www.eichwaelder.de

Altes und Schönes

  Postkarten
Schilder1
 Spielzeug
 Geräte
 Film
Bücher
Verpackungen/Reklame/Schilder

Schweinfurter-Kernseifen
Pappwerbeschild etwa um 1920
(27.1.08)



Dieses etwa 21 x 50 cm große Pappwerbeschild mit 2 Befestigungslöchern
dürfte aus den ersten Jahrzehnten des 20.Jahrhunderts stammen.
Die Schweinfurter Fabrik Gg. Christian Kraus bietet alles für das Waschen und Wäschewaschen an.


Meine Nachforschungen haben ergeben,
dass die spätere Firma die "Chemiefabrik- Gg. Christian Kraus GmbH"
heute zu der Stockmeier Gruppe gehört.


Damals wurden Haushaltungsseifen produziert.

Was heute alles in einem modernen Waschmittel steckt wurde früher einzel hergestellt und verkauft.
Bleichsoda, Seifenflocken, Seifenpulver ....
siehe Sand, Seife, Soda

In der Wikipedia findet man folgenden Artikel:
"Seifenherstellung
Seifen werden in der Regel aus pflanzlichen oder tierischen Fetten hergestellt. Als Rohstoffe dienen hauptsächlich Kokosfett, Olivenöl, Palmöl und tierische Fette wie Talg, Schmalz oder Knochenfett, die bei der Tierverwertung anfallen.

Seifen sind ein Produkt der Zerlegung dieser Fette. Die chemische Reaktion wird Verseifung genannt. Dazu werden Fette mit einer Lauge (wie Natronlauge oder Kalilauge, früher auch Pottasche oder Soda) gekocht. Man nennt dieses Verfahren Seifensieden. Die Fette werden dabei in Glycerin und in die Salze der Fettsäuren (die eigentliche Seife) zerlegt. Diese zähflüssige Emulsion wird Seifenleim genannt und mit Kochsalz versetzt. Dabei trennt sich die Emulsion (Aussalzen) in den aufschwimmenden Seifenkern, der hauptsächlich die Natriumsalze der Fettsäure und in Unterlauge, die hauptsächlich überschüssige Lauge, Glycerin und das gelöste Kochsalz enthält. Der Seifenkern wird von der Unterlauge getrennt und mit reichlich Wasser und etwas Lauge aufgekocht, um die restlichen Verunreinigungen herauszulösen. Erneute Aussalzung führt dann zu der Kernseife. Das Produkt wird dann getrocknet und in die entsprechende Form gepresst. Seifen variieren auch durch anschließendes Hinzufügen von z.B. ätherischen Ölen oder Farbstoffen.

Die Konsistenz eines Seifenproduktes hängt von der Kettenlänge der freigesetzten Fettsäuren ab. Langkettige Fettsäuren, wie Stearinsäure oder Palmitinsäure führen eher zu einer festeren Konsistenz. Entscheidend ist jedoch, ob sich Kalium- oder Natriumsalze der Fettsäuren bilden. Wird aus dem Seifenleim durch Zusatz von Natriumchlorid der Seifenkern gewonnen, bildet sich tendenziell eine feste Seife, die Kernseife. Wird hingegen mit Kalilaugen und Kaliumsalzen gearbeitet, bilden sich Kaliumsalze der Fettsäuren, die im Gegensatz zu den Natriumsalzen weich bis schmierig und hygroskopisch sind. Man erhält Schmierseifen.
.....
Kernseife  -Kernseifen sind feste Seifen und bestehen in der Regel aus den Natriumsalzen von Fettsäuren. Sie werden durch das Aussalzen des Seifenleims gewonnen, wobei das Glycerin abgetrennt wird. Kernseifen sind die meisten handelsüblichen Körperseifen, also auch die Feinseifen. Im Handel werden vor allem billigere, unparfümierte Seifen "Kernseifen" genannt, welche besonders für das Waschen oder Filzen verwendet werden.
 

 Schmierseife - Schmierseifen sind flüssige oder halbfeste Seifen, die aus preiswerten Fetten oder Ölen durch Verseifen mit Kalilauge hergestellt werden. Sie sind somit ein Gemisch von Kalium-Salzen von höheren Fettsäuren. Sie werden auch „Flüssigseife“ oder historisch „Fassseife“ genannt. Als Flüssigkeiten lassen sie sich leicht zu Wasser hinzufügen und zu Reinigungzwecken z.B. im Haushalt verwenden. Die Bildung von Kalkseifen ist hier besonders nachteilig, da relativ kleine Seifenmengen mit relativ viel und möglicherweise hartem Wasser versetzt werden.
 

 Feinseife - Feinseifen, oder auch Toilettenseifen sind in der Regel Zubereitungen auf der Basis von reinen, geruchsneutralen Kernseifen und werden hauptsächlich zum Waschen der Hände verwendet. Sie sind mit pflegenden Zusätzen, etwa Lanolin, sowie Parfümen und Farbstoffen versetzt. Manchmal werden auch Leimseifen als Feinseifen angeboten.

Borax:
Im Haushalt findet Borax Anwendung in Seife, in Wasserenthärtern, und als Perborat in Waschmitteln. Borax wird in Desinfektions-, Putz- und Bleichmitteln sowie in Insektiziden (bei Ameisenfallen) eingesetzt."

siehe auch:
Wäsche waschen früher:
 http://www.waeschepflegemuseum.at/themen.HTM

http://www.planet-wissen.de/
 



Die Rauchalternative früher:
Kautabak von Grimm & Triepel

Seite 1 Altes und Schönes
 
 

 home