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Die erste Karte stammt aus den Anfangsjahrzehnten:
Eine Karte wohl aus den 70er oder vom Anfang
der 80er Jahre:
Mit Sandsee, Sand, Schwarzenbachtalsperre
und Plättig
Und diese Karte aus "Grundig-Zeiten" (Ende
80er aufgenommen):
Das Plättig-Hotel,
das seit dem letzten Monat geschlossen ist.
Presseartikel und Kommentar aus dem BT vom
10.7.10:
Zur
Bühlerhöhe aus der Wikipedia:
Das Schlosshotel BühlerhöheBühlerhöhe wurde ab
1912 als Offiziergenesungsheim nach Plänen des Architekten Wilhelm
Kreis auf dem Kohlbergfelsen in 800 Meter Höhe oberhalb der Stadt
Bühl (Baden) im Nordschwarzwald errichtet. Bühlerhöhe wurde
nie zu seinem ursprünglichen Zweck genutzt, sondern diente von 1920
bis 2010 als Hotel.
Baugeschichte
Bauherrin des Offiziersgenesungsheims war Hertha Isenbart (1871–1918),
die Tochter des jüdischen Kaufmanns Julius Schottländer. In zweiter
Ehe heiratete sie Generalmajor Wilhelm Isenbart, was zu einem gesellschaftlichen
Skandal führte. Die Familie zahlte Herta Isenbart ihren Pflichtteil
am Erbe aus und sagte sich von ihr los. Ihr Mann musste den Dienst quittieren.
Der tragische Wendepunkt in Hertha Isenbarts Leben war der plötzliche Tod des Generalmajors am 30. November 1908 in Ägypten. Die Witwe lebte von diesem Zeitpunkt an nur noch für ein Ziel: Sie wollte ihrem Mann in Form eines Offiziersgenesungsheims ein Denkmal setzen. Dieses sollte dem deutschen Kaiser Wilhelm II. als Schenkung übereignet werden. Sie erwarb von der Stadt Bühl 18 Hektar Waldgebiet im Bereich des Kohlbergfelsens. 1912 wurde mit den Bauarbeiten begonnen, die zu Beginn des Ersten Weltkrieges weitgehend abgeschlossen waren. Wegen Finanzierungsproblemen wurde das ursprüngliche Konzept durch Curt Rüschhoff und Hans Woltmann, zwei Mitarbeiter von Wilhelm Kreis, reduziert.
Die endgültige Fertigstellung des Hauses verzögerte sich wegen
des Krieges. Bühlerhöhe erfüllte seine Aufgabe als Offiziersgenesungsheim
nie. Enttäuscht beging Herta Isenbart 1918 Selbstmord.
Nach dem Tod der Bauherrin wurde das Offiziersgenesungsheim 1920
an private Investoren verkauft und ab 1921 vom Architekten Wilhelm
Rutsch aus Freiburg zu einem Kurhaus umgestaltet. Schließlich erwarb
der Industrielle Max Grundig 1986 das in wirtschaftliche Schwierigkeiten
geratene Kurhaus und ließ es bis 1988 nach Plänen des Architekten
Henner Hoos und des Innenarchitekten Jan Wichers zum Luxushotel ausbauen.
Baubeschreibung
Bühlerhöhe liegt in 850 Meter Höhe unterhalb der erst
1930 gebauten Schwarzwaldhochstraße auf einem Bergsporn mit Aussicht
ins Rheintal. Wilhelm Kreis passte das Bauwerk der Topografie an und ließ
es mit einem frei stehenden Aussichtsturm auf der Spitze des Bergsporns
ausklingen. Das Hauptgebäude ist ein dreigeschossiger Massivbau mit
Mansardwalmdach. Seine beiden jeweils 27 Meter langen Flügel, die
einander im stumpfen Winkel zugeordnet sind, werden durch einen mit einem
Kegeldach bekrönten, viergeschossigen Rundbau verbunden. Jeder dieser
Trakte hat fünf Achsen an der Talseite, die durch Lisenen gerahmt
werden.
Die Talseite ist die eigentliche Hauptansichtsseite des Schlosses. Das erste und zweite Geschoss sind durch eine die Fensterachsen rahmende Werksteingliederung aus Lisenen mit abschließendem Stockwerkgesims in Kolossalordnung zusammengefasst. Zwischen den Lisenen bestimmen Putzgliederungen das Bild, die rechteckigen Holzsprossenfenster des Erdgeschosses haben rahmende Blendbögen, das zweite Geschoss besitzt niedrigere Holzsprossenfenster mit Rahmungen, das dritte Geschoss ist durch eine reliefartige, geometrische Putzgliederung mit ovalen Fenstern gestaltet. Der Rundturm tritt an der Talseite risalitartig vor die Fassade, in seinem Untergeschoss befinden sich drei Türen, ansonsten entspricht die Gliederung der der Seitenflügel.
Im Gegensatz zur neubarocken Schlossarchitektur der Talseite steht der Innenhofbereich, den Kreis nach Motiven des Festungs- und Burgenbaus gestaltete. Die Hofseite des Hauptgebäudes ist asymmetrisch gegliedert. Die Symmetrieachse der Schlossfassade an der Talseite setzt sich hier nicht fort, sondern knickt aus topografischen Gründen nach rechts, also in südöstliche Richtung, ab. Daraus ergibt sich ein zweigeteilter Ehrenhof an der Bergseite. Dieser Ehrenhof, der von niedrigeren Flügeln gerahmt wird, besteht aus zwei annähernd quadratischen Höfen auf unterschiedlichen Ebenen. Jedem Trakt des Hauptgebäudes ist auf diese Weise ein Hof zugeordnet. Vor den zentralen Rundbau im Zentrum des zweiflügeligen Hauptgebäudes tritt in der Achse der Zufahrt ein mächtiges neoklassizistisches Hauptportal, das typisch für Festungen ist.
Zur Architektur
Bühlerhöhe ist ein Spätwerk des Historismus. In seiner
künstlerischen Aussagekraft und in seinen Dimensionen ist das Schloss
ein bemerkenswerter Vertreter seiner Zeit, der die gesellschaftlichen Ansprüche
wie kaum ein anderes Gebäude im Land Baden versinnbildlicht. Vorbild
ist Schloss Stupinigi bei Turin. Filippo Juvarra erbaute es ab 1729 im
Auftrag von König Vittorio Amedeo II. von Piemont-Sardinien.
Heutige Nutzung
Nach mehreren Verkäufen erwarb Dietmar Hopp 1999 das Hotel.
Von 2002 bis 2010 betrieb die spanische Hotelkette NH das Hotel. Während
der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nutzte die englische Nationalmannschaft
das Schlosshotel Bühlerhöhe als Mannschaftshotel. Häufiger
Gast im Haus war auch Konrad Adenauer, dem zu Ehren eine Gedenktafel im
Hotelpark angebracht ist und nach dem eine Suite des Hotels benannt wurde.
Das Hotel ist Mitglied der Hotelallianz The Leading Hotels of the World.
Im Juli 2010 verkaufte Hopp das Hotel an die Anna Maria Vermögensverwaltung GmbH, eine Gruppe internationaler Investoren, die plant, das Hotel nach der Schließung Ende August 2010 umfassend zu renovieren und es 2013 mit neuem Konzept wieder zu eröfnen.
Karten von der Bühlerhöhe:
19,
37,
170
351
(mit Infos zur Entstehung), 379,
380
315,
445
496
526
(zum Verkauf)
589
"Wie
die Bühlerhöhe gebaut wurde" - Curt Rüschoff
"Bühlerhöhe
- Tiefschlaf ohne Aufwachgarantie"
Milliardär
gesucht!
(16.10.12)