Gschichtle von früher
Eine Gruppe Jugendlicher vom Buchkopf hatte
einen richtigen Bob mit
Lenkung und Bremsen gebaut, einfach sagenhaft!
Wir kleineren Buben kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Schönbüch
Eines Abends, es war schon dunkel, hieß
es überraschend: "Wenn ihr uns den
Bob nach Hause zieht, dann dürft ihr
mitfahren!"
Wir, das waren Bruno, Dieter und ich, zogen
den sehr schweren Bob die
Eichwaldstraße mit ihren vielen Kurven
hinauf bis zur Schönbüch, während die
"Buchköpfler" locker dahinter hergingen.
Bruno, Dieter und Hubert
Endlich geschafft, jetzt dürfen wir
fahren!!
"Nein, es geht noch ein Stück weiter!"
Wer sich auskennt, eine sehr steile Gasse
führt direkt zum Buchkopf.
Heute
Da hinauf mussten
wir mit letzter Kraft den Bob ziehen. Kurz
vor dem "Buchkopf" ging es
rechts ab und wir hatten es geschafft.
"So, jetzt könnt ihr zu Fuß nach
Hause gehen!" - Ende - das war´s!!
Ich kann mich sogar noch ganz genau an den
"Hauptmacher" dieser
"Buchköpfler" erinnern! Es scheint,
ich habe ein Gedächtnis wie ein Elefant, so sagt man doch.
Diese Bobfahrer müssten heute schätzungsweise
gegen 78 , 79, 8o Jahre
alt sein. Falls sie noch leben, worüber
ich mich freuen würde, und falls sie, wie ich, im "hohen Alter" sich
noch einmal an einen Computer trauen würden, können sie
ja, stellvertretend an mich, ein hochoffizielles
Entschuldigungsschreiben an die enttäuschten Eichwälder
Buben schicken.
Vielleicht haben sie aber auch diese "lässliche
Sünde" (siehe entsprechende Geschichte) gebeichtet und Absolution
erhalten.
"Er konnte singen ! Und
ich nicht !!"
Zuerst zu einem Schlagertext, von dem ich
nur wenige Zeilen bis heute sehr
gut behalten habe. Warum und wieso später.
Ich habe den ganzen Morgen recherchiert, das ganze Internet abgesucht,
meine Schwägerin Loni bemüht und
habe schließlich von Brigitte die
alles entscheidende Hilfe bekommen.
Hier der Text zum Mitsingen:
"Heute Nacht komm´
ich zu Dir
aber nicht durch die Tür!
Ich klopf´ an Dein
Fenster an!
Ich will Dir was sagen,
ich will Dich was fragen,
es hängt unser Glück
daran!
Ich möchte gern Dein
Herz schlagen hör´n,
dazu braucht man keine
Latern´,
wir brauchen kein´
Kerz und kein Licht,
wenns Herz heimlich spricht,
und sag´ Dir: ich
hab´ Dich so gern,
Deine Augen leuchten wie
Stern`,
schöner als alle andern,
die am Himmel oben wandern.!"
weiter ?
Falls sich die jung gebliebenen Alten daran
erinnern ist es ihnen ja
nicht verboten,
dieses zu "Herzen gehende" Lied zum Besten
zu geben.
Es lag viel Schnee und unserer Schlittenbahn.
Die Eichwaldstraße war
bestens zum Fahren präpariert zum Leidwesen
der Kirchgänger. Ich wäre
so gerne mit meinem schönen Nachbarsmädchen,
nämlich mit Renate Schmidt,
Schlitten gefahren, hatte aber keinerlei
Chancen gegen Frieder (Lamprecht).
1. Reihe rechts Renate Schmidt
(oben: Sieglinde, Karin, Irmgard; vorne
links Hanna Gündt)
Warum?
" s´Zinkeauguste"
Ganz einfach! Er konnte singen! Und ich nicht!!
Den ganzen Abend durfte Frieder mit Renate
fahren und die Strecke von
" s´Zinkeauguste" bis um die Kurve
ins "Neusträßel" und zum Schwesternhof
reichte mit Sicherheit gerade aus, um Renate
dieses wunderbare und
vielsagende Liebeslied in die Ohren zu trällern.
Wie heißt es so schön:
"Wer Klavier spielt hat Glück bei den
Frau`n!"