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Bürgermeisterwahl-Bühlertal 2008


Als Service für die Besucher von www.eichwaelder.de werden hier Presseberichte zur Bürgermeisterwahl in Bühlertal
am 18.5.08 gesammelt !


Teil 2
11.April 2008
www.badisches-tagblatt.de
Rathaus-Chefposition als Krönung und Berufung
 Bühlertal (gero) - Der erste Bewerber für die Bürgermeisterwahl am 18. Mai hat sich gemeldet: Eckhard Vandersee hat bei Amtsverweser Johann Horeth seine Bewerbungsunterlagen persönlich abgegeben. Der 50-jährige Familienvater von vier Kindern ist im Fachbereich Planen und Bauen der Stadt Bühl beschäftigt und dort für das geografische Informationssystem zuständig. Außerdem leitet er die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses und die Fachgruppe Gebäudemanagement mit über 80 Bediensteten.

Der gebürtige Acherner ist parteilos, evangelisch und seit 1982 mit Ehefrau Annette verheiratet. Die Kinder sind zwischen sechs und 21 Jahre alt.

In seiner Heimatstadt besuchte er das Gymnasium und wechselte später auf die Heimschule Lender. Danach verpflichtete er sich für zwölf Jahre bei der Bundeswehr. In Meßstetten auf der Schwäbischen Alb war er im Sanitätsdienst der Luftwaffe tätig. In jener Zeit erwarb er auf der Bundeswehrfachschule in Karlsruhe die Fachhochschulreife.

Mit dieser schulischen Qualifikation begann Eckard Vandersee seine Ausbildung zum Diplom-Verwaltungswirt mit Praxisausbildung bei der Stadt Offenburg und im Landratsamt Ortenaukreis mit anschließendem Studium an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl. 1995 belegte er dort den berufsbegleitenden Studiengang Verwaltungsmanagement. Seit 1992 ist die Stadt Bühl Arbeitgeber von Vandersee, zunächst als Sachbearbeiter in der Bauverwaltungsabteilung und seit vergangenem Jahr im Zuge der Neustrukturierung der Dezernate als Fachgruppenleiter.

Eine Bürgermeisterposition stellt für den Kandidaten die "Krönung meiner bisherigen beruflichen Tätigkeit" dar. Seit 16 Jahren sei er nun in der Kommunalverwaltung tätig und habe in dieser Zeit viele Entscheidungen vorbereitet. Diese aber nicht nur einzuleiten, sondern auch einmal selbst zu treffen, mache den Reiz dieses Amts aus: "Ich verstehe dieses nicht als Beruf, sondern als Berufung!"

Bereits vor zehn Jahren habe er sich einmal mit dem Gedanken getragen, bei der Bürgermeisterwahl in einer Nachbarkommune seinen Hut in den Ring zu werfen. Aus Rücksicht auf die damals noch junge Familie habe er seine beruflichen Ziele zurückgestellt. Vandersee weiß aus eigener Anschauung im Bühler Rathaus: "So ein Amt fordert einen immens hohen persönlichen Einsatz."

Mit den politischen wie geografischen Strukturen Bühlertals ist Vandersee bestens vertraut. Vor zwölf Jahren kaufte er das ehemalige Forsthaus der Stadt Bühl, das zwar auf deren Gemarkung, aber unmittelbar am Ortsausgang von Bühlertal an der Sandstraße steht.

Die Talgemeinde findet er "sehr interessant, weil das Vereinsleben sehr gut funktioniert und das bürgerschaftliche Engagement hervorragend ist. Das macht unter anderem den Reiz der Gemeinde aus." Vandersee ist Mitglied der "Schnapsbachfetzer", eine Guggenmusik-Formation, bei der er die "große Trommel" schlägt. Außerdem ist er Gründungsmitglied und Kassierer beim Förderverein der Schofer-Schule und Beisitzer im Vorstand des Diakonievereins Rastatt.

Vandersee ist bewusst, dass die finanziellen Spielräume der Gemeinde eng begrenzt sind. Deshalb möchte er mehr bürgerschaftliches Engagement einfordern und zugleich fördern, beispielsweise bei der Landschaftspflege. Der Tourismus sei für die Wirtschaftskraft der Gemeinde schließlich das zweite Standbein. Einsparpotenziale sieht er auch im Energiebereich mit dem Einsatz energiesparender Technologien.

In seiner Freizeit geht Eckhard Vandersee gerne in den Wald, um Holz für den Eigenbedarf zu schlagen. Aber auch Motorradfahren und Mountainbiken zählt er zu seinen Hobbys. Die Weinmesse an diesem Wochenende im Haus des Gastes sowie den verkaufsoffene Sonntag im Obertal möchte er nutzen, um sich bei der Bevölkerung bekannt zu machen. In der nächsten Woche will er das Gespräch mit den Gemeinderatsfraktionen suchen. Und wie beurteilt er seine Chancen? "Gut, weil ich mit meiner Ausbildung alle Voraussetzungen für solch ein Amt mitbringe."


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