Gschichtle von früher
In jedem Haushalt stand das gleiche Radiogerät(o.ä.), das war der so genannte Volksempfänger mit schwarzem Bakelitgehäuse, einem grossen, runden Lautsprecher, einem Knopf für die Lautstärke und einen Knopf für die Wellenlänge, sprich Sender.
Genau dieser Knopf war entscheidend für
den Wissensstand über das Geschehen in der Welt. Ein Knopf lässt
sich "drehen", so man es will !! und man sich traut, etwas ganz Schlimmes
und unter Strafandrohung Verbotenes zu tun. Man nannte das "Schwarzhören",
aber nicht zu verwechseln mit "Schwarzhören" im Sinne der GEZ.
Meine ganz persönlichen Kenntnisse,
wie ich sie schon als Kind hatte, kann ich und will ich nicht hier in diesem
Zusammenhang ausführen. Ich habe allerdings schon des Öfteren
in wenigen Sätzen Vieles gesagt.
In jedem Haushalt war das große Foto
von Hitler so etwas wie ein ganz selbstverständlicher Bestandteil
der Einrichtung und dagegen konnte man sich, auch wenn man anderer Ansicht
war, mit dem besten Willen nicht wehren (siehe Foto).
Während des Krieges drehte sich auch
für uns Kinder alles nur um Waffen! So war z.B. das Gießen von
Bleisoldaten oder das Zusammenkleben von Flugzeugmodellen außerordentlich
beliebt
und noch interessanter als nur mit der Eisenbahn
spielen. Wir durften auch jederzeit den großen Tisch im Arbeitsraum
meines Vaters mit Beschlag belegen und den Raum mit unseren Modellen
"verzieren".
Selbst an Ostern gab es statt Ostereier
Panzer aus Zuckerguss zu kaufen, und auf dem langen Weg von s "Weckeblechners"
bis zu uns konnte es schon mal passieren, dass ein Panzer auch ohne Panzerfaust
von uns "geknackt" wurde.
Militärkolonne und Infanterie (selbst
gegossene Bleisoldaten)
neben der friedlichen Liebfrauenkirche und
dem harmlosen Bähnle.
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Panzerspähwagen, Panzer und geländegängiges
Fahrzeug und Infanterie werden eingesetzt von Bruno und Hubert.
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Bruno und Hubert im Arbeitsraum, rechts
ein Retuschiergestell.
In diesem Raum wurden auch Bilder gerahmt.
Die Bilderrahmen wurden nach Wunsch selbst gefertigt.
An der Decke zwei Flugzeugmodelle.
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Lothar, Hubert und Bruno beim Spielen mit
"zivilem" Spielzeug.