Gschichtle von früher
Gut zu Fuß - Bruno und Hubert
So planten die Hundsbacher Einwohner schon
während des Krieges und direkt nach Kriegsende in schwierigsten Zeiten,
eine Kirche zu bauen. Die Grundsteinlegung, ein feierlicher Akt bei jedem
wichtigen Gebäude, war am 22.September 1946.
Herr Pfarrer machte das Ereignis bekannt
und war bereit, mit einer Gruppe "Freiwilliger" zu Fuss !! in die Hundsbach
zu wandern, um an dieser feierlichen Grundsteinlegung teilzunehmen. Ich
war gerade einmal 10 Jahre alt und selbstverständlich durfte und wollte
ich mitgehen.Die kürzeste Strecke war sicher Wiedenbach / Wasserstich
/ Kanonenrohr /Hundseck /Hundsbach -
nicht zu vergessen auch wieder zurück.
Da ging es hoch
Woran ich mich noch genau erinnere waren
einige Grundmauern, Gerüststangen und eben feierliche Reden, für
mich völlig uninteressant, es war ganz einfach ein schöner Ausflug.
Ich schätze nach der Karte, dass es ungefähr 13/14 km bergauf/bergab
waren. Für damals nicht weit, es war üblich, größere
Strecken zu gehen. Bis zur Autotür zu
gehen, um vor einem Lokal auszusteigen,
war nicht drin, aber wir hatten ein großes Erlebnis und es war so
beeindruckend, dass ich noch heute davon berichten kann.
1946 Grundsteinlegung -
aber erst 1950 vollendet - St. Josefs Kirche Hundsbach
St. Josef
Pfarrer Albert Schneble 11.11.42 - 21.6.75
in Bühlertal
Der Seelsorger
Der Ausflügler
Schulausflüge fanden übrigens auch
ohne Bus statt. So wanderten wir zum Schulabschluss 1950 nach Baden-Baden
zum Merkur. Wie haben mit Sicherheit ein solches Ereignis freudig begrüßt
und herbeigesehnt und waren zufrieden. Früher war nicht alles besser
oder schlechter, es war ganz einfach ausgedrückt: A n d e r s !
Ausflug zu Fuß zum Merkur
Vielen Dank an Hubert !