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Gschichtle von früher
Gschichtle 36:
Mein erstes und zugleich
letztes Skirennen !
(vom Webmaster)
(6.1.08)
Als ich diese Woche die Berichte über
die Anfänge des Wintersports an
der Schwarzwaldhochstraße
auf der Homepage einstellte, gingen mir
gleich viele Erinnerungen an die Winter früher durch den Kopf.
Im Gschichtle
Nr.1 habe ich ja bereits erzählt, wie wir früher im Eichwald
den Winter auf unserem
Schlittenbuckel erlebten.
Dort habe ich ja auch meine ersten Erfahrungen
mit dem Weißen Element gesammelt. Allerdings wurde
aus mir nie ein wirklich begeisterter Skifahrer,
wozu sicherlich auch das folgende Erlebnis beigetragen hat.
Es war in der Grundschulzeit (Anfang 60iger)
als mich mein Vater darüber informierte, dass
er mich für ein "Skirennen" auf der
Hundseck angemeldet hatte. Zunächst hielt sich meine Begeisterung
in Grenzen.
Als er mir aber erklärt hatte, dass
ich einfach nur den "kleinen" Hügel möglichst schnell hinabfahren
müsste,
baute sich in mir doch eine gewisse Neugier
auf. Preise und eine Urkunde sollte es schließlich auch geben.
Eine Hügel hinunterflitzen, das beherrschte
ich ja, wenn es auch manchmal mit dem Bremsen nicht so ganz klappte.
Ich kann heute wirklich nicht mehr genau
sagen, um was für einen Wettbewerb es sich damals handelte, entweder
um
eine Veranstaltung des Skiclubs oder um
eine Schulveranstaltung der Schofer-Schule. Irgendwie muss ich das "verdrängt"
haben !
Nach unruhiger Nacht fuhren wir auf jeden
Fall an einem herrlichen Wintermorgen zur tief verschneiten Hundseck.
Viele Wintersportler tummelten sich auf
dem Hang und auf der rechten Seite war eine Strecke abgesteckt,
wo in verschiedenen Klassen gestartet wurde.
"Das ist zu packen", dachte ich, denn auf diesem unteren Stück
des Hanges war ich schon zuvor einige Male
"sicher gelandet".
Als durch den Lautsprecher die Starter meiner
Altersgruppe aufgerufen wurden, war ich richtig froh, dass es nun endlich
losgehen konnte. Wie fast immer in meinem Leben war ich bedingt durch meinen
Nachnamen (W - wie Weck) einer der letzen Rennläufer.
Die Starter vor mir waren fast alle ohne
Probleme den Hang hinuntergekommen - und das wollte ich auch schaffen.
Meine Name wurde plötzlich aufgerufen,
mein Vater schob mich an die Startlinie, ich wurde angezählt und schon
sauste ich den Hang hinunter. "Es
lief wie der Hirsch", die vielen Fahrer vor mir hatten für eine sehr
gleitfähige Unterlage gesorgt. Die schwierigste Passage war hinter
mir, ich hatte sicher eine tolle Zeit.
Da passierte es !
Nein, ich stürzte nicht !
Es passierte etwas für mich viel Schlimmeres
!
Ich verlor einen meiner neuen Skistöcke
!
Nachdem ich auch mit einem Stock sicher
einige Meter weitergefahren war, entschloss ich mich abzubremsen, umzudrehen,
meinen Stock zu holen - und dann erst meine
Schussfahrt fortzusetzen !!
Na, ja der Rest ist schnell erzählt.
Mein Vater verstand die Welt nicht mehr. Immer wieder wurde mir
die Frage gestellt: "Warum bist du nicht
einfach weitergefahren ?????".
Mir war halt mein neuer Stock wichtiger
gewesen. Vielleicht hätte ich ihn ja nicht wieder bekommen !!??
In der Ergebnisliste stand ich auf jeden
Fall ganz hinten, das konnte ich aber verschmerzen, denn
ich war ja wirklich super gefahren. Trotzdem
beschloss ich damals schon, nie wieder an einem Skirennen teilzunehmen.
Auf einen solchen Ärger mit meinem
"übermotivierten Vater" wollte
ich lieber in Zukunft verzichten !
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nächsten Gschichtle:
"Führerschein
mit Hindernissen" - 7.3.08
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