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Piko-Mechanik
Elektrische Geschirrspülmaschine
60er
(24.10.10)


Herrlich dieses Stück deutsche Spielzeuggeschichte aus der DDR. Eine Piko (mit "k") Geschirrspülmaschine aus den 60er Jahren. Es ging wohl fortschrittlich bei den DDR-Spielzeugen in den 60ern  zu.
Bei Pico oder Piko fallen einem zunächst nur Spielzeugeisenbahnen ein. Und auch heute werden wieder unter dem Namen Piko Modelleisenbahnen hergestellt, allerdings nicht mehr unter staatlichen Vorgaben.
Überhaupt mischte der DDR-Staat unheimlich mit in der in der Produktionspalette und in den "Abteilungen" oder "Betrieben" des VEB Piko, wie der Wikipedia-Artikel unten zeigt.
Auch wir Kinder des Westens hatten oft unbewusst Spielzeuge von Piko, denn Piko belieferte das Versandhaus Quelle umfangreich.


Die Preisangabe "MDN" 26,00

müsste ein sicherer Hinweis auf die Herstellungszeit sein:
"Folgende auf „Mark“ lautende Währungen wurden im Territorium der DDR emittiert:

Deutsche Mark der Deutschen Notenbank (DM) 24. Juli 1948 bis 31. Juli 1964
Mark der Deutschen Notenbank (MDN) 1. August 1964 bis 31. Dezember 1967
Mark (M) der Deutschen Demokratischen Republik (auch: Mark der DDR) 1. Januar 1968 bis 30. Juni 1990"



Das Gerät dürfte also Mitte der 60er Jahre auf den Markt gekommen sein.
Eigentlich unfassbar, denn ich glaube kaum, dass es in der DDR zu diesem Zeitpunkt viele Geschirrspüler in den
privaten Küchen gab! Aber immerhin konnten die Kinder mit modernster Technik spielen.
 

Die Anleitung findet sich auf den Kartonseiten


 Kunststoffkreuz = Ansatzpunkt für Motor


Das Gegenstück unten am Motor


Dreht sich und bringt Bewegung ins Spülwasser


Alles vorhanden. Besteckkasten und viele Aufnahmemöglichkeiten für Puppengeschirr


Das Gerät und vor allem der Spülraum sind recht großzügig bemessen.


Da lacht die junge Hausfrau



PIKO
Piko war ein Volkseigener Betrieb (VEB) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), der elektromechanisches Spielzeug sowie Modelleisenbahnen und -zubehör produzierte. Die Modellbahnen wurden in den Nenngrößen H0 und N (1964–1989) hergestellt und im In- und Ausland verkauft. Im Jahr 1991 wurde der VEB privatisiert und firmiert nun als Piko Spielwaren GmbH. Er hat sich in Deutschland zu einer festen Größe auf dem Modellbahn-Markt etablieren können. Piko gilt neben Märklin, Fleischmann und Roco als vierter großer Hersteller mit einem Komplettangebot in der Modellbaugröße Spur H0.
Geschichte
1948 bis 1990
Von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland SMAD wurde schon 1948, noch vor Gründung der DDR, die Entwicklung und Produktion einer elektrischen Miniatureisenbahn beschlossen, da die Einwohner der sowjetischen Besatzungszone nach der Währungsreform in Westdeutschland keine Modelleisenbahnteile mehr mit der noch gültigen Währung der Reichsmark kaufen konnten. Die Produktion begann daraufhin in Chemnitz im ehemaligen Siemens & Halske-Werk, das im Sowjetischen Besitz den Namen Gesellschaft Kabel trug (später RFT-Gerätewerk) und bisher Messinstrumente hergestellt hatte.

Die ersten zwei Spielzeugeisenbahnpackungen der Baugröße H0 wurden 1949 auf der Leipziger Herbstmesse unter dem Namen Pico Express vorgestellt. Die Zugpackungen enthielten einerseits die Elektrolokomotive ME 102 und andererseits die stromlinienförmige Dampflokomotive mit Tender ME 101. Woher die Schreibweise von Pico mit c kam, ist unbekannt; aber es ist anzunehmen, dass Pico Express das Gegenstück zu Trix Express werden sollte.
Nach einigen Jahren konnte der Bedarf an Modelleisenbahnen durch den Standort Chemnitz nicht mehr gedeckt werden, weshalb die Produktion 1952 zum VEB Elektro Installation Oberlind (Eio) nach Sonneberg verlagert wurde. Die Eio produzierte neben Staubsaugern nun auch Modelleisenbahnen unter dem Handelsnamen Piko als Abkürzung für Pionier Konstruktion. Für den neuen Produktionszweig Modelleisenbahnen gründete Eio eine eigene Entwicklungsabteilung, deren Leiter Erhard Fickert wurde. Im Jahre 1959 etablierte Eio für die Eigenentwicklung von Modellbahnen der Baugröße H0 eine Außenstelle in Radeburg.

1962 wurde der VEB Piko Sonneberg gegründet, der den Modelleisenbahnbereich des VEB Eio übernahm und dem der Feinmechanikbetrieb Sonneberg angeschlossen wurde. Erster Betriebsleiter wurde Eugen Furch, der einige Zeit später von Hans Schau abgelöst wurde. Bereits 1963 wurde die Eio-Außenstelle in Radeburg Piko zugeordnet. Sie hatte neue Modelle zu konstruieren und Triebfahrzeuge und Wagen selbst zu produzieren. 1964 wurden die Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten der Nenngröße H0 vollständig nach Radeburg verlagert, in Sonneberg wurde nur noch die Entwicklung der Spur N betrieben. 1965 wurde der Betrieb in Radeburg eingestellt und sämtliche Aktivitäten wurden wieder nach Piko in Sonneberg verlagert.
Piko übernahm nun auch den Vertrieb der Produkte des VEB Modellbahnzubehör Glashütte, des VEB Modellbahn Oybin und des VEB Modellbahnwagen Dresden (vormals Schicht), die Modelleisenbahnwagen und Zubehör in der Nenngröße H0 herstellten.

Mit der Gründung des Kombinat Piko Sonneberg 1974 wurde die Produktion auf elektromechanische Spielwaren erweitert. Dem VEB Piko Sonneberg wurden weitere Betriebe wie Elmes (später VEB Anker-Mechanik Eisfeld), Prefo (VEB Prefo Dresden) und Presu (später VEB Press- und Spritzwerk Suhl) direkt unterstellt, um die Angebote zu erweitern und die Produktion zu optimieren. Piko wurde im Lauf der Jahrzehnte als Leitbetrieb für mechanisches und elektromechanisches Spielzeug immer weiter ausgebaut.

1981 erfolgte mit dem Kombinat Spielwaren Sonneberg eine weitere Konzentration, in Folge desen das Kombinat Piko aufgelöst und der VEB Piko Sonneberg diesem neuen Kombinat zugeordnet wurde. Piko Sonneberg wurde zum Erzeugnisgruppenleitbetrieb für Modelleisenbahnen und seine Modellbahnproduktion mit dem Handelsnamen PIKO geschützt. Auch die vom Versandhaus Quelle vertriebenen Modelleisenbahnartikel waren PIKO-Erzeugnisse. 1989 bestand Piko aus 15 Betriebsteilen mit etwa 1000 Beschäftigten.
Ab 1991
Nach der Wiedervereinigung 1990 wurden die zu Piko gehörenden Betriebe von der Treuhandanstalt abgewickelt oder reprivatisiert. VEB Piko Sonneberg, dem das Aus drohte, wurde von Dr. René F. Wilfer gekauft und trägt seit dem 1. Mai 1992 den Namen „Piko Spielwaren GmbH“. Es erwies sich langfristig als notwendig, das Sortiment zu überarbeiten, die Produktion technisch zu modernisieren und gleichzeitig das Fahrzeugprogramm in H0 stetig zu erweitern. Dabei vermied Piko Mehrfachentwicklungen und setzte konsequent auf solche Modelle, die von den Mitbewerbern nicht oder nicht mehr angeboten wurden. Von den früheren Mitarbeitern konnten nur rund 10 Prozent übernommen werden.

In den späten 1990er-Jahren wurde mit der Herstellung von Gebäuden für die Nenngrößen H0, N und IIm (G) begonnen. 2002 erfolgte die Vorstellung des Piko A-Gleises, womit Piko in der Nenngröße H0 wieder zu einem Vollsortiment-Anbieter wurde. Im Jahre 2005 kam mit der Siemens ES 64 U2 ein erstes Piko-Modell für die Nenngröße TT auf den Markt. 2010 kam mit Piko-Expert eine weitere H0-Produktreihe heraus. Die Fahrzeuge aus dem Piko-Expert-Programm liegen preislich wie qualitativ zwischen dem Hobbyprogramm und dem Standardangebot. Das Expert-Programm wird sowohl im Zweileiter-Gleissystem als auch im Mittelleiter-Gleissystem angeboten.
Produkte
Historisch
Piko, seit 1961 Zentrum für die Herstellung von mechanischem und elektromechanischem Spielzeug, stellte neben Modelleisenbahnen in den Nenngrößen H0 und N Kinderwerkzeugmaschinen und hauswirtschaftliches Spielzeug für Mädchen und Jungen wie Waschmaschinen, Staubsauger, Registrierkassen, Bohrmaschinen oder Kunststoff-Spielzeug für Kleinkinder her. So wurde auf der Leipziger Frühjahrsmesse, damals die internationale Messe für Technik und Konsumgüter, die Kindernähmaschine elektra von VEB Piko Sonneberg 1968 erstmals präsentiert.

Die damaligen Modellbahn-Fahrzeuge bestachen durch ein sehr hohes Maß an Detaillierung; über die Firma Schreiber aus Fürth gelangten die Produkte auch auf den westdeutschen Markt.
Aktuell

H0
Das Standard-Sortiment umfasst zahlreiche Modelle nach Vorbildern der Deutschen Reichsbahn der DDR und der DB AG. Dazu gehören solche Erzeugnisse wie die Baureihe 82 oder die DRG-Baureihe E 93. Aufsehen erregte Piko, als über den Conrad Electronic-Versand 2001 erstmals preisgünstige Lokomotiven in der Nenngröße H0 angeboten wurden. Damit gab es preiswerte und einfache Modelle für Neueinsteiger und Spielbahner. Die Produktpalette wurde um den ÖBB-Loktyp Siemens Taurus, die DBAG-Baureihe 185, 189, DBAG-Baureihe 101 und DB-Baureihe 218 erweitert. Der niedrige Preis wird unter anderem dadurch erzielt, dass diese Modelle von einem Produzenten aus Hongkong zugekauft werden. Andere Anbieter wie Märklin folgten diesem Beispiel bald.

TT
Weitere preiswerte Lokomotiven für die Nenngröße TT kamen durch Piko 2005 in die Verkaufeinrichtungen. Es folgten der ICE 3, der Herkules und die DB-Baureihe 151. Dadurch gelang auch der Einstieg in den TT-Markt, der in der DDR sehr populär war.

Spur G
Im Sommer 2006 brachte Piko mit dem Taurus in der Nenngröße G erstmals ein Triebfahrzeug für die Gartenbahngröße in den Handel. Das Sortiment für die Spur G wurde seitdem rasch ausgebaut, wodurch Piko inzwischen zu einem Vollanbieter mit Lokomotiven, Wagen, Gleisen und Gebäudemodellen für Spur G geworden ist.

Übergreifende Produkte
Neben einem Vollsortiment in den Spurweiten H0 und G, einem kleinen Sortiment Lokomotiven und Waggons für die Spurweite TT ist Piko Hersteller von Gebäuden für die Nenngrößen H0, N, 1 und G. – Das Digitalsystem von Piko wird in Zusammenarbeit mit der Firma Uhlenbrock angeboten; hier verzichtet Piko auf die sonst üblichen, teuren Eigenentwicklungen.

Quelle:wikipedia
 

http://www.piko.de

Piko-Mechanik: Küchenmaschine 5016- aus den 60ern
Piko-Elektra-Kindernähmaschine-DDR um 1970
Piko-Kinderstaubsauger "Martina"



EMO
Hüpfende Katze
60er

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