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Gschichtle von früher



Gschichtle 78:
"Weisheiten und Redensarten"
Gedanken und Erinnerungen von Hubert Ganter
(28.2.09)


Natürlich hat auch dieses "Gschichtle" mit dem Eichwald zu tun, bin ich doch nur noch mit Eichwald, Eichwald beschäftigt, das muss ein Virus sein! Hatte ich doch schon lange jeglichen Kontakt mit dem Eichwald verloren und fühle mich in Karlsruhe recht gut, aber Erinnerungen bleiben, man muss sie nur wecken. "Wecken" hat offensichtlich mit "Weck" zu tun und Martin ist nicht völlig unschuldig an meiner Erkrankung.

Schon als Bub kenne ich den Spruch:

             "Zucker sparen, grundverkehrt. Der Körper braucht ihn, Zucker nährt!"

Das Fatale dabei: Das haben wir gerne geglaubt, aber woher nehmen wenn nicht stehlen? Grundverkehrt war der Mangel, nicht die fehlende Einsicht.
Zur Einsicht erlaube ich mir einen Hinweis, was daraus gemacht wird und ob man ihm eine Bedeutung zumisst, ist euch überlassen:
Beim heutigen unübersehbaren Überangebot!! an Süßem und der traurigen Erkenntnis, dass trotz fortschrittlicher Medizin immer mehr Menschen immer kränker und anfälliger gegen alles werden, mache ich einen Vorschlag:
Macht euch kundig über das Thema "Zucker in der Ernährung". Falls ihr euch wirklich damit befassen solltet würdet ihr aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Dass der Zucker (Industriezucker)als solcher als "Feind" der Gesundheit anzusehen gilt ist eine alte Erkenntnis. Man braucht kein Medizinstudium, um die Zusammenhänge zu begreifen. Evtl. nachlesen bei
Prof.Dr.Max Bruker.

(aus einem Werbespott der 60er zur Zuckerproduktion)

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"Ihr sollt nicht den Geburtstag, sondern den Namenstag feiern. Mit jedem Geburtstag seid ihr dem Tod ein Jahr näher gekommen, mit dem Namenstag aber Gott."

Pfarrer Schneble und Brunhilde
Das hat uns Pfarrer Schneble immer wieder im Religionsunterricht gepredigt. Das war gut gemeint, aber sinnlos. Wir feiern nach wie vor den Geburtstag, so wie er ihn wohl auch selbst gefeiert hat und freuen uns des Lebens. Wenn wir im Urlaub in der Türkei Besuch aus Moskau bekommen, muss!! ich, obwohl es mir widerstrebt, unserer Bekannten hochoffiziell zum Namenstag gratulieren, weil man in Russland den Namenstag so in Ehren hält.
Andere Länder, andere Sitten.
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"Hühner und Kinder sorgen für Streitigkeiten!"
Wie oft habe ich diese "Erkenntnis" schon zitiert und ich meine, so falsch kann sie nicht sein. Nun, da man wohl kaum Hühner antreffen wird, könnte man die "Hühner" durch beliebige andere Begriffe ersetzen. Zwischen uns und Wecks gab es keinerlei Streit, obwohl Ganters Bienen die Grenzen immer und immer wieder überschritten! haben, Verzeihung, überflogen haben.


Bienen auf dem Weg in Wecks Garten


Zwischen Ganters und Wecks gab es nie Probleme !! Auch nicht wegen dem Federvieh !
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"Da sollte man mit Eisenbahnschienen reinschlagen!"

Der Blick sorgte schon allein für "Ordnung" !

Oft zu Hause von meiner Mutter u.a. gehört. Zugegeben, etwas beschwerlich - dafür aber um so wirkungsvoller. Ich denke z.B. an die Banker, aber nicht an die hunderttausenden Angestellten ganz unten oder auch in der Mitte, sondern an die in den ersten Stockwerken  - von oben aus gezählt - an die frechen Schnösel an der Wallstreet oder sonst wo, die gerade mal so zwischen 20 und 30 mit dem Maserati vorfahren und Unsummen "Belohnungen" einstecken, wenn sie erfolgreich getrickst haben. (Ich beziehe mich auf die detaillierten Aussagen eines Reuigen dieser Sorte, gesendet im Fernsehen).
Ich denke an die Milliarden Dollar, ausgeteilt an "erfolgreiche" Zocker und Glücksspieler, während unzählige Sparer und Anleger vor dem Ruin stehen (z.B. Altersvorsorge).
Und die Bankenaufsicht??
Lobenswerter und bemerkenswerter Ausspruch im Kongress: "(USA),.....Bankenaufsicht  ..: die sind so blind und unfähig, dass sie bei den hellsten Scheinwerfern mit ihren Händen den eigenen A r s c h  nicht finden können." Bravo!!
Nochmals zu den Eisenbahnschienen meiner Mutter.
Ich will Gnade vor Recht walten lassen und wäre auch mit den etwas kleineren, leichteren Schienen einen Schmalspurbahn zufrieden.
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"Ich müsste den einen nehmen und den anderen damit rumschlagen!"
Wenn wir schon beim Schlagen sind, noch diesen markanten Spruch meiner Mutter, der aber ganz und gar nicht zu ihrem Wesen passt.
Der eine war Bruno und der andere ich. Es kam nie so weit und von bleibenden Schäden konnte keine Rede sein. Da zum Streiten immer zwei gehören und grundsätzlich der andere angefangen hat, war die Idee eigentlich richtig. Denn so hätte man den Schuldigen mit Sicherheit (auch) erwischt.

Bruno, Hubert
und Frieda Ganter
"Ich bin halt kein Kerl mehr!"
Wie oft habe ich diesen Ausspruch meiner Mutter gehört, er ist etwas ungewöhnlich, aber trifft den Nagel auf den Kopf. Ich war immer überzeugt, sie gut zu verstehen, aber in letzter Zeit kann ich noch besser nachvollziehen, was sie damit sagen wollte. Man muss mit seinen Kräften haushalten lernen und aus jeder Situation das Beste machen. Wenn ich bedenke, dass ich mich wieder mit Schreiben befassen kann, was mir vor vielen Jahren als völlig  unerreichbar erschien, so komme ich zu dem Schluss, dass ich doch noch ein richtiger Kerl bin
und es hoffentlich noch lange bleiben darf.

Hubert - rechts beim "100jährigen"-Eichwaldfest - ein "richtiger" Kerl und "richtiger Eichwälder"!!

Vielen Dank an Hubert !



Gschichtle 79: "Erste Gedanken an den Frühling"
Gedanken und Erinnerungen von Hubert Ganter (14.3.09)
 

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