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Gschichtle von früher



Gschichtle 86:
Freifliegende Bienen über dem Eichwald gesichtet!
 von Hubert Ganter
(2.5.09)


Neben Hasen und einem Schwein (oder auch 2 ) hielt mein Vater noch eine "Unmenge" anderer Tiere.
Es waren BIENEN !!
Er war ein leidenschaftlicher Imker und mir ist heute klarer als je zuvor, dass er das Wort Freizeit im Sinne von Nichtstun oder gar Ausruhen überhaupt nicht kannte. Er träumte auch immer davon wie schön es wäre, wenn er zusätzlich zu seinem Bienenhaus noch ein Bienenhaus auf Rädern hätte, das könnte er dann, je nach Vegetation, an verschiedenen Orten im "Land" aufstellen. Eben nur ein Traum.

Zurück zum Bienenhaus.
Unsere Platzverhältnisse im Hof waren mehr als beengt, war da doch noch ein Holzschopf, besagte 2 Schweineställe (der Ausführung nach keinesfalls "Sauställe") und andere Unterstellmöglichkeiten. Das Bienenhaus war dennoch sehr geräumig und stand notgedrungen hart an der Grenze zu Wecks Garten. Man konnte gerade noch gut an der Vorderseite durchgehen, um nach den Bienenkästen zu schauen.

Johann Ganter bei der Imkerei - direkt an der Grenze zu Wecks Garten


Honigschleuder

Zu Nachbars Garten noch ein Höhenunterschied von etwa 1,50 m, dann das abfallende Gartengelände von Martins Oma Sophie, wenn ich dann noch die Ausgangshöhe der Fluglöcher in den Bienenkästen in Beziehung setze zu den Baumkronen der Zwetschgenbäume und das ganze im Querschnitt betrachte, so komme ich zwangsläufig zu dem Schluss:
Die Bäume in Wecks Garten waren ein Hindernis für unsere so fleißigen Bienen und behinderten sie in ihren "Ausflugsmöglichkeiten!"


Der Blick vom Weckschen Garten zu Ganters Bienenhaus (links)


Rauchapparat

Soweit die technischen Einzelheiten, jetzt zum Kern der Geschichte:
Was war passiert?
Nein, was passierte immer und immer wieder?

Die Bienen schwärmten (habt ihr im Naturkunde-Unterricht aufgepasst? ), und um sich um die neue Königin zu einem neuen Bienenvolk scharen zu können, brauchten sie einen festen Halt an einem Ast. Was lag da näher als ein Zwetschgenbaum in Nachbars Garten, stand er ihnen doch sonst nur unnötig im Wege. Jetzt aber war er willkommen.

Mein Vater traf alle Vorbereitungen, um den Schwarm geschickt und gekonnt einzufangen, musste natürlich erst mit Einwilligung seiner Nachbarin durch deren Garten.

Sophie Weck - Blick zum Garten

Und das nicht einmal, die Bienen ließen sich nicht davon abbringen, immer und immer wieder zu schwärmen, was zur Folge hatte, dass das Ganze mit der Zeit etwas lästig wurde.

Sophie Weck und Imker Hans

Frau Weck meinte dann immer wieder:
"Aber Hans, das geht doch nicht, deine Bienen fliegen immer wieder..........."
"Aber Sophie, was soll ich denn daran ändern, es ist eben so!"
Frau Weck:"............." , Hans:"............" , Frau Weck:"............." usw.
Ich glaube, am liebsten hätte sie zu meinem Vater gesagt:
"Aber Hans, jetzt sag` doch Deinen Bienen, sie sollen nicht immer in unseren Garten fliegen!"

Bienen fliegen wie sie wollen
nur nicht dorthin wo sie sollen!
Manchmal auch sie wollen schwärmen
ungeachtet dass sie härmen
wohl dabei des Martins Oma!
"Die Bienen sind schon wieder da!"
Und sie meinte: "Hans, nun hör`mal,
sag` den Bienen jetzt doch einmal
dass sie ....falls sie ....sollten sie ....
nicht zu uns!!
wo anders hie!!"

In Ganters Garten - klein aber immer urgemütlich !

Wichtig anzumerken, es bestand zu allen Zeiten gute Nachbarschaft, insbesondere mit Konrad. Auch zu Martins Zeiten ist sicher alles OK.
Anmerkung des Webmasters: Es ist alles o.k. !! Man kann sich keine besseren Nachbarn wünschen !

Vielen Dank an Hubert !



Gschichtle 87:
Firma Peter Schmidt im Eichwald  - eine etwas grössere Zimmerei
 von Hubert Ganter
 

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