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(18.1.11)
Ein sehr interessanter Mann war Ernst Sieglin,
der sich u.a. mit dem Verkauf des Seifenpulvers
seine Hobbys finanzierte (siehe unten !)
Nachdem ich bereits einige "Dr.
Thompson-Schilder" aus meiner Sammlung vorgestellt habe folgt heute
ein Zahlteller.
Wie alt dieser schwere Glaszahlteller genau
ist, kann ich nicht sagen.
Die typische "Zahltellermulde" zur besseren
Aufnahme des Kleingeldes
Wie bei einem Spiegel ist die Rückseite
gestrichen.
Ernst von Sieglin
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ernst von Sieglin; Ernst von Sieglin
(* 1848 in Stuttgart; † 1927 in Stuttgart) war ein Stuttgarter Unternehmer,
der sich auch als Archäologe und Kulturmäzen engagierte. Er machte
vor allem der archäologischen Sammlung der Eberhard-Karls-Universität
in Tübingen bedeutende Schenkungen.
Der Geschäftsmann Ernst von Sieglin machte am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium in Stuttgart das Abitur. Nach einer kaufmännischen Lehre und einer Ausbildung zum Chemiker wurde er ein erfolgreicher Unternehmer. Der Schwerpunkt seines Geschäfts war die Herstellung und geschickte Vermarktung von Seifenpulver ("Dr. Thompson's Seifenpulver"), durch das er sehr wohlhabend wurde.
1877 startet Ernst von Sieglin in Aachen
die Produktion von Seifenpulver. Mit Dr. Richard Thompson in Bradford,
England, gelingt es ihm, Seife zu pulverisieren. 1880 erhält Sieglin
das alleinige Vertriebsrecht für Deutschland, die Niederlande und
Belgien. Fritz Henkel beteiligt sich 1929 an der Düsseldorfer Firma
Dr. Thompson's Seifenpulver GmbH und übernimmt 1933 alle Anteile.
Das erworbene Vermögen ermöglichte es Ernst von Sieglin seinen Interessen als Archäologe und Kulturmäzen zu folgen. Dazu angeregt wurde er von seinem sieben Jahre jüngeren Bruder Wilhelm von Sieglin, der Philologie und Geschichte in Tübingen, Greifswald und Leipzig studiert hatte und seit 1898 außerordentlicher Professor für historische Geographie in Leipzig war.
1898 finanzierte Ernst von Sieglin erstmals eine archäologische Expedition nach Alexandria in Ägypten. Es folgten weitere Grabungen an verschiedenen Orten in Ägypten. Zwischen 1906 und 1911 schenkte von Sieglin viele Funde aus diesen Expeditionen der Universität Tübingen. 1904 erwarb er für 5.000 Rubel eine Sammlung von über hundert alten armenischer Handschriften und Buchmalereien, um sie der Tübinger Universitätsbibliothek zu überlassen.
Zur Würdigung seiner Forschungen und Schenkungen bekam von Sieglin den Titel eines Geheimen Hofrates verliehen. 1913 ließ sich er auf einem Hügel im Südosten von Stuttgart von dem Architekten Heinrich Henes neben seiner Villa ein Teehaus und einen Marmorsaal bauen. Das Gelände ist heute Teil des Weißenburgparks.