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3 Doppelstifte- die noch sehr gut funktionieren und 4 Schablonen mit
geometrischen Formen
Vorlagen für ein Haus sind auf der Kunststoffeinlage eingeprägt.
Es geht ganz einfach !
Die Patentbuntstifte sind top !
Die Anleitung in Deutsch, Russisch und Polnisch ?
Die weiteren Vorlagen fehlen leider !
Folgende Infos habe ich im Internet gefunden:
"Markant" ist ein traditiosnreicher,
sächsicher Schreibgeräte-Hersteller mit Sitz in Singwitz bei
Bautzen. Leider fiel er - wie so viele Firmen - der Wende zum Opfer und
wurde von Edding aufgekauft!
Nach mir vorliegenden Infos produzierte man spätestens seit Anfang der 30er Jahre Schreibgeräte (Safeties, Kolbenfüller, Drehbleistifte usw.). Auch gab es verschiedene Untermarken, wie z.B. Makeba.
Der "Markant Saturn" dürfte kurz nach dem Krieg hergestellt sein. Da gab es verschiedene farbige Modelle. Dem "Markant 390" gab es auch mit dem Zusatz "JF", was soviel wie "Jugendfüller" bedeutete und der seit späten 50er Jahren vertrieben wurde.
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Die Edding AG ist ein Schreibwarenhersteller
mit Sitz in Ahrensburg (seit 1970). Das Unternehmen wurde im Jahr 1960
in Hamburg von Carl-Wilhelm Edding und Volker Detlef Ledermann gegründet.
Seit dem Jahr 1986 werden die Aktien des Unternehmens an der Börse
gehandelt.
Bis 1992 war edding in Deutschland als reines
Vertriebsunternehmen tätig. Nach dem Erwerb der ostdeutschen Marke
„Markant“ aus Singwitz bei Bautzen wurde 1993 in Bautzen der erste eigene
Produktionsbetrieb auf deutschem Boden errichtet, der heute den Status
eines Kompetenzzentrums innerhalb der Unternehmensgruppe einnimmt.
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Ein Zeitungsbericht:
Markante Edding-Produkte aus Bautzen
Schon seit 1922 werden
in der Oberlausitz Schreibgeräte hergestellt. In Singwitz nahe Bautzen
begründeten und pflegten nacheinander die Schreibgerätehersteller
Firma Quaas, ab 1948 Sächsisches Füllhalterwerk und ab 1957 Markant,
diese Tradition. Heute findet sich der Nachfolger dieser Unternehmen, die
V. D. Ledermann & Co. GmbH, einige wenige Kilometer östlich im
Gewerbegebiet Bautzen-Ost. Diese gehört zur weltweit tätigen
Edding AG mit Sitz in Ahrensburg nordöstlich von Hamburg. Der Konzern
hatte das Markant-Werk 1992 von der Treuhand übernommen und 1994 in
Bautzen für 8,5 Millionen Euro völlig neu aufgebaut. Hier arbeiten
heute etwa 80 Beschäftigte, darunter zehn Lehrlinge, sagte Geschäftsführer
Dieter Brunne im Interview mit sachsenlb.de.
Jedes Jahr produziert das Bautzener
Werk des Schreibwarenkonzerns etwa 60 Millionen Fasermaler, Textmarker
und andere Stifte. Damit werden in Bautzen cirka 50 Prozent aller Edding-Produkte
gefertigt. Allerdings ist das Unternehmen nicht nur auf die Herstellung
beschränkt, erläutert Dieter Brunne. Die hauseigene Forschungs-
und Entwicklungsabteilung mit einem jährlichen Budget von rund 1 Million
Euro kümmere sich auch um die Entwicklung neuer Produkte. Beispielsweise
werde an der Verbesserung der Schreibfähigkeit der Stifte, aber auch
an
der Optimierung der chemischen Zusammensetzung von Tinten gearbeitet. Das
ist auch notwendig, exportiert die Edding AG doch mehr als 50 Prozent ihrer
Produkte und ist somit dem harten Wettbewerb auf dem Weltmarkt ausgesetzt.
Erfahrungen mit dem Export
hat Dieter Brunne schon aus DDR-Zeiten, als er bei Markant noch stellvertretender
Direktor war. Rund 40 Millionen Fasermaler der damals auch in der Bundesrepublik
bekannten und geschätzen Marke gelangten so jährlich in den Westen.
Während Markant als Marke im Moment keine Rolle mehr spielt, hat das
Werk für die mit Arbeitsplätzen nicht sonderlich begünstigte
Region eine hohe Bedeutung. Das zeigte sich beispielsweise 2003, als Alexander
Prinz von Sachsen, der Ansiedlungsbeauftragte des Freistaates, dem innovativen
Unternehmen einen Besuch abstattete. Das wird aber auch aktuell in den
Worten Dieter Brunnes deutlich: "Die Rettung des Werkes damals bedeutete
zum einen, dass die Tradition der Schreibgerätefertigung, die in der
Region seit 1922 besteht, erhalten werden konnte. Der heutige Stellenwert
des Unternehmens mit seinen 80 Mitarbeitern - aber auch der weltweit bekannte
Name Edding – ist für Bautzen und die Region ebenfalls nicht unbeträchtlich."
http://www.sachsenlb.de/DE/Informationen/Wirtschaftsnachrichten/2005/Juli/050705/index.html
Ergänzung am 11.7.11
Heute erhielt ich folgende
Infos per mail:
"Der Zeichenkasten ist eine Entwicklung
des Ingenieur Eduard Roland (1901-1994). Es war eine Entwicklung aus einer
Absatzkrise der Patentbuntstiftgarnitur 830, die dann im Zeichenkasten
in den Kunststoff- und Metallwerkstätten E.Roland, Dresden, bis 1972
hergestellt wurde. Die Firma stellte auch Fallbleistifte, Patentstifte
und Fabrminen sowie den Zeichenkasten und ein weiters Produkt, den Kasten
"Farben fürs Kind" (eine Komination von Patentbuntstiften mit Minen,
Wasserfarben und Pinsel) her. Am 1. Mai 1972 ist die Firma zwangsverstaatlicht
worden und führte die Produktion weiter unter der Firmierung "VEB
Malbedarf Dresden" bis 1976, bis der Betrieb an den VEB Schreibgeräte
Markant, Singwitz bei Bautzen, angegliedert wurde. Im Betriebsteil Dresden,
wie sich dieser jetzt nannte, ist deren Produktion nur noch kurze Zeit
weitergeführt worden und bis 1980 die gesamte Produktion eingestellt.
Daher auch der Herstellername auf dem Zeichenkasten.
Dieser Betriebsteil in Dresden wurde dann
zur Abteilung Forschung und Entwicklung ausgebaut.
Markant ist von Joh. Gerh. Quaas etwa 1909
in Berlin gegründet worden, stellte zuerst Feuerzeuge und danach Füllfederhalter
her. Nach dem 1. Weltkrieg verlagerte die Firma ihre Produktion nach Singwitz,
wo sie in den ehemaligen Munitionsfabriken einen Teil des Geländes
übernahm, und weiterhin Füllfederhalter und Füllstifte aus
Zelluloid herstellte. Anfang des Krieges wurde, wie in vielen anderen Betrieben,
die Fertigung stark verringert, dafür Teile für Zünder und
andere Kriegsprodukte hergestellt.
Bereits 1945 ist jedoch die Füllfederhalterfertigung
wieder begonnen worden. Der Betrieb wurde wegen der Kriegsproduktion enteignet
und als VEB (K) Schreibgeräte Markant weitergeführt. "K" steht
für die Unterstellung des volkseigenen Betriebes unter die kommunale
Verwaltung.
1957 wurde der VEB (K) Makeba Bautzen, die
ehemalige Füllhalterfabrik Max Kern, geschluckt. Daher kam auch das
Warenzeichen "Makeba" dazu.
1980 sind die Schreibgerätebetriebe
der DDR, Markant, HEIKO, GARANT, CLEO, ZELLA-MEHLIS u.a. zum VEB Schreibgeräte
zusammengeschlossen worden, dessen Stammbetrieb (und Zentrale) Markant
Singwitz wurde.
Die Bezeichnung IF, die Sie als "Jugendfüller" interpretieren, ist falsch. Es handelt sich dabei um die Bezeichnung, dass der Füllfederhalter eine Iridiumfeder hat! Der Saturn IF wurde übrigens von 1957-1959 hergestellt."
Vielen Dank an:
Stefan Balzer, Dresden