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Ein Matador aus Österreich
Matador-Holzbaukasten Ki 3
(10.2.08)




"Seit 1903 sorgt der Klassiker Matador für glänzende Kinderaugen. Viele Europäer über 30 sind mit dem legendären Baukasten aufgewachsen!
Der Erfinder Johann Korbuly wurde 1860 in Wien als siebentes von 18 Kindern einer Kaufmannsfamilie geboren.
Die Ursache für die Erfindung eines Spielzeuges, das legendär wurde, war simpel. Das jüngere Kind Korbuly´s brachte dauernd die Bauwerke seines älteren Geschwisterteils zum Einsturz. Das verhinderte der Ingenieur, indem er Löcher in die Bauklötze bohrte und Stäbchen als Verbindung benutzte. Im Haus herrschte Frieden - und Matador war geboren.
Ganz Techniker und Geometer, machte sich Korbuly nun daran, seine Bauklötze auszufeilen. Er brachte sie auf ein Einheitsmaß, konstruierte die Bauklötze aus Rotbuche so,  dass ein Baukastensystem entstand und alle Teile miteinander kombiniert werden konnten.
1901 ließ Korbuly seinen neuartigen Holzkonstruktionskasten patentieren und gab ihm den Namen Matador. Damit wollte er nicht etwa Assoziationen zum Stierkampf wachrufen, sondern die Überlegenheit seiner Bausteine zum Ausdruck bringen.
Matador trat den Siegeszug an!"
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Mein alter Matador-Korbuly-Ki 3 - Kasten dürfte aus den 50igern stammen.
Es handelt sich um einen Baukasten für Kinder ab 3 Jahre. Die Bauteile sind einfacher gestaltet,
als bei den "Normal-Baukästen"
Einen Matador-Ki 3 gibt es auch heute noch. Er verfügt über 160 Teile und kostet um die 80 Euro.


Die Verpackung wurde mit "Pflaster" "stabilisiert" !


Ich hab die Teile nicht gezählt ! Alle Klötze, Stangen, Räder sind aus Buchenholz
und noch voll funktionsfähig.
Ein unverwüstliches Spielzeug, das viele Generationen aushält.


Das Werkzeug !


Erkannt ?

Aber natürlich können auch eigene "Objekte" gebaut werden:

In den Vorlagen finden sich viele Anregungen:


 

Im Deckel steht:


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In der Wikipedia findet man:
Anfänge:
Auf die Idee für den Holzbaukasten kam Korbuly, da die herkömmlichen Holzbausteine, die seine Kinder zum Spielen verwendeten, keine stabilen Konstruktionen ermöglichten. Daher versah er sie mit Bohrungen und benutzte Stäbe als Verbindungselemente. Später vereinheitlichte er das gesamte System, sodass die Einzelteile in beliebiger Form miteinander kombinierbar sind. Für den so entstandenen Holzbaukasten erhielt Korbuly 1901 ein Patent, zwei Jahre später begann er selbst mit Produktion und Verkauf, da sich sonst niemand dafür interessierte. Aufgrund des großen Erfolges wurde die erste Fabrik in Wien bald zu klein, und 1915 übersiedelte Korbuly nach Pfaffstätten bei Traiskirchen.

1919 übernahm Johann Korbuly junior die Firma, zunächst gemeinsam mit dem jüngeren Bruder Rudolf, dann ab 1931 allein. Speziell in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg wurden viele Spezialteile angeboten, die es ermöglichten, Spielzeugwaffen (Kanonen, Mörser, Panzer, Flugzeuge) zu bauen. Während des Krieges war die Produktion des Baukastens eingestellt, und es wurden Sprengkapselschachteln für die Wehrmacht hergestellt. Bei Kriegsende brannte der Betrieb infolge der Kampfhandlungen komplett aus.
Nach dem 2. Weltkrieg:
In den 1950er Jahren kam auch ein Satz von Zahnrädern auf den Markt, später ein kleiner batteriebetriebener Motor und Antriebswellen aus Stahl.
1950 wurde eine zweite Serie entwickelt mit großformatigen Steinen und einfacheren Verbindungselementen, die auf jüngere Kinder abzielte.
1965 gelang die erfolgreiche Markteinführung in den USA. Doch in den 1970er Jahren kam die Produktion aufgrund der großen Konkurrenz von Metall- (z.  B. Märklin) und vor allem Kunststoffbaukästen (z. B. Lego) in Probleme.
1978 verkauften die Korbuly-Söhne die Firma an den Zeitungsherausgeber Kurt Falk. Dieser versuchte mit bunt lackiertem Holz und mit Kunststoffteilen der Konkurrenz Stand zu halten, musste aber 1987 das Handtuch werfen.
 Der Neubeginn:
1997 wurden die Markenrechte für das Spielzeug von Michael und Claudia Tobias erworben. Durch die Reduktion auf die ursprünglichen Elemente (einfache, farblose Holzbausteine und Räder) konnte sie wieder erfolgreich auf den Markt zurückkehren. Die Matador Spielwaren Ges.m.b.H. in St. Pölten (Österreich) produziert jährlich etwa 60.000 Matadorsets.
Trotzdem werden alte "Original-Baukästen" auf Spielzeug-Flohmärkten zu guten Preisen gehandelt.
 Besonderheiten:
Die Bauklötze des Matador werden aus Buchenholz hergestellt. Die Verbindungsstäbe wurden anfänglich aus Fichtenholz erzeugt, die von einem Holzdrahtzieher aus einem Holzscheit gezogen wurden. Ab 1935 wurden auch die Stäbe aus Buchenholz gefräst.
Der Name Matador geht auf die alte Redewendung Er ist ein Matador in seinem Fachgebiet zurück und soll die Überlegenheit von Korbulys Konstruktion zum Ausdruck bringen.
Links:
Homepage der Fa. Matador

Alles über Matador-Kästen:
ausführliche Beschreibung der Firmengeschichte (private Fanseite)



Nur Geduld ! Alte Geduldsspiele
 
 

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