www.eichwaelder.de

Altes und Schönes

  Postkarten
Schilder
 Spielzeug1
 Geräte
 Film
Bücher



 Schuco-Akustico 2002
(9.3.10)


Ich besitze viele alte Spielzeuge und Blechspielzeuge. Doch wenn ich ein Schuco - Fahrzeug
in den Händen halte, dann schlägt das Sammlerherz einfach höher. Das sind wirklich Spielzeuge von
außerordentlicher Qualität.
So auch das "Schuco-Patent-Auto 2002" oder "Schuco-Akustico-2002".
Mein Exemplar wurde zwar nicht in den 30er Jahren hergestellt, sondern erst  als Replika in den 80ern,
das trübt meine Besitzerfreude aber nicht, denn so habe ich ein voll funktionsfähiges Exemplar,
gefertigt wie das Originalmodell von 1937.

Auch die Verpackung wurde nach dem Original gefertigt:

Die Verpackung gibt gleich Hinweise auf die Besonderheiten dieses kleinen Fahrzeuges aus Blech:
es verfügt als "Akustico" über eine Hupe mit eigenen Federwerk.

Die Anleitung erklärt auch eine weitere besondere Funktionen:


Aufzugswerk 1 für die Vorwärtsbewegung


Das Aufzugswerk für das Signalwerk befindet sich am Unterboden.
Ein "Aufzug" reicht für bis zu 300 Signale.
Das Fahrzeug verfügt über eine leichtgängige Trapezlenkung. Die Gummibereifung
sorgt für gute Fahreigenschaften.


Der große Feststellbremshebel sitzt rechts


Nur die Windschutzscheibe ist nicht aus Blech

Die Karosserie des Akustico 2002 ist, wie beim Examico, dem BMW 328 nachempfunden.


Der BMW 328 gehörte zu den Traumsportwagen seiner Zeit. Erstmals zu sehen war der in Eisenach gebaute offene Zweisitzer beim Eifelrennen 1936 auf der Nordschleife des Nürburgrings, wo er unter Ernst Jakob Henne mit einem Durchschnitt von 101,6 km/h die Klasse der Sportwagen bis 2000 cm³ (ohne Kompressor) gewann.
Zu kaufen war der BMW 328 ab Februar 1937 zum Preis von 7400 Reichsmark. 464 Wagen wurden laut Angaben der BMW AG bis Anfang 1940 gebaut (andere Quellen nennen 462 Stück).
(Quelle: Wikipedia)


14 cm lang


Breite ca. 6 cm

Weitere Schuco-Artikel bei www.eichwaelder.de
Schuco - Abschleppwagen
Schuco-Varianto-Bahn aus den 40igern
Schuco - Wendeauto von 1939
Schuco - Tacho - Auto 4002 -40iger
Schuco - Silberpfeil
Schuco-Mikifex 1022 aus der US-Zone
Schuco - Electro - Nautico 5550 - Schnellboot um 1960
Schuco-Katalog aus den 40igern (US-Zone)
Schuco-Katalog  1959-60
Schuco Grand Prix Racer 1070

Zur Schuco-Geschichte (Wikipedia)
Die Firma Schuco wurde im Jahr 1912 in Nürnberg von Heinrich Schreyer und dem Werkzeugmacher Heinrich Müller gegründet, der vorher für das Spielwarenwerk Bing gearbeitet hatte. Schreyer verließ das Unternehmen 1918, für ihn kam Adolf Kahn als Teilhaber. Zunächst hieß die Firma Schreyer & Co, ließ aber dann 1924 den Namen Schuco eintragen, der aus der Zusammensetzung von Schreyer u. Co. entstand.
Im Jahr 1936 brachte das Unternehmen das erste Schuco-Auto auf den Markt und verblüffte die Fachwelt mit der technischen Präzision und der bemerkenswerten Ausstattung der Miniaturen. Noch im gleichen Jahr verfügte die Firma über 100 Mitarbeiter. Der Erfinder und Firmeninhaber Heinrich Müller führte die mechanische Finesse der bald weltberühmten Modellautos zu immer neuen Höhen. Er entwickelte mechanische Schaltgetriebe, Lenkradsteuerung oder Handbremsen. Im Jahr 1939 musste der Teilhaber Kahn wegen seiner jüdischen Abkunft nach New York emigrieren, blieb aber Schuco geschäftlich verbunden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam ein Set Varianto 30 auf den Markt, in dem die Fahrzeuge über ein Spiraldrahtkabel lenkbar waren oder auf einem Ring aus Spiraldraht fuhren, der um Weichen und Kreuzungen erweiterbar war. Die Blechspielzeugautos waren freie Interpretationen von Modellen. Mit den Modellen Mirako wurden Autos konstruiert, die mit einem zusätzlichen Querantrieb versehen waren und nicht vom Tisch fallen konnten.

Nach dem Tod von Heinrich Müller im Jahr 1958 führte dessen Sohn Werner den Betrieb weiter. Trotz guter Umsätze musste Schuco 1976 verkauft werden, und zwar an den britischen DCM-Konzern. Als dieser 1980 insolvent wurde, erwarb Gama-Mangold die Rechte und verlegte den Sitz des Unternehmens nach Fürth. Schuco stellte nun Replikate seiner alten Blechspielzeuge für den Sammlermarkt her. Der Studio-Rennwagen und die Oldtimer-Serie wurden in das Programm aufgenommen, um an die früheren Erfolge anzuknüpfen. 1993 wurden die Marken Gama und Trix von der Konzernmutter Mangold zusammengelegt. Die historischen Blechmodelle sollten klar von den 1:43 Modellen getrennt werden. Der 1:43-Bereich wurde hochwertiger und um zahlreiche Modelle erweitert. 1996 wurden die Marken Trix und Gama an Märklin verkauft und Schuco wurde wieder eigenständig. Neuentwicklungen und Wiederbelebung des klassischen Sortimentes, z. B. SCHUCO Piccolo, verhalfen ihr zu großem Erfolg.

1999 wurde Schuco an die Firma Sieber in Fürth verkauft, da sich die Familie Mangold gänzlich aus dem Spielwarengeschäft zurückzog. Damit ist Schuco heute Teil eines Unternehmens, in dem die Marken Simba, Dickie, Carson, Eichhorn sowie der Vertrieb für Tamiya zu finden sind und das zu den ersten fünf der Branche gezählt wird.

Zur Firma-Schuco



Badezimmer mit Wasserversorgung aus den 60ern
 

Seite 1 Altes und Schönes

 home