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"Mit Schönfärberei kommen sie nicht mehr weiter. Jetzt müssen
wir endlich unser wahres Gesicht zeigen", forderte Terry Butcher. Der ehemalige
Kapitän der "Three Lions" ist bei der WM für den britischen Fernsehsender
BBC am Ball und einer der wenigen, die sich kein Blatt vor den Mund nehmen.
"Keine Ordnung, kein System, kein Biss. Was England bisher gezeigt hat, ist eine Katastrophe", sagt Butcher. England trifft im Viertelfinale am Samstag in Gelsenkirchen auf Portugal.
"Das ist nicht mehr unser Fußball"
Hart aber fair, wie damals als kompromissloser Abwehrspieler, bemüht
sich Butcher um eine kritische Analyse des aktuellen englischen Fußballs
und kommt nach vier Spielen zur Erkenntnis.
"Das ist nicht mehr unser Fußball", sagte er. Und er weiß
auch, warum. Trainer Sven-Göran Eriksson habe es nicht geschafft,
aus "wunderbaren Individualisten" eine Mannschaft zu formen. Und er habe
nicht den Mut, mit unpopulären Maßnahmen Ordnung in das taktische
Chaos zu bringen.
Ein zweiter Stürmer statt Beckham
"Wenn es nach Leistung geht, dürfte David Beckham nicht mehr spielen.
Um Wayne Rooney mit einem zweiten Stürmer zu unterstützen, muss
ein Mittelfeldspieler geopfert werden - und das ist Beckham", sagt der
77-fache Nationalspieler trotz Beckhams Freistoßtor beim 1:0 gegen
Ecuador.
In Englands Presse wächst die Kritik an dem Schweden, auch WM-Pechvogel Michael Owen macht sich Sorgen. "Wenn wir so weiter spielen, werden wir nicht Weltmeister", sagte der Stürmerstar von Newcastle United im TV-Sender ITV. Owen hatte sich im Gruppenfinale gegen Schweden einen Kreuzbandriss zugezogen und wird in Kürze beim Kniespezialisten Richard Steadman in den USA operiert.
"Vertraut mir"
Trainer Eriksson reagierte auf die Kritik und bat die Nation am Dienstag
via Zeitungen um Geduld. "Vertraut mir, ihr habt keine andere Wahl", sagte
der Schwede, "bei einem solchen Turnier muss man leiden. Ich kann mich
nicht an eine Mannschaft erinnern, die einen perfekten WM-Start hatte und
sieben Spiele mit Stil gewonnen hat."
Erikssons Optimismus findet aber immer weniger Zustimmung. "Wenn es einen Preis für Selbstbewusstsein gäbe, wäre Eriksson eine Medaille sicher", spottete die Londoner "Times". Auch im eigenen Lager wird Skepsis laut. Beckham sprach nach dem Achtelfinale von einer "hässlichen Vorstellung", und Joe Cole ließ wissen, "dass keiner von dem bisher Gezeigten begeistert ist".
Ausgerechnet Scolari
Jetzt kreuzen am Samstag "auf Schalke" mit Portugal und Trainer Luiz
Felipe Scolari die Erzrivalen auf, an die England und Eriksson schmerzhafte
Erinnerungen haben.
Bei der WM 2002 in Südkorea und Japan scheiterten die "Löwen" im Viertelfinale am späteren Weltmeister Brasilien mit Scolari. Bei der EM 2004 in Portugal war ebenfalls in der Runde der besten Acht Schluss, als Beckham im Elfmeterschießen versagte und der Gastgeber mit "General Felipe" auf der Trainerbank im Elfmeterschießen ins Halbfinale einzog.
Dass Scolari beinahe Erikssons Nachfolger geworden wäre, verleiht
dem Duell eine besonders pikante Note.
Quelle: http://sport.orf.at/
Veranstalter McCabe zieht Konsequenzen aus hohen Kosten und Besuchermangel
Das Acherner WM-England-Camp ist ab sofort geschlossen.
Das gab Veranstalter Richard McCabe gestern bekannt.
Hintergrund: Das Camp hatte sich für McCabe langsam zum finanziellen
Problem entwickelt - statt der angekündigten bis zu 5.000 Fans von
der Insel waren lediglich 700 nach Achern gekommen.
Die Kosten für das Camp beliefen sich dagegen auf rund 30.000
Euro pro Woche.
Ein Großteil der englischen Fans folgt Beckham & Co. nun
in Richtung Gelsenkirchen ins Umfeld der Schalke-Arena.
Der Rest der Fans bleibt voraussichtlich auf dem Acherner Campingplatz.
Dort seien die Engländer immer willkommen, man habe mit ihnen
bislang nur gute Erfahrungen gemacht, heißt es.
Für die Stadt Achern sei das Camp dennoch ein Erfolg gewesen,
da in England groß über die Stadt berichtet worden sei.
Negative Aussagen habe es lediglich über das Gelände, nie
über die Stadt gegeben, so Oberbürgermeister Reinhart Köstlin.
Quelle: www.sportal.de
Sind es wirklich Engländer, die da ins Stadion kommen. Müde und erschöpft erreichen sie die letzten Stufen zur Haupttribüne, erfreuen sich kurz am tollen Ausblick aufs Spielfeld und sind fortan damit beschäftigt ihren Hunger und vor allem Durst zu stillen.
Keine Spur von Hooligans und sonstigen Krawallmachern. Die Polizei hat gute Vorarbeit geleistet und uns ein ruhiges Achtelfinalspiel beschert. Die Fans aus Ecuador und Deutschland sorgen für gute Stimmung. Richtig laut wird es aber erst, als die englische Nationalmannschaft den Rasen betritt. Aber auch die Elf um David Beckham wirkt müde. Deshalb ist schnell klar: in dieser Gluthitze heute gibts kein Topspiel. Aber Robbie Williams ist da. Jeder will ihn sehen, fast keiner sieht ihn. Dafür erfreuen wir uns an dem entscheidenden Tor des berühmten Mannes mit der Nummer 7. Boris Becker hat nicht einmal einen eigenen Sitzplatz. Ist selbst schuld, wenn er unangemeldet kommt. Dann geschieht etwas Unglaubliches: David muss sich unter den Augen seiner Frau Victoria auf dem Platz übergeben. Die Beckhams haben übrigens eine eigene VIP-Suite. Wusste gar nicht, dass es so etwas für einzelne Spieler gibt. Andere Promis machen weniger Ballyhoo. Zum Beispiel Campino und die Toten Hosen. Mit normalen Tickets gehts in Block 22. Es ist verrückt, wie viele Menschen beschäftigt werden, wegen 90 Minuten Fußball. Außer den 1000 Volunteers in Stuttgart, die ja umsonst arbeiten, aber deutschlandweit trotzdem 20 Millionen Euro kosten, sind noch unzählige Leute im Bereich Sicherheit, Catering für Stundenlöhne von 5 bis 8 Euro beschäftigt. Im Einsatz sind auch 500 PCs. Ronie Gilberto aus Brasilien ist einer der IT-Volunteers. Sie sind dafür zuständig, dass die Computer funktionieren. Zurück zum Spiel. Keiner will eine Verlängerung, am wenigsten England. Die Ecuadorianer freuen sich auch so. Ein englischer Fan wird allerdings schwer enttäuscht. Obwohl er vor Valerie auf die Knie ging, lehnte die Volunteerin den Heiratsantrag ab.
Wir sind froh und durstig als wir ins VC (Volunteer-Center) zurückkehren. Zum Glück gibts nach jedem Spiel Freibier. Diesmal gibts eine Zugabe: Guido Buchwald ist da und er ist beeindruckt, was bei den Volunteers los ist. Unser Organisations-Chef Ralf Zwanziger, Sohn des DFB-Präsidenten, ist nach dem fünften Spiel in Stuttgart hochzufrieden. Auch mein Volunteer-Kollege Pierre ist glücklich. Er macht ein paar Tage WM-Pause und fährt zurück heim nach Bordeaux. Sein Traum, als Volunteer in Stuttgart zu arbeiten, hat sich erfüllt. Doch nicht nur Pierre freut sich aufs letzte Spiel in Stuttgart: Das kleine Finale. Und vielleicht ist dann ja Deutschland zu Gast in Stuttgart. Aber eigentlich ists egal, wer kommt. Schließlich ist derzeit die ganze Welt zu Gast bei echten Freunden.
Quelle: http://www.bkz-online.de
Britische Spielerfrauen zeigen sich äußerst
trinkfest in Baden-Baden
27.06.2006
BADEN-BADEN - Während die britischen Fußballspieler um den begehrten Weltmeister-Titel kämpfen, üben sich deren Frauen und Freundinnen in einem anderen Sport: Kampftrinken.
Presseberichten zufolge sind die Damen mittlerweile Stammgäste in der "Grimaldi"-Bar in Baden-Baden. Sehr zur Freude des Barbesitzes: Der nämlich musste mittlerweile mehrfach Alkohol nachbestellen - die britischen Spielerfrauen trinken zuviel. Bevorzugt Champagner und Wodka-Red Bull. Die Zeche soll sich bereits auf knapp 45-tausend Euro belaufen, heißt es. Der Barbesitzer dazu: "Die Damen haben so viel getrunken, Nacht für Nacht, und dabei so viel Geld ausgegeben. So was haben wir noch nicht gesehen."
Was die britischen Kicker zu den Exzessen ihrer Frauen sagen, ist nicht
bekannt. Möglicherweise haben sie die Rechnung aber auch noch gar
nicht zu Gesicht bekommen.
Quelle: http://www.chart-king.de
Baden-Baden
"Victoria zwischen Leberwurst und Kopfsalat"
Von Jens Maier
Beim Achtelfinalspiel in Stuttgart
Sie macht Streifzüge durch die Innenstadt, kauft im Supermarkt ein und plaudert mit Passanten: Victoria Beckham genießt ihre Zeit in Deutschland und stellt damit eine ganze Kurstadt auf den Kopf.
"Welcome Victoria it's nice to see you" ist auf Plakaten an Bushaltestellen
zu lesen, Englandfahnen wehen am Kurhaus und weiße und rote Blumen
in Form des St.-Georg-Kreuzes blühen im Park: Seit dem Besuch der
englischen Spielerfrauen ist Baden-Baden im Victoria-Beckham-Fieber. Während
das Nationalteam mit Kapitän David Beckham im Schlosshotel Bühlerhöhe
im nur 15 Kilometer entfernten Bühlertal abgeschottet wird, haben
die Spielerfrauen mitten in der Innenstadt Quartier bezogen - auch Victoria
Beckham. Mit ihren drei Söhnen wohnt sie im noblen Brenner's Parkhotel.
Das Ex-Spice-Girl zeigt sich in Baden-Baden entspannt und offen wie nie,
macht Shoppingtouren durch die Innenstadt und plaudert mit Passanten. Ihre
Streifzüge durch die City bringen den sonst eher verschlafenen Kurort
in Wallung.
"Victoria zwischen Leberwurst und Kopfsalat" titelte die Lokalzeitung
"Badisches Tagblatt", als Victoria unlängst in einem Supermarkt auftauchte.
Besucher des "Real"-Supermarktes in Sinzheim, fünf Kilometer vom Stadtzentrum
entfernt, staunten nicht schlecht, als die Frau des englischen Mannschaftskapitäns
sich brav in die Warteschlange an der Kasse einreihte, um Plastikfußbälle
für ihre Kinder zu kaufen. Die Berufsschüler Danny Hölig
und Tino Sabetta nutzten die Gunst der Stunde. Victoria ließ sich
von ihnen mit dem Fotohandy ablichten. Das Foto verkauften die Schüler
für ein schönes Taschengeld an die Presse.
Bauzaun schützt vor Kameras
So viel Glück dürften die in Scharen angereisten Paparazzi
nicht mehr haben. Seit kurzem versperrt ein 2,30 Meter hoher und 40 Meter
langer Bauzaun den Blick auf den Swimmingpool von Brenner’s Parkhotel.
Tagelang belagerten die Fotografen die angrenzende Lichtentaler Allee um
die Spielerfrauen im Bikini am Beckenrand abzulichten. Der Sichtschutz
wurde errichtet, nachdem sich einige Spielerfrauen beim Plantschen belästigt
fühlten. Erfolglos blieb auch eine Undercover-Mission von Komplizinnen
der Fotografen. Wie das "Badische Tagblatt" (Donnerstagausgabe) berichtete,
habe ein Mann für zwei Frauen ein Zimmer in der Luxusherberge reserviert.
Im Hotel haben sie unablässig mit Foto- Handys hantiert und damit
auch die Fotografen dirigiert, um ihnen zum gewinnbringenden Schuss zu
verhelfen. "Die beiden Frauen flogen auf - und aus dem Hotel", schrieb
die Zeitung.
© Uli Deck/EPA Nobelherberge der Spielerfrauen:
Brenner's Park-Hotel in Baden-Baden
Die Familien der Kicker scheinen die intime Atmosphäre in dem 60.000-Einwohner-Städtchen
zu genießen. Erst in der letzten Woche war sogar David Beckhams Mutter
vor Ort gesichtet worden. Sandra Beckham machte einen Ausflug mit ihren
Enkeln. Im Zoo von Karlsruhe fuhr die gelernte Friseurin mit Brooklyn,
Romeo und Cruz sowie einer Nanny Tretboot. Abends testete Victoria mit
anderen Spielerfrauen wie Wayne Rooneys Freundin Colleen McLaughlin, deren
Schwester und Frank Lampards Verlobter Elen Rivas die Restaurants des Kurorts,
am Tag war eine Shopping-Tour in die Edelboutique "Monika Scholz" an der
Reihe, wo die Spielerfrauen angeblich für 80.000 Euro eingekauft haben.
Alex Curran, die Frau von Steven Gerrard, vor dem Schaufenster eines
Baden-Badener Juweliers
Besuch im Zoo
Seit Montag herrscht wieder Großalarm in der Innenstadt. Die
englischen Starkicker haben nach dem Sieg gegen Ecuador frei bekommen und
nutzen ihre Freizeit für Ausflüge in die Umgebung. Von der unbekümmerten
Atmosphäre scheint die englische Boulevardpresse derweil auch Wind
bekommen zu haben. "Die Stadt ist belagert von englischen Fernsehteams",
stöhnt ein hiesiger Taxifahrer. "Alle sind auf der Jagd nach Victoria".
Einen Geheimtipp verrät der Taxifahrer stern.de: "Die Beckhams werden
mit ihren Kindern bestimmt noch den Europa-Park in Rust besuchen", glaubt
der 33-Jährige. Der Freizeitpark liegt zirka eine Autostunde von Baden-Baden
entfernt. "Bei uns hat sich noch niemand angemeldet, wir würden uns
aber über einen Besuch der Beckhams sehr freuen", erfuhr stern.de
auf Nachfrage bei der Pressestelle des "Europa-Parks".
Bis Samstag hat Victoria Beckham noch für den Ausflug Zeit, dann
wird sie nach Gelsenkirchen aufbrechen müssen, wo ihr Ehemann das
Viertelfinale gegen Portugal bestreitet. Und wer weiß, vielleicht
haben beide dann ja noch viel mehr Zeit für einen Kurzurlaub im Schwarzwald.