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 Zum Jahreswechsel wird viel gerechnet
Taschenrechner der 1. Generationen
 70iger
(29.12.07)


Nur noch wenige Tage bis zum Jahreswechsel. Überall werden Jahresabschlüsse vorbereitet.
Dabei muss natürlich viel gerechnet werden.
In unserem Tante-Emma-Laden war das früher die Zeit der Inventur. Eigentlich gab es ja nicht so viel zu zählen,
dennoch herrschte immer große Aufregung, bis alles fertig war.
Und dabei muss klar gesagt werden: Jede Rechnung wurde mit Kopfarbeit erledigt. Selbst in den letzten Jahren
unseres Geschäftes (bis 1985) war eine Rechenmaschine oder gar ein Taschenrechner bei Wecks verpönt.
Alle konnten halt noch richtig gut Kopfrechnen !

So war auch einziges Hilfsmittel und zugleich der Beleg im Tagesgeschäft ein Blöckchen und ein Schreiber:

Sie bekam man von den Lieferranten immer kostenlos !

Als in den 70igern die Taschenrechner aufkamen, waren sie noch recht teuer, konnten meist nicht viel
mehr als die Grundrechenarten und brauchten mit ihren Anzeigen viel Strom.
(Anzeigen: Vakuumfluoreszenz-Anzeigeröhren oder LED)
 

Ich habe einige Modelle der ersten Generationen in meiner Sammlung.
Leider funktioniert nur noch das neueste Modell.


Meist war die Kurzanleitung aufgedruckt


4 x 1,5 V


2,6 cm "dick" - 13,5 x 9 cm groß - für die Tasche ein "Klotz"


Auch etwas unhandlich aber schon schöner der Casio-Mini Rechner


Beide Geräte hatten einen Netzteilanschluss

Die ersten Schulrechner am Ende der 70iger stammten oft von Aristo,
das auch schon die Rechenschieber geliefert hatte !


Mit Plexiglasabdeckung


Er konnte schon wesentlich mehr.


Mit Netzteil funktioniert das Teil noch heute


Als ich 1979 in den Schuldienst kam waren diese Rechner seit wenigen Jahren in Gebrauch.
Sie verfügten über Akkus.
Ein großer Koffer diente als Ladestation für einen Klassensatz  Rechner.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie die Kollegen und Schüler "fluchten", wenn
wieder mal ein Rechner nicht richtig geladen, bzw. angesteckt gewesen war.
 

Heute hat jeder Schüler ab den weiterführenden Schulen einen oder mehrere wissenschaftliche Taschenrechner
mit Solarenergie.

Ob die Schülergeneration (und Erwachsenengeneration) allerdings auch noch so gut
mit dem Blöckchen umgehen kann, möchte ich sehr anzweifeln.

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zur Geschichte
(wikipedia)
Der erste elektronische, tatsächlich handflächengroße Taschenrechner wurde 1967 von Texas Instruments entwickelt.[1] Ein 1,5 kg schwerer Prototyp dieses ersten Taschenrechners ist heute in der Smithsonian Institution ausgestellt. Auch dieser Prototyp lief schon mit Batterien, frühere Rechner benötigten einen Stromanschluss. Die ersten kommerziell vertriebenen Taschenrechner wurden 1969 und 1970 von den japanischen Firmen Compucorp, Sanyo, Sharp und Canon hergestellt. Sie verfügten über wenig mehr als die vier Grundrechenarten. 1971 stellte Bowmar den ersten in den USA erhältlichen Taschenrechner her (Bowmar 901B/„Bowmar Brain“, Maße: 131×77×37 mm). Er hatte vier Funktionen und ein achtstelliges rotes LED-Display. Verkauft wurde er für 240 US$. Bowmar musste 1976 schließen.

1972 erschien mit dem HP-35 von Hewlett-Packard der erste wissenschaftliche Taschenrechner. HP erwickelte auch die Taschenrechneruhr HP-01, den HP-41C mit alphanumerische Anzeige und Eingabe, den ersten programmierbaren Taschenrechner (HP-65) mit Magnetkarten zur Programmspeicherung, den HP-71 mit BASIC-Programmierung und den HP-48 mit der Programmiersprache RPL.

http://de.wikipedia.org/wiki/Taschenrechner
hier finden sich auch viele Links zu Sammlungen



Ein Gnom-Topfsieder- 40iger/50iger

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