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Schweinfurter-Kernseifen
Pappwerbeschild etwa um 1920
(27.1.08)
Meine Nachforschungen haben ergeben,
dass die spätere Firma die "Chemiefabrik-
Gg. Christian Kraus GmbH"
heute zu der Stockmeier
Gruppe gehört.
Damals wurden Haushaltungsseifen produziert.
Was heute alles in einem modernen Waschmittel
steckt wurde früher einzel hergestellt und verkauft.
Bleichsoda, Seifenflocken, Seifenpulver
....
siehe Sand,
Seife, Soda
In der Wikipedia findet man folgenden Artikel:
"Seifenherstellung
Seifen werden in der Regel aus pflanzlichen
oder tierischen Fetten hergestellt. Als Rohstoffe dienen hauptsächlich
Kokosfett, Olivenöl, Palmöl und tierische Fette wie Talg, Schmalz
oder Knochenfett, die bei der Tierverwertung anfallen.
Seifen sind ein Produkt der Zerlegung dieser Fette. Die chemische Reaktion wird Verseifung genannt. Dazu werden Fette mit einer Lauge (wie Natronlauge oder Kalilauge, früher auch Pottasche oder Soda) gekocht. Man nennt dieses Verfahren Seifensieden. Die Fette werden dabei in Glycerin und in die Salze der Fettsäuren (die eigentliche Seife) zerlegt. Diese zähflüssige Emulsion wird Seifenleim genannt und mit Kochsalz versetzt. Dabei trennt sich die Emulsion (Aussalzen) in den aufschwimmenden Seifenkern, der hauptsächlich die Natriumsalze der Fettsäure und in Unterlauge, die hauptsächlich überschüssige Lauge, Glycerin und das gelöste Kochsalz enthält. Der Seifenkern wird von der Unterlauge getrennt und mit reichlich Wasser und etwas Lauge aufgekocht, um die restlichen Verunreinigungen herauszulösen. Erneute Aussalzung führt dann zu der Kernseife. Das Produkt wird dann getrocknet und in die entsprechende Form gepresst. Seifen variieren auch durch anschließendes Hinzufügen von z.B. ätherischen Ölen oder Farbstoffen.
Die Konsistenz eines Seifenproduktes hängt
von der Kettenlänge der freigesetzten Fettsäuren ab. Langkettige
Fettsäuren, wie Stearinsäure oder Palmitinsäure führen
eher zu einer festeren Konsistenz. Entscheidend ist jedoch, ob sich Kalium-
oder Natriumsalze der Fettsäuren bilden. Wird aus dem Seifenleim durch
Zusatz von Natriumchlorid der Seifenkern gewonnen, bildet sich tendenziell
eine feste Seife, die Kernseife. Wird hingegen mit Kalilaugen und Kaliumsalzen
gearbeitet, bilden sich Kaliumsalze der Fettsäuren, die im Gegensatz
zu den Natriumsalzen weich bis schmierig und hygroskopisch sind. Man erhält
Schmierseifen.
.....
Kernseife -Kernseifen sind feste Seifen
und bestehen in der Regel aus den Natriumsalzen von Fettsäuren. Sie
werden durch das Aussalzen des Seifenleims gewonnen, wobei das Glycerin
abgetrennt wird. Kernseifen sind die meisten handelsüblichen Körperseifen,
also auch die Feinseifen. Im Handel werden vor allem billigere, unparfümierte
Seifen "Kernseifen" genannt, welche besonders für das Waschen oder
Filzen verwendet werden.
Schmierseife - Schmierseifen sind flüssige
oder halbfeste Seifen, die aus preiswerten Fetten oder Ölen durch
Verseifen mit Kalilauge hergestellt werden. Sie sind somit ein Gemisch
von Kalium-Salzen von höheren Fettsäuren. Sie werden auch „Flüssigseife“
oder historisch „Fassseife“ genannt. Als Flüssigkeiten lassen sie
sich leicht zu Wasser hinzufügen und zu Reinigungzwecken z.B. im Haushalt
verwenden. Die Bildung von Kalkseifen ist hier besonders nachteilig, da
relativ kleine Seifenmengen mit relativ viel und möglicherweise hartem
Wasser versetzt werden.
Feinseife - Feinseifen, oder auch Toilettenseifen sind in der Regel Zubereitungen auf der Basis von reinen, geruchsneutralen Kernseifen und werden hauptsächlich zum Waschen der Hände verwendet. Sie sind mit pflegenden Zusätzen, etwa Lanolin, sowie Parfümen und Farbstoffen versetzt. Manchmal werden auch Leimseifen als Feinseifen angeboten.
Borax:
Im Haushalt findet Borax Anwendung in Seife,
in Wasserenthärtern, und als Perborat in Waschmitteln. Borax wird
in Desinfektions-, Putz- und Bleichmitteln sowie in Insektiziden (bei Ameisenfallen)
eingesetzt."
siehe auch:
Wäsche waschen früher:
http://www.waeschepflegemuseum.at/themen.HTM