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Prym´s Zukunft Drucknopf
vom ältesten Industrieunternehmen Deutschlands
(16.7.09)



In unserem Geschäft haben wir früher viele Kurzwaren verkauft.
(Unter Kurzwaren versteht man kleine Gegenstände zum Nähen. Dazu gehören Knöpfe, Zwirne, Schnallen, Nadeln und Reißverschlüsse.)
Während wir im "neuen Verkaufsraum" ab 1959 eine große Verkaufsvitrine mit vielen Schubladen besaßen, gab es im alten Laden (1910-1959) viele offene Regale mit Blechdosen, Gläsern und Holzkisten, die Waren enthielten.
Etwa so wie in diesem Gründerzeitladen, der einmal bei ebay angeboten wurde:

Einige Dosen und Kisten aus dieser "1. Ladenphase" besitze ich noch.
Es fällt mir allerdings etwas schwer, einige Stücke zeitlich genau einzuordnen.

Bei dieser Verkaufskiste bin ich mir auch nicht sicher !
Sie müsste aber aus der 1.Phase stammen.

Auf jeden Fall enthielt sie früher einmal Druckknopfpackungen vom ältesten Industrieunternehmen Deutschlands -
der Firma Prym !

Doch zunächst zum noch wunderschönen Massiv-Holzkasten (nur der Verschluss ist defekt):


Im Inneren des Deckels befindet sich ein Spiegel mit Werbeaufschrift

Ich besitze zwar auch ein altes Päckchen Prym´s Drucknöpfe - etwa aus den 80er Jahren,

doch die Packungen, die sich früher in der Kiste befanden, dürften so ausgesehen haben:

Reklamemarken für Prym´s Druckknöpfe sahen um 1910/20 so aus:

und Werbeanzeigen so:

Klar ist jetzt, dass es die Firma Prym bereits seit 1580 (siehe Wappen oben) gibt,
bleibt noch zu klären,
wie lange es bereits den

Drucknopf gibt.

Auf der Homepage der Firma Prym findet man:

"Verschlüsse kurbeln die Phantasie an. Oft genug sind sie auch technische Herausforderungen. Flink auf, flott zu – so sollen sie sein. Wie der Druckknopf. Ein Verschluss aus zwei Teilen, problemlos anzubringen und leicht zu handhaben, das war die Idee. Das erste Patent stammt aus dem Jahr 1885. Doch den bis heute gültigen Standard schufen erst wir - das rheinische Familienunternehmen Prym, seit dem 16. Jahrhundert in der Messingherstellung und -verarbeitung tätig. Es war am 25. Juli 1903, als Hans Prym in einem privaten Brief seinen entscheidenden Einfall formulierte und damit den Druckknopf dauerhaft verbesserte. Seitdem lässt sich der nun auch rostfreie Metallknopf gut zusammendrücken und wieder öffnen, nicht zu fest und nicht zu locker. Und nur dann, wenn es wirklich gewünscht ist..."
.......Programmatisch nannte man den Wunder-Knopf „Prym’s Zukunft“ und kreierte damit einen der ältesten Markenartikel überhaupt. Vielschichtige Werbestrategien und ein durchorganisiertes Vertriebsnetz sichern Prym’s Druckknopf von Anfang an Weltgeltung. Schon lange bevor Marketing ein Begriff ist, bindet Prym mit Sammelmarken, Gewinnspielen oder Rabattsystemen die Kunden an die Marke. Ein erster Höhepunkt sind die Druckknopfkarten des frühen 20. Jahrhunderts. Die Vielfalt der Motive erzählt vom Fernweh, von der Sehnsucht nach ländlicher Idylle, nach Ruhm und Freiheit. Zusammen mit den Anzeigenserien bewerben sie in Tageszeitungen und Journalen kreativ und kunstvoll den „zuverlässigsten Taillenverschluss der Gegenwart und Zukunft“. Der Druckknopf zieht in jedes Nähkästchen ein und der klassische Werbeslogan der 1950er Jahre ist bis heute Realität: „Jeder braucht jeden Tag etwas von Prym!“

Weitere Infos zum Drucknopf und der Firma Prym:
100 Jahre Drucknopf

William Prym (wikipedia)

Knopfgeburt und Außenwandel (Artikel von 2005 im Manager_Magazin)
 

PS:
Wer meint, er habe noch nie Prym-Produkte gesehen,
der schaut sich beim nächsten Supermarktbesuch einmal eine solche Wand genauer an !

siehe auch:
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft:
Prym´s Zukunft - Knips-Fix-Zirkus


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