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Neuigkeiten
17.6.06



Die englische Nationalmannschaft hat heute wieder trainiert. Am Nachmittag fand auch ein Training mit einzelnen Spielern statt.
Im Eichwald suchten heute 2  Englandfans den Mittelberg. Sie wollten unbedingt zum Nachmittagstraining.
Da sie über kein Fahrzeug verfügten, fuhr sie unser Norbert ins Untertal zur Bosch. Ob sie wirklich das Training anschauen konnten ??????

Im Internet finden sich heute folgende Berichte und Meldungen:

Selbstsicherheit an den Haaren herbeigezogen
Große Töne: Engländer nach schwachen Auftritten obenauf - keine Strafe für Crouch. Beckham: "Nehmt euch in acht" -
Deutschland als Gegner willkommen.


Der schon 1,98 Meter große Peter Crouch (Nummer 21) zieht seinem 13 Zentimeter kleineren Gegenspieler Brent Sancho an den Haaren und leitet so den Sieg gegen Außenseiter Trinidad und Tobago ein. Foto: ap
 

Nürnberg - Die berüchtigten englischen Revolverblätter luden noch die Munition, als Frank Lampard bereits lässig aus der Hüfte feuerte. Getreu dem Motto "her mit den Deutschen" schoß sich der Mittelfeldspieler des FC Chelsea unmittelbar nach dem müden 2:0 des Mitfavoriten gegen Außenseiter Trinidad und Tobago warm für das mögliche Achtelfinal-Duell mit dem Gastgeber. "Deutschland wäre ein guter Gegner für uns", sagte er: "Ich würde mich freuen, gegen sie spielen zu dürfen - und gegen Michael Ballack."

Lampard und der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft werden künftig gemeinsam beim FC Chelsea spielen. Vorher will der 27jährige seinem künftigen Teamkollegen aber den Traum vom vierten WM-Titel vermasseln. Kapitän David Beckham plant genauso. "Dieser Sieg war eine Botschaft an alle: Nehmt euch in acht", tönte er. "In der zweiten Runde gibt es nur noch große Mannschaften. Da ist uns jeder Gegner recht." Auch die Deutschen.

Doch die heimische Presse sieht einem Treffen mit Deutschland trotz des Comebacks von Hoffnungsträger Wayne Rooney mit Schrecken entgegen. "Wenn es nicht eine schnelle Wandlung gibt, wird England eine Katastrophe nicht noch einmal vermeiden können", schreibt der Guardian.

Nur die späten Treffer von Peter Crouch und Steven Gerrard (83. und 90.+1) verhinderten die Blamage. Der Treffer von Crouch war zudem irregulär, denn der Liverpool-Angreifer zog vor seinem Kopfball seinen Gegenspieler Brent Sancho an den Haaren. "Da hätte der Schiedsrichter ein Foul pfeifen müssen. Es spricht aber für die Fairness des Spielers aus Trinidad und Tobago, daß er nicht einmal protestiert hat", so der ehemalige Fifa-Schiedsrichter Urs Meier im ZDF. Wie der Schweizer weiter ausführte, muß England "absolut keine Konsequenzen" befürchten.

Den Engländern ist die Diskussion um den irregulären Führungstreffer eh egal. Teammanager Sven-Göran Eriksson sprach nur von einem verdienten Sieg. "Jetzt wollen wir die Gruppe und danach den Pokal gewinnen", ergänzte der Schwede. Im abschließenden Duell mit seiner Heimat forderte er einen Sieg: "Wir haben Schweden lange nicht geschlagen. Laßt es uns diesmal tun." Seit 38 Jahren wartet England auf einen Triumph gegen die Skandinavier. Nach dem 3:1 in Wembley 1968 gab es sieben Remis und vier Pleiten. Auch bei der WM 2002 kam England über ein 1:1 nicht hinaus.

Weil sich gegen Trinidad und Tobago vor allem die Offensive schwach präsentierte, wollen die Experten in der Heimat den wiedergenesenen Rooney am Dienstag von Beginn an sehen. Gegen die "Trinis" reichte es nur für 32 Minuten. "Es ist gut für uns, daß er wieder da ist", sagte Lampard, und Eriksson ergänzte: "Er hat seine Sache sehr gut gemacht."

Der "Guardian" sah den 20jährigen indes eher in der Rolle eines "Talismans, ermattet von sieben Wochen Pause" nach dem Bruch seines rechten Mittelfußes. Noch deutlicher wurde Leo Beenhakker. "Owen ist gegangen, Rooney ist gekommen - das war nichts Außergewöhnliches", ätzte der Trainer von Trinidad und Tobago. Der Niederländer setzte noch einen drauf und warnte vor Überheblichkeit. "England! So reicht das gegen stärkere Teams nicht."

Mittelfeldspieler Chris Birchall sah das ähnlich. "Mit dieser Form haben sie keine Chance auf den Titel", sagte der gebürtige Engländer. Die "Trinis" selbst träumen längst nicht mehr vom Cup - wohl aber noch vom Weiterkommen. "Wir haben noch eine Chance", sagte Beenhakker mit Blick auf die Partie gegen das bereits ausgeschiedene Paraguay.

Und überhaupt sei der Unterschied zu den Gegnern gar nicht so groß. "Jedes Team fährt hier auf der gleichen Straße", meinte er. "Aber jeder in einem anderen Auto." Mit dem Unterschied, daß England gegen die "Soca Warriors" gerade noch rechtzeitig vom Trabi in einen Ferrari umstieg. Ob das gegen einen Mercedes reicht?

HA, sid
erschienen am 17. Juni 2006
 
 



Samstag, 17.06.2006
Englands Fußballern winkt Karibikurlaub

  Bühlertal (dpa) - David Beckham und Co. winkt winkt im Falle des Titelgewinns bei der Fußball-WM eine Sonderprämie.

Der englische Multi-Milliardär Sir Richard Branson, Besitzer der Fluggesellschaft Virgin Atlantic, hat der Nationalmannschaft einen zweiwöchigen Urlaub auf seiner Privatinsel in der Karibik versprochen, falls sie Weltmeister wird. «Dann werde ich das ganze Team dahin fliegen und mit ihnen dort feiern», sagte Branson.



  Notizen von der Fußball-WM
Fr 16 Jun, 15:08 Uhr


KEIN BECKHAM-BOOM
Baden-Badens Juweliere haben die Hoffnung auf mehr Umsatz durch Ehefrauen und Freundinnen der englischen Nationalspieler fast aufgegeben.

Vor allem Victoria Beckham, Gattin von Superstar David Beckham, hat mit ein paar kleineren Einkaufstouren in Textilgeschäften der Schwarzwald-Kurmetropole sowie einen Lebensmittelmarkt in Sinzheim die Erwartungen des Einzelhandels böse enttäuscht. Dass Victoria ausgerechnet Fußbälle für ihre beiden Kinder erstand, überraschte ebenfalls. Die Spielerfrauen residieren in «Brenners Park-Hotel». Über den Tagesablauf von Beckhams Frau meinte Presseamtschef Roland Seiter: «Braun gebrannt läuft sie in Hot-Pants durch Baden-Baden. Und die Paparazzis immer hinter ihr her.»
 



Der SWR berichtet:

Englische Fans in Achern
Alles ruhig im Englandcamp

Mittelbaden scheint fest in englischer Hand – die Fußballer residieren im Schwarzwald, die Spielerfrauen in Baden-Baden und die Fans in Achern. Doch das Zeltlager ist von der Welt der Luxushotels meilenweit entfernt.

Achern, Gewerbegebiet Heid – es gibt sicher schönere und besser geeignete Campingplätze im Schwarzwald als das ehemalige Kasernengelände, besonders wenn die Sonne brennt und das staubige Areal kaum Schatten bietet. "Es ist kein Geheimnis, zu Beginn waren die Fans sehr unzufrieden", räumt Conor Nolan vom Englandcamp ein. "Doch wir haben darauf reagiert und gemeinsam mit der Stadt einiges verbessert". Mittlerweile kann eine angrenzende Wiese als zusätzlicher Zeltplatz genutzt werden, es kamen große Sonnenschirme, 75 Palmen und zwei kleine Swimming Pools dazu.


 
 

Für mehr Sauberkeit auf dem Camp und den Toilettenanlagen sorgen inzwischen Ein-Euro-Jobber der Stadt Achern. Das Ganze sei inzwischen "Chefsache", sagt Hans-Peter Follet, Pressesprecher der Stadt. "Schließlich geht es auch um unseren Namen, auch wenn das Areal von privater Hand vermietet wird."

 "Die Leute sind sehr freundlich"

 "Die Einrichtungen hier sind nicht so toll", sagen Kerry, Steve und Phil, die es sich vor dem England-Spiel gegen Trinidad und Tobago in ihren Camping-Stühlen bequem gemacht haben. "Vier Euro für ein Bier sind etwas unverschämt", meinen die drei Mitdreißiger, die für fünf Tage mit dem Auto nach Achern gekommen sind. "Alle zeigen sich jedoch beeindruckt, wie "freundlich die Leute hier sind" und "wie sauber es doch in Deutschland ist". Das Gesamturteil fällt deshalb positiv aus: "Es ist sehr nett hier".

Gut gelaunt ist auch eine Gruppe jüngerer Briten. Sie sind für nur zwei Tage angereist, heben den Durchschnitt im Bierverbrauch aber dennoch kräftig. Mit der deutschen Mülltrennung haben sie aber selbst beim globalen Burgerbrater mit dem großen gelben Buchstaben so ihre Probleme.

Entspannte Sicherheitslage
Vor allem ist es ruhig: Die privaten Sicherheitsleute radeln entspannt durch das Camp, lediglich ein Polizeibeamter ist zu sehen und auch der schaut kaum angestrengt. "Wir hatten bis dato null Probleme", so Nolan. Dies bestätigt auch Pressesprecher Follet: "Die Engländer fallen nur positiv auf, unsere Gastronomie und der Einzelhandel freuen sich". Zumal sich einige Fans die Spiele lieber auf der Großleinwand im Achener Stadtgarten anschauen. "Das Essen im Camp ist ziemlich schlecht ", meint David, "hier ist es schöner."

Dabei eilt den englischen Fans ja ein schlechter Ruf voraus. So dachte ein japanisches TV-Team angesichts der Umzäumung des Camps, hier seien die "englischen Hooligans" eingesperrt, bericht England Camp-Mitarbeiter Nolan amüsiert.


Die englische Fahne darf nicht fehlen.

Es waren ja nicht zuletzt Sicherheitsbedenken, die dazu führten, dass sich der Gemeinderat von Iffezheim gegen das Camp bei der Rennbahn aussprach. "Ich bin immer noch enttäuscht, auf dem Rennplatz hätten wir natürlich viel bessere Bedingungen vorgefunden", erklärt Nolan.

So entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, dass in Deutschland die Fans friedlich feiern, während in London und Liverpool die Großleinwände wegen Krawallen schwarz bleiben. "Vielleicht ist das ganz gut für uns, möglicherweise lockt das die Menschen nach Deutschland", hofft Nolan, denn die Bilanz der ersten Woche fällt mit "rund 1.000 Besuchern" eher bescheiden aus. Auf bis zu 5.000 Camper täglich hatten die Veranstalter spekuliert. Umgerechnet 40 Euro kostet die Nacht, die meisten sind jedoch dank der Gutscheine der Boulevard-Zeitung "Sun" für 14 Euro dabei.

Hoffen auf ein Weiterkommen der Engländer

"Noch steckt das Turnier ja in der Anfangsphase, noch können reichlich Leute kommen", betont Nolan. Gemeinsam mit den Sponsoren werde jetzt verstärkt in Großbritannien geworben. "Ich denke, es ist realistisch anzunehmen, dass England es wenigstens bis ins Viertelfinale schafft, das Anfang Juli gespielt wird". Um dies zu erreichen, müssen Beckham & Co noch einen Zahn zulegen, auch wenn das Achtelfinale dank der Siege gegen Paraguay und Trinidad und Tobago frühzeitig erreicht wurde.

Autor: Peter Mühlfeit
 Quelle: http://www.swr.de



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