Gschichtle von früher
Sollte sich wider Erwarten doch etwas nicht
mehr Brauchbares angehäuft
haben, dann konnte man es zur Hirschbach
auf den Müllplatz bringen (heutiger Tennisplatz ), einfacher aber
war es, eine Schubkarrenladung einfach in den Bach zu kippen (habe das
auch schon gesehen, ist aber inzwischen "verjährt!")
Müllverwertung pur:
Hubert Ganter, Dieter Pfeffinger und Bruno
Ganter
Dieter Pfeffinger, Bruno Ganter, Heinz
Karcher und Hubert Ganter in Ganters Garten
Perfekte Müllverwertung:
In der linken Seifenkiste Lothar und Walter
Ganter dahinter Sepp Schindler, Max ? vom Hof und Lore Weck (Späth)
in der rechten Seifenkiste ????
Dieter Pfeffinger und Karin Weck im eigenen
Fahrzeug
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Wer kennt, wenn nicht gerade Chemiker, das
früher oft verwendete
Calciumcarbit, genannt Karbid? Das heute
noch in verschiedenen Ländern gepflegte
"Karbidschießen" ist in Deutschland
übrigens verboten.
Verwendet wurde das Karbid in den umgehängten
Lampen der Zugschaffner
zum abendlichen Kontrollieren der Fahrkarten,
so natürlich auch im Bühlertalbähnle. Schlosser benötigten
es ebenfalls für entsprechende Arbeiten.
Wir auch!!
Wir haben übrigens niemals!!! gestohlen
(siehe auch Rollrasen ),wir haben
allenfalls gelegentlich
je nach Bedarf, etwas organisiert. So z.B.
auch, ganz selten, ein paar
Latten oder Bretter beim "Schmidtpeter",
wobei uns auch schon Renate geholfen hat.
Karbid lag beim Schmied und Schlosser Wessinger
hinter dem Haus, erreichbar über den Bach.
Wessinger Schmiede heute von der Bachseite
Ganz einfach über das Wehr und den Kanal.
Man nahm nun eine große
Blechdose mit dichtschließendem Deckel,
ein kleines Loch in den Boden, Karbid hinein, ein bisschen Wasser darüber,
Deckel fest verschließen und aus sicherer Entfernung das ausströmende
Gas am Boden entzünden.
Bitte nicht nachmachen.
Die große, offene Halle beim Zimmergeschäft
Schmidt war mit Dachpappe
abgedichtet, die immer wieder erneuert oder
repariert
werden musste. Dafür hatte man als Vorrat ganze Platten reinen Teer
in einer Ecke hinter der Halle gelagert. Bei starker Sonne tropfte auch
Teer von Dach und wir spielten damit wie heute mit Plastilin. Für
größere Sachen holten, sprich „organisierten“ wir ganze
Stücke, um sie über einem kleinen
Feuer - auch in Dosen auf dem Küchenherd !!- flüssig zu machen.
Wozu??
Es war Krieg und alles drehte sich um Waffen.
Aus Holz bastelten wir mit
viel Geschick Pistolen und Gewehre. Diese
bestrichen wir mit Teer, kleinere Teile wurden eingetaucht und alles glänzte
und war viel schöner als nur Holz.
Ganz wichtig: auf die Pistolengriffe
wurde der Teer extrem dick aufgetragen und
bei noch warmen Teer der Griff so fest in die Hand genommen, dass ein deutliches
Griffprofil für immer vorhanden war.
Was müssen unsere Eltern mit uns alles
mitgemacht haben!
Weitere Gschichtle folgen !
Ihr dürft mir gern welche
schicken !!