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Rückseite
Zunächst hat mich die
Werbebotschaft irritiert:
handelt es sich um ein Mittel
"gegen" Fußpilzerkrankungen ?
Meine Spurensuche hat mich dann aber auf eine andere Lösung stoßen lassen:
Fesiaform war wohl ein Desinfektionsmittel
in der DDR, dass vor allem in öffentlichen Gebäuden eingesetzt
wurde und
dort für den "besonderen Geruch" sorgte.
http://www.wer-weiss-was.de/theme93/article3265763.html
Es soll Formalin enthalten haben:
"Als Formalin bezeichnet man eine etwa 35-prozentige
wässrige Formaldehyd-Lösung mit Zusatz von Methanol."
http://flexikon.doccheck.com/Formalin
10 % Formalin - Lösung wurde (und wird
?)
zum Desinfizieren, z.B. bei durch
Fusspilz kontaminierten Schuhen angewendet ......
http://www.gutefrage.net/frage/wo-kann-ich-formalin-kaufen
Natürlich wurden auch die Erreger bei der Bodenpflege mit Fesiaform vernichtet.
Nun zum Hersteller:
VEB Fettchemie Karl-Marx-Stadt
/Chemnitz
"Im Dezember 1881 gründete H.Th. Böhme
in Chemnitz eine Handlung für Drogen, Farben und techn. Produkte,
der 1908 die Gründung einer chem. Fabrik in Chemnitz-Kappel folgte.
Das nunmehr als "H.Th.Böhme AG" geführte Unternehmen ruhte auf
den drei Standbeinen: chem. Werke in Kappel sowie einem Zweigwerk in Mohsdorf
ab 1930, dem Handelshaus für chem. Erzeugnisse in der Chemnitzer Innenstadt
sowie einem Wachswerk in Oberlichtenau.1935 erfolgte die Ausgliederung
der chem. Fabrik in Kappel aus der Böhme AG und die geheimgehaltene
Angliederung an den Henkelkonzern aus Düsseldorf, der das Werk unter
dem Namen "Böhme Fettchemie GmbH" fortführte. Unter der Regie
von Henkel wurden umfangreiche Um- und Ausbaumaßnahmen zur Steigerung
der Produktion durchgeführt. Nach dem Krieg kam das Werk 1946 zunächst
unter treuhänderische Verwaltung, ehe es ab 1948 unter der Bezeichnung
"VEB
Fettchemie FEWA-Werke Chemnitz" die Produktion von Seifen, Waschmitteln,
Textilhilfsstoffen und Gerbereimitteln wiederaufnahm. Nachdem das Werk
ab
1953 dann "VEB Fettchemie FEWA-Werke Karl-Marx-Stadt"
hieß,
lief die Produktion, zu der u.a. Spülmittel hinzugekommen waren, bis
1991 weiter. In jenem Jahr kam das Aus, nachdem der Absatz der Produkte
fast bedeutungslos geworden war und der damalige Stadtrat das Werk als
unzeitgemäß empfand und auf seine Stillegung und Abbruch hin
arbeitete, der den Verlust von zuletzt 900 Arbeitsplätzen bedeutete.
Diese Umstände verhinderten eine erneute Übernahme des Werkes
durch die Fa. Henkel, die bereits erste Interessen an dem Werk gezeigt
hatte. Das Werksgelände wurde mittlerweile bis auf wenige Reste abgeräumt
und von der Fa. Solaris in einen Freizeit- und Gewerbepark umgewandelt......."
(Quelle:http://www.lokrundschau.de/chemnitz/wb13.htm)
http://www.ddr-werbefiguren.de/werbefiguren/fewa.html