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Gschichtle von früher



Gschichtle 64:

EIN Auto   -  ZWEI -Mann-Zelt  -  DREI Tage  -
VIER Vespertaschen  -  FÜNF Personen
von Hubert Ganter
(15.11.08 -ergänzt 19.10.08)



Darf ich zu Anfang an das "Gschichtle" Nr.51" erinnern mit der Überschrift: "Wie nah doch Schweden ..........".
In den ersten Nachkriegsjahren war es kaum möglich, eine Urlaubsreise im heutigen Sinne anzutreten. Wer hatte schon ein Auto, und wenn, was kostet der Sprit, können wir nicht zusammenlegen und gemeinsam etwas unternehmen?
Mein ältester Bruder Walter

hatte die Idee, eine "Urlaubsfahrt" nach Bayern zu unternehmen. Gleichgesinnte waren schnell gefunden
und so zwängten wir uns zu fünft! in unseren VW Käfer und fuhren los.

"Wir könnten doch mal anhalten und etwas essen!"
Nur, die mit allem voll gepackten Taschen waren zwangsweise hinter der Rückenlehne verstaut und wir mussten das Auto komplett räumen, damit jeder sein Vesper überhaupt holen konnte (Walter und ich hatten eine gemeinsame Vespertasche),anschließend alles wieder verstauen und dann konnten wir vespern.

(v.l. Walter Ganter, Paul Ludwig im Käfer, Hubert Egner, Hubert Ganter, Roswitha Karcher)

(Foto) Man hätte bei vorherigem Denken diesen kleinen Imbiss auch anders platzieren können. Der "Kofferraum" unter der Haube, winzig klein und sehr flach, war für das ZELT vorgesehen, Verzeihung ZELTCHEN, es handelte sich um ein ganz einfaches 2-Mann-Zelt ohne alles weitere Zubehör wie z.B. Überdach usw.

(v.l. Walter, Hubert G., Hubert Egner, Roswitha und Paul im Zelt)


Mittagessen vor dem Zelt (natürlich das kleine rechts!!) : Hubert Egner (bei Kontaktaufnahme ?),  Roswitha, Paul und Hubert G.
 

Wir zelteten am Alpsee mit freier Sicht zum Schloss Neuschwanstein. Am Abend kam dann der große Moment, als es hieß ins Zelt zu kriechen. Das war nur möglich, indem wir uns alle auf die Seite legten und uns, wie auf Kommando, in der Nacht auch drehten. Als es am nächsten Abend anfing zu regnen waren wir nicht unglücklich darüber, hatten wir doch einen triftigen Grund, Zimmer zu mieten ,und so konnten wir uns wenigstens ausruhen und richtig schlafen.

Regen kündigt sich an ! Zimmer in Aussicht !


(v.l. Hubert G., Hubert Egner, ......., Roswitha Karcher und Paul Ludwig)

Die Fahrt ging dann weiter zum Königssee und nach Bad Reichenhall, wo wir in ein Salzbergwerk einfuhren.

Vor der "Einfahrt" ins Salzbergwerk: Hubert, Paul, Hubert E. und Roswitha

Alles in Allem ein schöne "Fernreise", die im Gedächtnis bleibt und der Zeit entsprechend einfach toll war.
Anm.: Eine Zeltausrüstung war damals eine teure Angelegenheit. Da aber ein großes Bedürfnis bestand, kleine Reisen zu unternehmen, hatte Hubert Egner eine "Geschäftsidee".
Er kaufte ein anspruchsvolles Zelt mit kompletter Ausstattung, um es zu vermieten. Darüber hinaus stand sein neuer Ford Taunus (mit der Weltkugel ) als Mietwagen zur Verfügung.



Vielen Dank an Hubert !!

Hubert und Hubert !


"Camper" aus Leidenschaft



Gschichtle 65: Zelten früher - erster recht abenteuerlicher "Versuch" von Hubert Ganter (22.11.08)
 

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