geehrt wird damit auch die Architektur des vom New Yorker Star-Architekten Richard Meier erbauten Museums sowie die Sammlung Burdas, die mehr als 700 Kunstwerke umfasst. Die Laudatio auf Burda hielt Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU).
Die Europäische Kulturstiftung verleiht Kulturpreise für herausragende
Leistungen, Initiativen und Kulturwerke. Frühere Preisträger
waren unter anderem der Schauspieler Peter Ustinov, der Dirigent Claudio
Abbado, der Schriftsteller Pavel Kohout und der Architekt Frank O. Gehry.
Die Stiftung will zu einem Kulturaustausch in Europa beitragen. jos/dpa
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www.baden-online.de
Klimawandel in Offenburg
Szenario 2050: Was das Klima mit der
Stadt macht
Das Klima wird sich ändern, auch in Offenburg. Aber wie wirkt es
sich aus? Dieser Frage sind wir nachgegangen – mit Experten aus den unterschiedlichsten
Bereichen geredet.
16.03.2007 -
Offenburg. Im Vergleich zu den Schwellenländern haben wir vielleicht
Glück gehabt. Offenburg droht weder zu versinken noch auszutrocken.
Die Ortenau war, ist und bleibt eine bevorzugte Region. Dennoch: Der Klimawandel
wird auch an uns nicht vorbeiziehen, ohne Spuren zu hinterlassen. Die Studie
»Klara« des Landes hat ein Szenario für das Jahr 2055
erarbeitet: Demnach soll die Temperatur in unserer Region um 1,2 Grad Celsius
steigen. Weitere Prognosen: Heiße Sommer mit wenig Niederschlag,
milde Winter mit starken Niederschlägen, Gewitter und Hochwasser.
Wie könnte Offenburg im Jahr 2050 aussehen, welche Probleme könnten
seine Bürger dann haben?
Die Winzer in der Ortenau sind zwar immer noch optimistisch, dass der
Riesling ihr Aushängeschild bleiben wird, doch die Anzeichen häufen
sich, dass dem Klingelberger steigende Hitze nicht bekommt. Gibt es bald
in der Ortenau nur noch Rotwein?
2003 haben wir einen Vorgeschmack darauf bekommen, wie man sich fühlt,
wenn die Temperaturen tagelang an die 40 Grad-Grenze reichen – und auch
nachts nicht auf unter 20 Grad abkühlen. Wieviele Menschen in jenem
Sommer im Ortenaukreis an der Hitze gestorben sind, sei nicht registriert
worden, sagt Andrea Bengel-Flach, Leiterin des Gesundheitsamtes. Über
eine künftige Registrierung werde aber nachgedacht.
Müssen Architekten auf den Klimawandel reagieren oder gibt es
Maßnahmen, die ihn sogar eindämmmen? Thomas Kirchner, Architekt
aus Offenburg, steht im Interview darüber Rede und Antwort. Als umweltbewußter
Architekt wünscht er sich ein Offfenburg mit Grün-Dächern.
Weihnachten 1919 fuhren die Offenburger mit Booten in die Kirche? Bernhard
Burkhart ist der Meinung, dass es eine solche Überflutung in der Zukunft
wieder geben könnte.
Den Vorhersagen zufolge wird der Wintereinbruch den Südwesten im Laufe des Sonntags erreichen. Das Sturmtief "Nils" bringt Schnee, Schneeregen und Graupelschauer.
Schnee bleibt im Bergland auch tagsüber liegen
Die Mittelgebirge und Hochlagen im Südwesten werden in der kommenden
Woche noch einmal winterlich weiß, erklärt SWR3-"Wetterman"
Gernot Schütz: "Im Bergland, oberhalb von 500 bis 600 Metern, bleibt
der Schnee, der runterkommt, wahrscheinlich auch liegen. Besonders auf
der Alb, im Schwarzwald, im Allgäu, im Westerwald, im Hunsrück
und in der Eifel."
Auch im Flachland wird es nachts frostig, sagt Schütz - aber nicht schneeweiß: "Es kann zwar auch schneien, aber der Boden ist viel zu warm und die Sonne steht jetzt im März einfach schon zu hoch, auch wenn sie nicht scheint - da bleibt kein Schnee mehr liegen."
Längere Kälteperiode?
Mit einer längere Kälteperiode rechnet Gernot Schütz
derzeit nicht: "Um diese Jahreszeit ist eine länger andauernde Kälteperiode
ja fast nicht mehr möglich. Aber es kann schon sein, dass die komplette
kommende Woche eher kalt wird, wenn sich auch der Frost und die Kälte
insgesamt gegen Ende kommender Woche wieder ein bisschen abschwächen."
Seine Vorhersage: "Zumindest bis Mittwoch, Donnerstag kommender Woche müssen wir uns auf diese Temperaturen einstellen und selbst im Flachland gibt's dann tagsüber nur noch maximal 5 oder 6 Grad plus."
Wärmster Winter aller Zeiten
Die Statistik werden diese Kältetage nicht mehr beeinflussen:
Bereits jetzt ist der Winter 2006/07 (Dezember - Februar) als der weltweit
wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen 1880 registriert worden. Die
gemessene Temperatur lag auf dem ganzen Globus etwa 0,7 Grad Celsius über
dem Durchschnitt des vergangenen Jahrhunderts, stellte die US-Wetterbehörde
NOAA fest.
Der Europa-Park feierte gestern Richtfest für das vierte Hotel.
Wenn alles planmäßig läuft, wird das im alten portugiesischen
Stil gehaltene Hotel im Juli eingeweiht. Die Investitionssumme beträgt
rund zehn Millionen Euro.
15.03.2007 - Rust. Der Europa-Park Rust wird Anfang Juli sein viertes
Hotel eröffnen. Die vor dreieinhalb Monaten begonnenen Arbeiten liegen
im Zeitplan, sagte Parkchef Roland Mack gestern beim Richtfest. Mit dem
290 Betten zählenden Vier-Sterne-Hotel reagiere sein Unternehmen auf
die gestiegene Nachfrage. Investiert werden zehn Millionen Euro. Es sollen
50 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Darüber hinaus werde
durch die Aufträge an Zulieferer und Handwerker die heimische Wirtschaft
gestärkt.
Eingerichtet werde das Haus im Stil eines alten portugiesischen Klosters,
sagte Mack. Es werde über einen groß angelegten Wellnessbereich
verfügen. Das neue Hotel bietet auch viel Platz für Veranstaltungen
und Konferenzen, bis zu 500 Personen können das Ambiente für
Tagungen, Begegnungen und Dialoge im großen Konferenzbereich im Erdgeschoss
nutzen.
Ein Klosterhof lädt zum Flanieren ein und verbindet das neue Hotel
mit dem spanischen Hotel El Andaluz. Neben dem Pool im Innenhof bietet
das fünfte Obergeschoss einen thematisierten Wellness- und Beautybereich.
»Wenn es dir gut tut, dann komm!« – Diese Worte von Franz von
Assisi an Bruder Leo beschreiben das wohltuende Ambiente des Klosters und
laden ein, den Alltagsstress in weite Ferne zu spülen.
In rund 66 familienfreundlichen Zimmern im portugiesischen Design –
davon acht Suiten – stehen den Übernachtungsgästen 290 Betten
zur Verfügung. Das neue Hotel soll damit der hohen Auslastung der
drei bestehenden Hotels des Europa-Park und dem durch den Flugplatz Lahr
zu erwartenden Anstieg der internationalen Gäste Rechnung tragen.
31. März Saisonstart
Am Samstag, 31. März, wird der Freizeitpark seine diesjährige
Hauptsaison eröffnen. Geplant sind unter anderem der Start des interaktives
Fahrgeschäftes »Abenteuer Atlantis« sowie die Eröffnung
eines Wissenschaftshauses. Mit dem 1200 Quadratmeter großen Gebäude,
das mehr als 100 Exponate beherbergt, sollen vor allem Schulklassen angesprochen
werden.
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Die HWK schlagen Alarm
Warnung vor unseriösen Verkäufern
Karlsruhe - Anrufe von besorgten Bürgern aus dem Landkreis Karlsruhe
bestätigen, dass derzeit wieder Drückerkolonnen in den Gemeinden
von Tür zu Tür ziehen. Angeboten werden Putzutensilien, die vorgeblich
in Werkstätten für behinderte Menschen gefertigt wurden und angeblich
im Namen und Auftrag der "Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung"
oder der "Hagsfelder Werkstätten & Wohngemeinschaften Karlsruhe"
(HWK) verkauft werden. Dabei handelt es sich um glatte Lügen, wie
die beiden Einrichtungen nun vermelden.
Tatsächlich stellen die Werkstätten der HWK weder Putzlappen, Staubtücher oder ähnliche Produkte her. Eigenprodukte der HWK werden grundsätzlich weder über Haustür- noch über Telefonverkäufe vertrieben, so Geschäftsführer Norbert von Eickels. Vorsicht sei auch bei Bargeldspenden auf der Straße oder an der Haustür geboten. Die Lebenshilfe führe grundsätzlich keine Haustürsammlungen durch.
Man distanziert sich ausdrücklich von unseriösen Spendensammlern.
"Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und unterschreiben Sie auf keinen
Fall etwas an der Haustür, ohne es genau geprüft zu haben! Und
informieren Sie umgehend Ihre örtliche Polizeidienststelle, wenn sie
von Drückern an der Haustür bedrängt werden", rät van
Eickels. (ps/phf)
Meldung vom Donnerstag, 15. März 2007 © ka-news 2007
Der Anteil der Ausgaben für Haushaltsenergie an den Konsumausgaben legte von 3,5 Prozent im Jahr 2000 auf 4,7 Prozent im vergangenen Jahr zu. Das lag nach Einschätzung der Statistiker an den gestiegenen Verbraucherpreisen für Gas, die um 17,7 Prozent höher lagen als im Vorjahr. Auch Heizöl legte um 10,7 Prozent zu. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei dem Anteil der Energieausgaben laut Statistikamt über dem Durchschnitt der EU-Mitgliedsländer. 2005 waren es EU-weit durchschnittlich 3,8 Prozent, hier zu Lande dagegen 4,4 Prozent.
Erstmals seit sechs Jahren erhöhten sich die Konsumausgaben wieder
schneller als das verfügbare Einkommen (plus 1,8 Prozent). Dadurch
ging die Sparquote leicht um 0,1 Punkte auf 10,5 Prozent zurück. Im
Jahr 2000 hatte sie bei 9,2 Prozent gelegen. Insgesamt gaben die privaten
Haushalte knapp 1.349 Milliarden Euro aus, je Einwohner gerechnet waren
das 16.374 Euro.
AP - 13.3.07
Nach den nunmehr veröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg sei zwar die Anzahl der Ausbildungsverträge um über 3000 oder 4,2 Prozent auf zirka 76.000 gestiegen, so Kaufmann, der auch Sprecher der SPD-Landtagsfraktion für berufliche Bildung ist. Diese Zahlen aber zum Anlass für Jubelmeldungen zu machen, wie dies beispielsweise Wirtschaftminister Ernst Pfister mache, sei komplett fehl am Platz, machte Gunter Kaufmann deutlich.
Kaufmann: 30.000 Jugendliche befinden sich in "Warteschleifen"
So lägen die Zahlen zwar höher als im vorangegangenen Jahr, aber immer noch unter den 77.638 abgeschlossenen Lehrverträgen im Jahr 2001 und 77.401 im Jahr 2002. Hinzu komme, dass die Zahl der Schulabgänger an den allgemein bildenden Schulen seit 2001 um zirka zwölf Prozent gestiegen sei, das Lehrstellenangebot hingegen hinterhinke und im Vergleich dazu stagniert habe. Die Konsequenz: Die Nachfrage nach Lehrstellen lag laut Kaufmann am Schuljahresbeginn mit 89.136 so hoch wie schon seit Jahren nicht mehr.
Folge sei, so der SPD-Abgeordnete weiter, dass sich immer noch eine "riesige Lehrstellenlücke" auftue und die Schere zwischen Ausbildungsplatz-Suchenden und abgeschlossenen Ausbildungsverträgen weiter auseinander klaffe. Darüber hinaus befänden sich etwa 30.000 Jugendliche in so genannten schulischen und beruflichen "Warteschleifen" - im Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) oder in der Einstiegsqualifizierung Jugendlicher (EQJ) - ohne wirkliche Perspektive auf einen Vollzeit-Job oder -Ausbildung. Davon seien 40 Prozent zudem Altbewerber, also junge Erwachsene, die mindestens schon eine "Warteschleife" gedreht haben. (ps/dab)
Meldung vom Montag, 12. März 2007 © ka-news 2007
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Kein Aprilscherz
Höhere Krankenkassenbeiträge
senken Rente
Karlsruhe - Ab dem 1. April wird es ernst für Renter. In einer
Pressemitteilung wies die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg
darauf hin, dass sie künftig weniger Rente überweise wird. Hintergrund:
die Erhöhung der Beitragssätze der Krankenkassen.
Da Anfang des Jahres über 200 Krankenkassen ihre Beiträge erhöht hatten, würde sich dies nun zeitverzögert auf die monatliche Rente auswirken. Bei einer Erhöhung des Kassenbeitrags um beispielsweise 0,6 Prozent reduziert sich die Rente um 0,3 Prozent. Das sind bei 1.000 Euro im Monat drei Euro weniger als bisher.
Die Versicherung verzichtet außerdem darauf, die Rentner persönlich per Post zu informieren. Dies bedeute eine "Einsparung von über einer halben Million", so die DRV. Wer sich trotzdem persönlich beraten lassen will, kann sich bei den Regionalzentren, Außenstellen und den Versichertenberatern melden. Die telefonische Hotline 0800/100048024 ist kostenfrei. (ps/tbs)
Meldung vom Montag, 12. März 2007 © ka-news 2007
Goll: Muttersprache "Fremdkörper" bei Integration
Justizminister Goll hatte zuletzt gesagt, nicht der muttersprachliche
Unterricht, sondern das Erlernen der deutschen Sprache sei wichtig für
die Integration. Es sei keine staatliche Aufgabe, die Muttersprache beizubringen.
Beim Erreichen von Integration könne muttersprachlicher Unterricht
ein "Fremdkörper" sein. Goll will im Integrationsausschuss Vorschläge
für die weitere Vorgehensweise unterbreiten.
Parteien im Rathaus uneinig
Rastatt will die überalterte Landesverordnung überarbeitet
wissen. Oberbürgermeister Klaus-Eckhard Walker (parteilos) hofft,
dass die Erörterung des Themas im Kabinettsausschuss Integration im
Sinne des gemeinderätlichen Willens zu erheblichen Verbesserungen
in diesen Punkten führen wird.
Der Städtetag und die SPD wollen, dass das Land den muttersprachlichen Zusatzunterricht für Ausländer-Kinder unter Schulaufsicht stellt. Wenn die ausländischen Konsulate weiter nach Belieben die Inhalte bestimmen könnten, stelle sich die Frage, "ob dieser Unterricht überhaupt einen Beitrag zur Integration leistet", hatte Städtetagsprecher Manfred Stehle gesagt. Das Land müsse dafür sorgen, dass die Förderung dieses Unterrichts in Höhe von 1,5 Millionen Euro tatsächlich der Integration zu Gute komme.
Rastatt gegen Schulräume für Zusatzunterricht
In Rastatt hatte der Gemeinderat Mitte Dezember beschlossen, den Ausländern
keine Schulräume mehr für den muttersprachlichen Zusatzunterricht
bereitzustellen. Stattdessen sollte verstärkt Unterricht in deutscher
Sprache angeboten werden, um die Integration zu fördern. Insgesamt
nehmen 54.000 Schüler aus 12 Ländern am Zusatzunterricht teil.
Das Land fördert den Unterricht gemäß einer EU-Richtlinie
seit den 70er Jahren durch Zuschüsse an die Konsulate.
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Regionaltag 2007
"Entdeckungsreich - Natur und Technik"
Karlsruhe - Unter der Devise "Entdeckungsreich: Natur und Technik -
sehen, mitmachen, genießen" bietet die Technologieregion Karlsruhe
am Sonntag, 30. September, von 10 bis 18 Uhr zum ersten Mal eine Mischung
aus den Themenbereichen Industriekultur, Mobilität und Genuss. Wie
schon in den vergangenen Jahren sollen die bis zu hundert Programmangebote
an etwa 20 Standorten in der gesamten Region besonders Familien ansprechen.
"Staunen über die Natur der Technik" können Besucher des Regionaltags, der seit 2003 mit variierenden Schwerpunktthemen stattfindet, bei der Besichtigung technischer Bauwerke oder Industrieanlagen wie der Iffezheimer Staustufe am Rhein, dem Karlsruher Dampfkraftwerk oder Produktionstätten von Küchentechnik im Kraichgau. In Rastatt wird sich alles um die Wasserkraft drehen.
Kulinarische Genüsse treffen auf technische Raffinessen
Was hinter unserer modernen Mobilität steckt, können Tagestouristen aus der Region im Unimog-Museum in Gaggenau, auf dem Baden-Airpark oder bei der Merkur-Bahn in Baden-Baden erfahren. Das jüngste Mitglied der Technologieregion Karlsruhe, der Landkreis Germersheim, wird in Neuburg gemeinsam mit Rheinstetten-Neuburgweier einen Schwerpunkt auf das Thema Rheinfähre, Fahrrad und Rheinschifffahrt legen. Mit einer City-Karte (drei Zonen) des Karlsruher Verkehrsbundes kann man nach dem Motto "Unterwegs zwischen Natur und Technik" zu Veranstaltungsorten in der ganzen Region fahren.
Kulinarische Genüsse und technische Raffinessen treffen aufeinander, wenn Brauereien und Weingüter nach der dritten Devise des Regionaltags "Genießen mit Natur und Technik" zu sich einladen. In Stutensee werden die Besucher darüber hinaus mit der Kunst des Kaffeeröstens vertraut gemacht. Im letzten Jahr konnte das "Forschungsreich" 70.000 Besucher anlocken (ka-news berichtete). Weitere Informationen sind erhältlich unter der Rufnummer 0721/3550229. (ps/plj)
Meldung vom Sonntag, 11. März 2007 © ka-news 2007
Als er ihnen beides ausgehändigt hatte, konnte er aus der Unterführung zu einer in der Nähe wohnenden bekannten Familie flüchten. Von dort verständigte er die Polizei.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen und aufgrund
der guten Personenbeschreibung konnten die vier Täter im Industriegebiet
Malsch festgenommen werden. Das Raubgut führten die beiden Haupttäter
noch mit sich. Der Geschädigte wurde stationär im Krankenhaus
aufgenommen. (pol)
Meldung vom Samstag, 10. März 2007 © ka-news 2007
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Verkehrswarndienst 2006
Enten und Schwäne auf der Autobahn
Stuttgart/Karlsruhe - Im vergangenen Jahr hatte die Landesmeldestelle
für den Verkehrswarndienst wieder viel zu tun: Die Zahl der Warnungen
ist im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen. Wie das Innenministerium
am gestrigen Freitag mitteilte, sind die Verkehrsteilnehmer in Baden-Württemberg
24.482 Mal vor Staus oder Gefahren auf den Straßen gewarnt worden
- im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um mehr als zehn Prozent.
Schwerpunkt seien Mitteilungen über Gegenstände auf der Fahrbahn gewesen, die im Vergleich zum letzten Jahr einen Anstieg um 32 Prozent verzeichnen. Neben Sesseln, Sofas, Klappbetten und vielen anderen Einrichtungsgegenständen, habe man auch vor einem Lattenzaun auf der A8 bei Karlsbad und einem Heizkörper auf der A5 bei Walldorf warnen müssen. In diesem Zusammenhang betonte das Innenministerium, dass die richtige Sicherung der Ladung ein elementarer Baustein zur Verhütung von Unfällen sei.
Die meisten Staumeldungen im Raum Karlsruhe
Auch bei den Warnungen vor freilaufenden Tieren habe es eine leichte
Steigerung von sechs Prozent gegegeben. Besonders spektakulär: eine
Schwanenfamilie auf der A61 bei Hockenheim und zwei Entenfamilien auf der
A5 bei Heidelberg beziehungsweise der A5 bei Bruchsal, die ihre Ausflüge
auf die Autobahn unverletzt überstanden hätten. Ein entlaufender
Straußenvogel im Bereich Tübingen sei erst nach drei Tagen wieder
eingefangen worden.
Als stau- und gefahrenträchtigste Autobahn in Baden-Württemberg hat sich erneut die A5 mit 5.293 Meldungen erwiesen, dicht gefolgt von der A8 mit 4.827 Meldungen. Der längste Stau wurde auf der A8 mit 40 Kilometern verzeichnet. Die meisten Staumeldungen gab es im vergangenen Jahr für die A8 zwischen Karlsruhe und Stuttgart, die A8 zwischen Stuttgart und Karlsruhe sowie für die A5 zwischen Karlsruhe und Basel. (ps/phf)
Meldung vom Samstag, 10. März 2007 © ka-news 2007
Kümmerliche 16 Betriebstage schlagen bei Liftbetreiber und Schliffkopf-Hotelier Heiko Fahrner zu Buche. Als "desolat" beschimpft er den Winter, der keiner war. Liederlicher war nur noch jener zum Jahreswechsel 1989/90 mit sechs Tagen. 1969/70 war das gänzlich anders. An 145 Tagen surrte der Lift auf der Unterstmatt-Wiese. Das bedeutet nach den Aufzeichnungen von Heinz Quegwer, der seit 1968 die Wetterdaten und Schneehöhen festhält, einen einsamen Rekord. Selbst am 1. Mai 1970 war noch ein Lift in Betrieb. Kuriosum am Rande: Am 8. März jenes Jahres sowie am 8. März 2006 wurden mit jeweils 210 Zentimetern die höchsten Schneemengen auf Unterstmatt gemessen.
Auch direkt gegenüber, in der "Hochkopf-Stub", hat Liftbetreiber Albert Hörth den Kassensturz im Nu erledigt: "Für so einen Winter mit nur vier Betriebstagen braucht man keine Bilanz zu erstellen. Die Vorlaufkosten waren erheblich höher als die Einnahmen." Sein Fazit: "Außer Spesen nichts gewesen."
Hans Karcher vom Bühlertallift auf Hundseck schaut nur noch nach vorne: "Im nächsten Jahr auf ein Neues. Wir werfen die Flinte nicht ins Korn." Sechs Lifttage hat er stehen. Ärgern kann er sich aber noch mehr über Politiker, die die Diskussion um den Klimawandel befeuern und diesen für neue Steuern, Abgaben und Vorschriften instrumentalisieren wollten.
"Dieser Winter hat richtig Geld gekostet", hat Günter Reidel selbigen bereits abgehakt. Bis zu 40 000 Euro hat er vor jeder Saison Vorlaufkosten. Weil der Loipenförderkreis lediglich 7 500 Euro überweist, ist er auf die Einnahmen aus dem Loipenplakettenverkauf angewiesen. Bei ungefähr 60 Wintersporttagen sind diese fixen Ausgaben erwirtschaftet. In dieser verkorksten Saison konnten die Loipen gerade mal an acht Tagen maschinell gespurt werden. Sämtliche Schulsporttage deutscher und elsässischer Schulen mit weit über 1 000 Eleven fielen sprichwörtlich ins Wasser. Miserabler war die Bilanz nur 1989/90 mit fünf Betriebstagen.
Was Reidel ("Wir leben hier oben von der Hand in den Mund"), der seit über 30 Jahren für die Loipenpräparierung zwischen Herrenwies und Ruhestein zuständig ist, außerdem schmerzt: Im vergangenen Jahr hat er 30000 Euro in seinen Skiverleih investiert. Von Amortisation keine Spur.
Ärgerlich, aber so überraschend auch wieder nicht: "Es gab schon immer milde Winter, und die wird es künftig immer wieder mal geben." Ein derart extrem schneereicher und langlebiger Winter wie der vergangene sei ebenfalls die Ausnahme. Die ganze Aufgeregtheit und Horrorszenarien über die Klimaerwärmung kann er schon gar nicht nachvollziehen.
Einen besseren Abgang hätten sich auch Uschi und Karl Christian Müller gewünscht. 30 Jahre lang haben sie die Eisbahn beim Wiedenfelsen betrieben. Jetzt geht es in "Rente". Sie meinen: "Dieser Winter war für einen Abschied nicht standesgemäß". Bis auf wenige Tage liefen die Kühlmaschinen zwischen dem 16. Dezember und 25. Februar auf Hochtouren. Je nach Wetterlage und Temperatur musste Müller (72) mitten in der Nacht raus aus dem Bett, um mit dem Feuerwehrschlauch die 28 mal 56 Meter große Eisfläche aufzubauen: "So geschunden habe ich mich noch nie. Diese Schufterei kann sich ein Außenstehender gar nicht vorstellen." Verlief das Weihnachtsgeschäft noch ordentlich, brachte der weitere Verlauf des mildesten Winters seit der Aufzeichnung von Wetterdaten enorme Einbußen als Folge der hohen Energiekosten für die Kühlung.
Im Dezember 1976 hatte auf dem Steinbruchgelände, auf dem in besten Zeiten über 100 Steinmetze - zum Großteil italienische Gastarbeiter - Granit abbauten, alles begonnen. Es sollte ein zweites Standbein neben dem Hotel Wiedenfelsen werden, das Uschi und Karl Christian Müller betrieben. Nun, 30 Jahre später, räumen beide das Eisstübchen, in dem die Eisstockschützen, Hockey-Cracks oder Pirouetten-Sternchen gerne noch einen "Absacker" nahmen. "Auch wenn viel Arbeit damit verbunden war: Es hat unheimlich viel Spaß gemacht", zieht Uschi Müller eine rundum zufriedene Bilanz über die Eiszeit: "Dass sie mir fehlt, werde ich vielleicht erst im nächsten Winter merken."
Karl Christian Müller ist auch ein wenig stolz darauf, dass er
und Gattin Uschi die beiden Eishallen in Achern und Rastatt überlebt
haben. Ein Interessent, der auf dem Wiedenfelsen ihre Nachfolge antreten
soll und entsprechende Erfahrung mitbringt, hat die Schlittschuhe bereits
geschnürt. Unterschrieben ist gleichwohl noch nichts. Im Übrigen
gilt die Volksweisheit: "Der nächste Winter kommt bestimmt." Und der
kann nur besser werden. Eigentlich.
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Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord bewilligt
Zuschuss für Erlebnispfad zum Thema Wasser in Forbach / Alleinstellungsmerkmal
Auf einer Hängebrücke über
die Raumünzach
Forbach (stj) - Die Ferienregion bekommt eine neue Attraktion: In Raumünzach
entsteht ein Erlebnispfad rund um das Thema Wasser. Darauf hatte sich der
Forbacher Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag geeinigt - allerdings
vorbehaltlich der Zuschussbewilligung des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord.
Der tagte gestern in Dobel und gab dem Vorhaben grünes Licht.
Das Murgtal kann sich glücklich schätzen, denn auf Grund der in diesem Jahr geringeren finanziellen Möglichkeiten des Naturparks sind unter anderem Themen- und Lehrpfade Opfer des Sparbeschlusses geworden. Der Antrag aus Forbach, einen solchen Pfad zum Thema Wasser errichten zu wollen, erreichte den Naturpark aber schon im vergangenen Jahr - und wurde damals positiv bewertet. Das Projekt ließ sich jedoch 2006 nicht realisieren, weshalb es nun erneut auf dem Maßnahmenkatalog auftauchte. "Da standen wir im Wort", erklärte Karl-Heinz Dunker, Geschäftsführer des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord, gestern im BT-Gespräch.
Für Forbach bedeutet das ein neues Alleinstellungsmerkmal. "Das ist eben was, das andere nicht haben", betonte Gemeinderat Andreas Wacker. Auch sein Ratskollege Rainer Fritz meinte, dass sich diese Attraktion sicherlich auszahlen werde: "Wir müssen uns auf die eigenen Stärken besinnen" - nur so könne man in Forbach einen funktionierenden Tourismus dauerhaft sicherstellen. Und Wasser gehört sicherlich zu den Stärken der flächenmäßig größten Landkreisgemeinde. Die Murg, der Bachverlauf von Raumünzach und Schwarzenbach mit dem Höhepunkt des Wasserfalls in der Mitte, das Raumünzachwerk und die Schwarzenbach-Talsperre bilden einen idealen Standort für einen entsprechenden Erlebnispfad, der für Jung und Alt interessant sein dürfte. Sogar das sprichwörtliche Salz in der Suppe fehlt nicht: Zum Überqueren der Raumünzach soll eine Hängebrücke errichtet werden.
Dennoch ist eine solches Projekt nicht ganz risikofrei, meinte auch Bürgermeister Kuno Kußmann. Mehrere Gemeinderäte erwähnten den Unmut einiger Bürger, die nicht unbedingt begeistert über eine entsprechende Investition seien und sich darüber beklagten, dass die Pflichtbereiche vor der eigenen Haustür vernachlässigt würden. Immerhin kostet das Projekt 45000 Euro, wovon die Gemeinde die Hälfte zu schultern hat. Letztendlich komme aber ein erfolgreiches Tourismuskonzept allen Bürgern Forbachs zugute.
Zugute kommt der neue Erlebnispfad sicherlich auch der örtlichen Gastronomie. Durch den Stadtbahn-Haltepunkt Raumünzach, in dessen unmittelbarer Nähe der Erlebnispfad beginnt, ist zudem eine optimale Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr gewährleistet.
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swr
Hagenau/Karlsruhe
Regionaler ÖPNV soll besser werden
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Öffentlichen Personen-Nahverkehr
ist Thema einer Veranstaltung heute Nachmittag in Hagenau im Elsass. Dabei
diskutieren Experten und Politiker die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit
zwischen dem Mittleren Oberrhein, der Südpfalz und dem nördlichen
Elsass.
Unter anderem wird auch an eine Ausweitung des S-Bahn-Verkehrs des
Karlsruher Verkehrsverbunds gedacht.
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Freiburg
Milchbauern protestieren gegen Dumping-Preise
Der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband hat massive Kritik an
einer Lebensmittel-Preisaktion der EDEKA-Gruppe geübt. Diese verkaufe
Fruchtjoghurt zu Billigstpreisen, so der Vorwurf. Die Absicht des Unternehmens,
auf diese Weise Kunden anzulocken, sei unmoralisch und Werte zerstörend.
In Donaueschingen versuchten Milchbauern, alle Billig-Joghurts in einer
Edeka-Filiale aufzukaufen und an Bedürftige zu verschenken. Mit einem
Preis von 19 Cent für den 150 Gramm-Becher Joghurt werde dem Verbraucher
eine völlig falsche Vorstellung von dem Wert des Produktes vermittelt,
so die Bauern. Die Landwirte bekämen zur Zeit im Durchschnitt nicht
einmal 28 Cent für den Liter Milch. Vor drei Jahren seien es noch
fast 34 Cent gewesen. Der heutige Preis liege unter den Herstellungskosten.
Der Bundesverband Deutscher Milchviehalter (BDM) fordert, die gefährdete Quotenregelung zu erhalten und die Milchmenge weiter zu verringern. Zudem müsse der europäische Markt vor Importen geschützt und ein Milchpreis von 40 Cent pro Liter für die Bauern durchgesetzt werden. Ab Oktober wollen die BDM-Mitglieder notfalls keine Milch mehr liefern. Der Bundesverband Deutscher Milchviehalter gehört zu einem europaweit agierenden Verbund der Milchbauern.
Bei den gestohlenen Schriften handelt es sich nach Angaben des Stuttgarter Wissenschaftsministeriums "wohl um Eigentum des Hauses Baden, das als Dauerleihgabe im Archiv lagerte". Vor allem sind es Stücke aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert zur Geschichte Badens und der Adelsfamilie.
Freigänger aus der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bruchsal wurden
seit 2001 im Karlsruher Archiv eingesetzt um die empfindlichen Dokumente
neu in licht- und luftdichte Kartons zu verpacken. "Meine Bedingung damals
war, dass wir keine wegen Eigentums- und Sittendelikten vorbestraften Arbeiter
zugeteilt bekommen", so Rödel. "Das ist jetzt voll danebengegangen."
Nach dem Diebstahl habe er die bis dahin sehr erfreuliche Zusammenarbeit
mit der JVA eingestellt. Inzwischen würden Hilfskräfte auf Ein-Euro-Basis
die Arbeiten erledigen.
Aufgrund von Kopf- und Schnittverletzungen kam der 36-Jährige mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in eine Karlsruher Klinik. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden beziffert sich auf etwa 2.500 Euro. (pol)
Meldung vom Mittwoch, 7. März 2007 © ka-news 2007
Seine Bilder werden regelmäßig in Zeitschriften, Kalendern,
Unternehmenspublikationen und im Bereich Werbung veröffentlicht. Für
alle Aufnahmen ist der Erwerb von Bildnutzungsrechten möglich. Außerdem
können hochwertige Poster- oder Leinwanddrucke in allen gängigen
Formaten bestellt werden. Zu den genannten Regionen sind Text- und Bildreportagen
verfügbar.
Auf Anfrage bietet Michael Sauer Naturfotografie-Workshops, Fotoexkursionen
und Bildvorträge an.
Download-Bildkatalog (Motivauswahl):
www.naturfoto-schwanau.de/download/Naturfoto-Schwanau_Bildkatalog2007.pdf
Die Männer hatten in einem Waldstück Holz für den privaten Gebrauch gesägt. Dabei stürzte nach einem heftigen Windstoß ein Baum um. Für den 31-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, sein 35-jähriger Begleiter zog sich schwere Verletzungen zu. An den anschließenden Rettungsarbeiten waren rund 35 Helfer beteiligt. Ihre Arbeit wurde dabei immer wieder durch starke Böen behindert. Es war befürchtet worden, dass weitere Bäume umstürzen könnten.
Die Feuerwehren waren im nördlichen Landkreis von Karlsruhe bis in die Abendstunden im Einsatz, um umgestürzte Bäume oder abgerissene Verkehrsschilder zu entfernen.
Umsatzeinbußen nach dem wärmsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnung
in Baden-Württemberg zwingen die Tourismusbranche im Schwarzwald langfristig
zum Umdenken. Im Januar und Februar seien die Übernachtungszahlen
im Vergleich zum den beiden ersten Monaten des Vorjahres im einstelligen
Prozentbereich zurückgegangen, sagte der Geschäftsführer
der Schwarzwald-Tourismus-Gesellschaft, Christopher Krull, in Freiburg.
Ursache seien die milden Temperaturen sowie die katastrophale Schneesituation
. Langfristig müsse die Tourismusbranche sich auch anderweitig orientieren.
Der Tourismus im Land dürfe sich nicht weiter auf den Wettergott verlassen,
sagte Krull. In der kalten Jahreszeit müssten verstärkt Aktivitäten
angeboten werden, für die kein Schnee nötig sei. Sport und Gesundheit
seien dabei die wichtigsten Themen. derweitig orientieren.
Quelle:http://www.kanal8.de
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Baden-Württemberg: Bevölkerungsrückgang
von bis zu 5,7 % erwartet
Die Bevölkerungszahlen in Baden-Württemberg gehen zurück.
Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes wird es 2025 im Südwesten
gut 100.000 Einwohner weniger geben und ein Drittel der Bevölkerung
wird älter als 60 Jahre sein. Betroffen vom Bewohnerschwund sind nach
heutigen Zahlen besonders die Städte Heidenheim (- 5,7 %), Mannheim
(- 5 %), Stuttgart (- 3,4 %) und Heidelberg (- 3 %). Zuwächse werden
u.a. für Heilbronn (+ 2,8 %), Ulm, Biberach, Emmendingen, den Bodenseekreis,
Baden-Baden, Freiburg und Konstanz erwartet.
Quelle: http://www.property-magazine.de
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www.baden-online.de
Der »Klingelberger« wird
gefeiert
Vor 225 Jahren erstmals in Durbach
angepflanzt / Mehrere Veranstaltungen zum Jubiläum
Seit 225 Jahren gilt der »Klingelberger« als Synonym für
gute Rieslingweine aus der Ortenau. Markgraf Carl Friedrich gründete
1782 hiermit den Qualitätsweinbau in Baden. Gleich mit mehreren Veranstaltungen
wird das Jubiläum in diesem Jahr gefeiert
03.03.2007 - Durbach. Er ist eigentlich nur 2,6 Hektar groß und
trotzdem ist der Durbacher Klingelberg als einer der besten Lagen Deutschlands
weit über die Grenzen der Ortenau hinaus bekannt. »Von dieser
Lage nahm der Badische Qualitätsweinbau seinen Ursprung«:
Wenn Bernhard Prinz von Baden diesen Satz zitiert, dann beginnen die Augen
des Hausherrn von Schloss Staufenberg richtig zu funkeln. Man merkt es
dem Adligen an, er ist stolz auf die relativ kleine Lage in unmittelbarer
Nähe von Schloss Staufenberg.
Der Riesling, der seit genau 225 Jahren darauf wächst, hat den
Weinberg berühmt gemacht. Bis zum zu Ende gehenden 18. Jahrhundert
gab es in Baden eigentlich nur vier Weine für die Gäste: einen
Rotwein, einen Weißwein, einen guten Wein und einen nicht so guten.
»Ein Wein bestand gleich aus mehreren Rebsorten«, erklärt
Achim Kirchner, Gutsleiter des Markgräflichen Weinguts Schloss Staufenberg.
Erst unter der Regierung vom Markgraf und späteren Großherzog
Carl Friedrich (1746-1811) wurde ein neues Kapitel im badischen Weinbau
aufgeschlagen. Inspiriert durch seine Gemahlin Carolin Luise von Baden
widmete sich der Landesherr der Qualitätssteigerung in der Landwirtschaft.
Der Landesherr war privat ein Mensch des Genusses. Besonders der Durbacher
Wein aus dem eigenen Rebgut rund um Schloss Staufenberg hatte es dem Herrscher
angetan. Dabei wurden die Weinberge rund um Schloss Staufenberg als Versuchsgut
herangezogen, erklärt Bernhard Prinz von Baden.
Mundwein des Herzogs
Dass der Markgraf dabei schon früh auf Qualität setzte, beweist
die 1762 unterschriebene Verordnung: »Die Anlegung neuer Weingärten
soll nicht ohne Ratifikation geschehen – wo kein guter Wein wächst
wird, dies auch nicht gestattet.« 1764 wurde der Durbacher Wein zum
»Serenissimi Badensis – Mundwein des Großherzogs« erhoben.
Darüber hinaus wurde 1771 verordnet, dass rund um den eigenen Weinberg
kein Vieh mehr weiden darf und insbesondere während der Lesezeit Stallfütterung
angeordnet wird. Dadurch stand der Mist auch als kostbarer Dünger
zur Verfügung.
1776 wurde schließlich der Klingelberg frisch umgelegt und 8000
Setzlinge von einer Rieslingsorte aus den herrschaftlichen Reben aus Karlsruhe-Durlach
angepflanzt. Die Pflänzchen wollten anfangs aber auf dem Klingelberg
nicht so recht gedeihen, denn schon 1782 musste nachgepflanzt werden mit
2200 zweijährigen Riesling-Würzlingen aus dem berühmten
Weinberg zu Bergen nahe dem Hessischen Hanau. Für die Setzlinge wurde
der für die damaligen Verhältnisse stolze Preis von 25,5 Gulden
bezahlt. Die neue Sorte gedieh prächtig, diese Anpflanzung aus dem
Jahre 1782 war so revolutionär für das Land, weil es gleichzeitig
auch den ersten Anbau von sortenreinem Wein in ganz Baden darstellte. Der
Riesling aus dem Klingelberg fand bald reißenden Absatz. Die Sorte
»Riesling« wollten sich die Badener aber nicht merken, fast
überall blieb das Synonym »Klingelberger« als gleichzeitige
Herkunftsbezeichnung im Gedächtnis haften.
Der Klingelberg selbst, auf dem noch heute Riesling wächst, zählt
zu den 100 bekanntesten Weinlagen Europas. Obwohl die Einzellage 1971,
weil zu klein, in die Lage »Schlossberg« eingegangen ist, ist
der »Klingelberg« nach wie für ein Begriff unter Weinfreunden.
Festakt im Weinberg
»225 Jahre Klingelberger wird natürlich kräftig gefeiert«,
erklärt Bürgermeister Toni Vetrano. Bereits beim Weinfest vom
1. bis 4. Juni wird das Jubiläum gewürdigt. Der eigentliche Festakt
auf Schloss Staufenberg ist für den 6. September vorgesehen. Unter
dem Motto »Vom Stein zum Wein« präsentieren die Durbacher
Weinbaubetriebe ihre besten Klingelberger im »Original« Klingelberg.
Auch das Herbstfest auf Schloss Staufenberg am 6./7. Oktober steht ganz
im Zeichen des Jubiläums. Darüber hinaus werden im Sommer und
Herbst Führungen durch den Klingelberg angeboten.
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Morgen beginnt die DIGA auf dem Messegelände
Offenburg/Ortenau
Auf der Gartenmesse präsentieren
sich rund 75 Aussteller
01.03.2007 - Morgen beginnt die DIGA auf dem Gelände der Messe
Offenburg/Ortenau. Die große Gartenmesse öffnet erstmals ihre
Pforten in Offenburg. In Messehalle 1 präsentieren rund 75 Aussteller
ihre Produkte rund um das Thema Garten. Die DIGA ist Verkaufsmesse und
Informationsplattform zugleich. Die Auswahl reicht von Floristik über
Gartengestaltung bis hin zu Gartenzubehör und Accessoires. Öffnungszeiten
der DIGA sind morgen und am Samstag von 10 bis 19 Uhr und am Sonntag, dem
letzten Messetag von 11 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro für
Erwachsene. Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt.
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swr
Stuttgart/St. Georgen
Orkanböen im Schwarzwald
Der Deutsche Wetterdienst warnt heute vor heftigem Unwetter mit Orkanböen
im Schwarzwald. Der Sturm kann Geschwindigkeiten von 120 km/h erreichen,
in Gipfellagen auch darüber. Zwischen St. Georgen und Triberg haben
umgestürzte Bäume eine Bahnlinie blockiert.
Die Unwetterwarnung gilt bis zum Abend gegen 18.00 Uhr. Es wird vor
herumfliegenden Gegenständen, möglicherweise umstürzenden
Bäumen und anderen Sturmschäden gewarnt. Auch mit Verkehrsbehinderungen
ist zu rechnen. Das stürmische Wetter wird heute immer wieder von
Regen begleitet.
Zwischen St. Georgen und Triberg im Schwarzwald-Baar-Kreis haben auf die Gleise gestürzte Bäume eine Bahnlinie blockiert. Zudem sei die Oberleitung beschädigt worden, teilte die Deutsche Bahn AG mit. Für die Bahnreisenden auf der Strecke Offenburg-Singen sei zwischen St. Georgen und Triberg ein Ersatzverkehr mit Bussen organisiert worden. Es gab Verspätungen.
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Karlsruhe
Stiftung unterstützt Helfer
Die neu gegründete Carnegie-Stiftung mit Sitz in Karlsruhe will
Helden des Alltags unterstützen. Sie ist nach eigenen Angaben die
einzige Einrichtung in Deutschland, die Privatleute finanziell unterstützt,
die andere Menschen gerettet haben und dabei selbst zu Schaden kamen. Außerdem
will die neue Carnegie-Stiftung einmal im Jahr besonders verdiente Lebensretter
und Hilfsorganisationen ehren.
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Karlsruhe
mit Reizgas Familie angegriffen
Die Polizei hat in Karlsruhe-Mühlburg einen 26-jährigen wegen
gefährlicher Körperverletzung festgenommen. Er hatte zuerst der
Mutter seiner Freundin im Streit Reizgas ins Gesicht gesprüht. Nachdem
sie sich in die Wohnung ihrer Tochter retten konnte, brach sie zusammen.
Der 26-jährige sprühte weiter gegen die geschlossene Wohnungstür,
sodass auch die Augen und Atemwege der Tochter und ihrer Kinder gereizt
wurden. Auch die alarmierten Rettungssanitäter und Polizeibeamten
musste der Notarzt wegen Beschwerden behandeln. Kurz darauf konnte die
Polizei den vorbestraften Mann festnehmen. Er hatte über 1,4 Promille
Alkohol im Blut.
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Die Sonne lacht montags
Wetter meint es schlecht mit Arbeitnehmern
Karlsruhe - Was Arbeitnehmer schon immer befürchtet haben, wollen
Wissenschaftler des Forschungszentrums Karlsruhe nun bewiesen haben: Montags
scheint öfter die Sonne als am Wochenende, mittwochs ist es am wärmsten.
Die Forscher messen dieser für Werktätige eher ernüchternden
Erkenntnis ernste Bedeutung bei: Offenbar ist der kurzfristige Einfluss
des Menschen auf großräumige meteorologische Messgrößen
größer als bislang angenommen.
Der Mensch kann das Wetter auch kurzfristig deutlich beeinflussen, so die Kernaussage der Karlsruher Forscher. Während der vom Menschen gemachte Klimawandel, der sich auf langen Zeitskalen von vielen Jahren abspielt, immer deutlicher sichtbar wird, konnten nun auch auf der viel kürzeren Zeitskala von einer Woche signifikante Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf Temperatur, Bewölkung und Niederschlag nachgewiesen werden.
Das Phänomen ist auch auf der Zugspitze zu beobachten
Ausgangspunkt sind 15 Jahre lange Messreihen im Zeitraum von 1991 bis 2005 von zwölf sehr unterschiedlich gelegenen Stationen des Deutschen Wetterdienstes. Insgesamt gehen 6,3 Millionen Messwerte in die Untersuchungen ein, so dass selbst kleine Änderungen statistisch sicher bestimmt werden können. An allen Stationen weisen die Temperaturen einen Wochengang auf, wobei die Maxima mittwochs auftreten und im Mittel um mehr als 0,2 Grad über den samstäglichen Minima liegen.
"Dieses Phänomen tritt nicht nur an Stationen in relativ dicht besiedelten Regionen wie Berlin, Frankfurt oder Karlsruhe auf, sondern auch an entlegenen Bergstationen wie auf der Zugspitze", stellt Dr. Dominique Bäumer fest, der das Phänomen gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Bernhard Vogel am Institut für Meteorologie und Klimaforschung des Forschungszentrums und der Universität Karlsruhe untersucht hat. "Es handelt sich somit nicht um ein begrenztes lokales Phänomen, das beispielsweise mit direkten Wärmeemissionen erklärt werden könnte."
Der menschliche Arbeitsrhythmus gibt den Takt vor
Im Mittel über alle untersuchten Stationen konnten neben den wöchentlichen Variationen der Temperatur auch andere Wochengänge meteorologischer Parameter beobachtet werden: Die tägliche Sonnenscheindauer hat ihren Maximalwert am Wochenanfang; er liegt um 15 Minuten oder sechs Prozent über dem samstäglichen Minimum. Die mittlere Bewölkung nimmt umgekehrt im gleichen Zeitraum zu. Eine Zunahme der Niederschlagsmenge um 15 Prozent bei gleichzeitiger Zunahme der Niederschlagshäufigkeit um zehn Prozent im Laufe der Woche vervollständigt das Bild.
In der Natur existiere kein Prozess, der über einen langen Zeitraum eine solche Periodizität von genau einer Woche bewirken kann, die noch dazu an Wochentage geknüpft ist, so die Wissenschaftler vom Forschungszentrum. Deshalb kämen nur die einem Wochenzyklus unterliegenden Aktivitäten des Menschen als Ursache in Frage: "Alles deutet darauf hin, dass das vom Menschen erzeugte Aerosol, zum Beispiel Ruß- oder Sulfatpartikel, verantwortlich für das Phänomen ist", folgert Bernhard Vogel. "Diese Partikel und ihre gasförmigen Vorläufersubstanzen werden verstärkt an Wochentagen von Verkehr und Industrie emittiert, während die Emissionen samstags und insbesondere sonntags deutlich zurückgehen. Die Aerosolbeladung in der Atmosphäre ist dann geringer."
Wichtiger Beitrag zur Verbesserung von Klimaprognosen
Dies habe man durch die Analyse von Messreihen des Aerosols in der Atmosphäre bestätigen können. Da das Aerosol direkt Sonnenlicht streut und absorbiert, die Partikel aber auch als Kondensationskeime in die Wolken- und Niederschlagsbildung eingreifen, zieht ein solcher systematischer Wochengang im atmosphärischen Aerosol einen Wochengang in verschiedenen meteorologischen Variablen wie Temperatur oder Niederschlag nach sich.
Die Wechselwirkung des atmosphärischen Aerosols mit anderen Parametern ist eine der Hauptunsicherheiten bei der Modellierung des zukünftigen Klimas. Da solche Wochengänge sehr oft und mit sehr hoher Genauigkeit gemessen werden können, stellt ihre Analyse eine neuartige, viel versprechende Möglichkeit dar, Klimamodelle und die in ihnen verwendeten Annahmen zu überprüfen und zu verbessern. So können diese Erkenntnisse auch einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Prognose des sich wandelnden Klimas leisten. Der (angestellte) Arbeitnehmer dagegen wird sich beim morgendlichen Blick aus dem Fenster auch weiterhin sagen können: "Regen - es muss Wochenende sein."
Die Ergebnisse wurden in der angesehenen Fachzeitschrift Geophysical Research Letters, Vol. 34, 2007, publiziert. (ps/de)
Meldung vom Donnerstag, 1. März 2007 © ka-news 2007