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Bürgermeisterwahl-Bühlertal 2008


Als Service für die Besucher von www.eichwaelder.de werden hier Presseberichte zur Bürgermeisterwahl in Bühlertal
am 18.5.08 gesammelt !


Teil 6
BT - 22.April 2008
Auch ein Sparkassenfachwirt drängt ins Rathaus
   Bühlertal (gero) - Für die Bürgermeisterwahl am 18. Mai gibt es zwei weitere Kandidaten: Stefan Müll gab gestern kurz nach 16 Uhr bei Amtsverweser Johann Horeth seine Bewerbung ab. Der 41-jährige verheiratete Vater zweier Kinder ist seit 2001 Leiter der Sparkassen-Geschäftsstelle im Obertal. Außerdem meldete sich Günter Sick (56) aus Rheinmünster. Als Beruf gibt er "selbstständiger Unternehmer" an. Bei der Bürgermeisterwahl in Rheinmünster im November 2006 brachte er es auf 2,2 Prozent.

Im BT-Gespräch zeigte sich Stefan Müll ("Man muss ja nicht gleich die Karten auf den Tisch legen") überzeugt, "dass ich die Voraussetzungen für dieses Amt mitbringe". Nach dem Besuch der Grundschule im Obertal wechselte er auf die Heimschule Lender und nach der zehnten Klasse auf das Wirtschaftsgymnasium in Bühl, an dem er 1986 das Abitur ablegte. Nach der Bundeswehrzeit begann er 1987 eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse Bühl. Es folgten vier Semester berufsbegleitendes Studium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Karlsruhe/Offenburg. Stefan Müll war außerdem der erste Absolvent eines Lehrgangs für Geschäftsstellenleiter des baden-württembergischen Sparkassenverbands mit Schwerpunkt Personalführung, Öffentlichkeitsarbeit und Organisation. Seine fundierte Ausbildung honorierte der Sparkassenvorstand mit seiner Berufung zum Geschäftsstellenleiter in Eisental, Neusatz und seit nunmehr sieben Jahren in Bühlertal.

Vereine sind für Müll Garant für ein "homogenes, gesellschaftliches Miteinander". Zehn Jahre lang war er Jugendwart beim Schwarzwaldverein, beim Skiclub aktiver Langläufer und seit 2006 dessen Kassenwart. In gleicher Funktion ist er beim Eine-Welt-Verein Kenia-Hilfe (South Horr) engagiert, und seit 2003 fungiert er als Sprecher und Cheforganisator der Gemeinschaft Bühlertäler Fachgeschäfte. Seine Freizeit verbringt er vorzugsweise beim Bergwandern, Skifahren, Mountainbiken, Tai Chi oder bei der Gartenarbeit.

Stefan Müll versteht sich als "Teamplayer". Dass er nicht die klassische Kommunalverwaltungslehre absolviert hat, empfindet er nicht als Nachteil. Er möchte denn auch lieber "betriebswirtschaftliche Elemente", Controlling-Strukturen und eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit einbringen. Außerdem: "Bürgermeister ist kein Lehrberuf." Weitere Stärken sieht er auch im offenen Umgang mit den Bürgern. Seine Funktion als Einzelhandels-Anchorman vermittle ihm Spaß, "weil ich gerne etwas bewegen möchte". Auch deshalb rechnet er sich für den 18. Mai "sehr gute Chancen" aus.

Mit Eckhard Vandersee (50) und Hans-Peter Braun (49) bewerben sich zwei weitere Kandidaten um die Nachfolge von Michael Stockenberger, der am 22. Februar sein Amt niederlegte. Zum Vergleich: Für den Urnengang am 24. Juli 2005 hatten noch zehn Personen um den Rathaus-Chefsessel gebuhlt.

Gestern Abend kam im Rathaus der neunköpfige Gemeindewahlausschuss unter Vorsitz von Amtsverweser Johann Horeth zusammen, um die Wählbarkeit der Bewerber festzustellen. Die offizielle Kandidatenvorstellung erfolgt am Donner-stag, 8. Mai, 19 Uhr, im Haus des Gastes. Jedem Bewerber stehen maximal 15 Minuten zur Verfügung, die Zeit für die Beantwortung von Fragen aus dem Publikum eingeschlossen.

Mit Eckhard Vandersee hatte sich am 10. April der erste Kandidat im Rathaus gemeldet. Der vierfache Familienvater ist im Fachbereich Planen und Bauen der Stadt Bühl beschäftigt und dort unter anderem für das geografische Informationssystem zuständig. Außerdem leitet er die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses und die Fachgruppe Gebäudemanagement. Der gebürtige Acherner ist parteilos.

Hans-Peter Braun(49) reichte seine Bewerbung am 11. April ein. Er ist in der Talgemeinde geboren und aufgewachsen. Der verheiratete zweifache Familienvater begann 1973 eine Verwaltungsausbildung im Landratsamt Rastatt. Vier Jahre später wechselte er ins Hauptamt des Bühlertäler Rathauses und 1991 zum Badischen Gemeinde-Versicherungsverband. Dort berät er als Direktionsbevollmächtigter Kommunen, Landkreise oder Zweckverbände in versicherungstechnischen Fragen.


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