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Die Firma Rohrseitz gibt es noch heute.
Ich habe mehrere solcher Bleckreisel. Dieser
Kreisel hatte eine schöne Litho -
mit Eisenbahnbildern. Er dreht sich noch
wunderbar.
Der Antrieb
Logo
Quelle: http://mschoenhoff.de/Firmen/rohr_de.pdf
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Buchtipp:
Es war einmal: Blechspielzeug made in Zirndorf
Spielzeug, das ist und war nicht nur für die Stadt Nürnberg, sondern für die gesamte Region ein wichtiger Wirtschaftszweig. Zirndorf im Landkreis Fürth zum Beispiel war bis in die 60er Jahre hinein ein Zentrum der Blechspielzeug-Industrie mit zeitweise über 30 sogenannten Metalldrückereien. An diese Zeit erinnert ein neuer Bildband, der jetzt im Sutton-Verlag Erfurt herausgekommen ist. “Zirndorf und seine Blechspielzeug-Industrie” heißt das Buch von Sabine Finweg und Veronika Dorrer.
Reise in die Vergangenheit der “Blechbadscher”
Das Buch ist eine Reise in die Vergangenheit. Denn die Blechspielzeug-Industrie
in Zirndorf gibt es nicht mehr. Sie ging unter, als in den 50er und 60er
Jahren immer mehr Spielwaren aus Kunststoff gefertigt wurden. Nur wenige
Firmen überlebten, so wie die frühere Metallwarenfabrik Geobra,
die heute in aller Welt berühmt ist für ihre Playmobil-Figuren.
Andere, wie Wünnerlein, Schopper oder Rohrseitz, sind dem Metall
zwar treu geblieben, fertigen heute aber hauptsächlich Autozubehör
und Blechverpackungen.
Hunderte von Menschen arbeiteten einmal in der Zirndorfer Blechspielzeug-Industrie, fertigten Brummkreisel, Spieluhren, Spardosen, Rasseln und Autos, die in alle Welt geliefert wurden. “Metalldrücker” war die offizielle Berufsbezeichnung, “Blechbadscher” nannte sie der Volksmund.
Viele unveröffentlichte historische Fotografien
Die Autorinnen des Bildbandes, Sabine Finweg und Veronika Dorrer vom
Städtischen Museum, haben einen reichen Bildfundus zusammengetragen.
Da gibt es Einblicke in Werkstätten und Werbeprospekte, Bilder ganzer
Belegschaften, Fotos von der Nürnberger Spielwarenmesse oder vom Sortiment
der Firmen. Der Fotoband zeigt aber vor allem auch den Alltag. Zahlreiche
bislang unveröffentlichte Bilder aus den Archiven der Bürger
vermitteln einen sehr persönlichen, lebendigen Blick auf Zirndorf
und seine Geschichte. Ein gelungenes Buch, das mit 17.90 Euro allerdings
zu teuer ist. Für diesen Preis kann der Leser eigentlich ein gebundenes
Buch anstelle einer Broschüre erwarten. Auch wäre eine längere
Einleitung schön gewesen, um das Buch auch für Nicht-Zirndorfer
interessanter zu machen.
Rezension: Karin Goeckel
Quelle: http://www.br-online.de/franken/specials/buchtipps/sb4.html
siehe auch:
"Guten
Abend gute Nacht" - Spieldose aus den 60ern -von Karl Rohrseitz Zirndorf