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Zur Geschichte des Eichwaldes
in den vergangenen 100 Jahren

 1904 gab es im Eichwald nur ein Haus, die Hammerschmiede Reith
an der Bühlot. Sie gehörte zu den vielen Hammerschmieden des Tales. Die
Sandstraße war 1848 gebaut - und so war der Weg in die
oberen Zinken Bühlertals und das Höhengebiet vereinfacht worden.
Während es aber am Längenberg, Denni, Hungerberg.... schon früher
einige Häuser gegeben hatte, wurde dem Eichwald erst mit dem Bau
der Notkirche 1908 richtig Leben eingehaucht.


Dies ist das erste Bild aus dem Eichwald, das ich finden konnte.

Eichwald 1908: Im Hintergrund die Notkirche - frisch erbaut (Baufond in Höhe von 70 000 RM),
um der wachsenden Bevölkerung im Obertal den Gottesdienstbesuch zu ermöglichen.
 Die Kirche im Untertal konnte nicht mehr alle Bühlertäler
fassen. Oberbühlertal wurde 1908 zu einer Kuratie, abhängig vom Untertal, erhoben.

Auf dem Bild im Vordergrund:  die beiden einzigen Häuser im Eichwald -
links das spätere Haus Schindler, das bis 1909/10 zunächst als Pfarrhaus diente
(1907 von Peter Contini gebaut) und
die oben erwähnte Hammerschmiede Reith (rechts im Bild)
- beide liegen an der heutigen Hauptstraße.

Villa Contini - 1907 erbaut ! Pfarrhaus bis 1909 !
(dieses Bild dürfte kurz nach der Fertigstellung entstanden sein- siehe unten)



Bild von 1924 - Hammerschmiede Reith




Dieses Bild kann frühestens 1911gemacht worden sein (im Heimatbuch von Bühlertal wird 1909 genannt).
Zu sehen sind die ersten Häuser auf der rechten Bachseite im Eichwald nach dem Bau der Notkirche.
Von links nach rechts: Halb von Bäumen des Eichwaldes ("ERLI") verdeckt das Haus Pfeffinger (1911), daneben
mein Elternhaus - Haus Weck - erbaut 1910 und gegenüber der Notkirche das neue Pfarrhaus von 1909.
Im Hintergrund sieht man die neue Hofschule, die von 1908 bis 1963 als Schulhaus diente.
Neben der Notkirche (Rückseite hier noch mit freiem Fachwerk) sieht man das kleine Verkaufshäuschen
des Metzgers Gustav Knopf (Hauptgeschäft in der Hauptstr.153, Schlachthaus in der Jahnstr.2).
Hier wurde Sonntags nach dem Gottesdienst vekauft.


Hier nochmals ein Ausschnitt des Bildes. Man erkennt im Pfarrgarten ein Ökonomiegebäude.
Rechts neben dem Pfarrhaus führte schon ein Wiesenweg zum Hof (heutiger oberer Herrenweg).

Ein ähnliche Ansicht zeigt dieses Bild (das ich erst am 10.10.06 eingefügt habe):

Es dürfte fast noch älter, als das vorherige Bild sein.
Das Verkaufshäuschen des Metzgers steht noch nicht.
Man erkennt hier sehr schön die Hauptstraße (Sandstraße). Bis auf die Reithe - Schmiede sind alle Häuser des
Eichwaldes zu sehen. Erst 1929 gab es Zuwachs.


Diese sehr seltene Postkarte vom Ortsteil "Hof" muss etwa 1907 entstanden sein.
Bemerkenswert: Das Hotel Schindelpeter und die Villa Contini werden als besondere
Sehenswürdigkeiten des "Oberthals" hervorgehoben. Der Steinbruchbesitzer Peter Contini stellte das
"gut und solide" gebaute Haus an der Straße zum Sand der Kirche als Pfarrhaus
pachtweise bis 1909 zur Verfügung. (Diese Karte stammt übrigens von "ebay".)
 (Was steht auf der Rückseite ?? - klick)


Auch diese alte Postkarte von etwa 1910 eröffnet einen Blick auf den Ortsteil "Hof" mit neuer Schule,
Hotel Schindelpeter und die Sandstraße. Der Vergleich zur Postkarte oben zeigt einige neu
entstandene Häuser.

 Zusatz: Warum zog mein Großvater in den Eichwald ?
Klick


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