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 Nach dem Essen - nicht vergessen !
Bullrich-Salz
Original-Werbeblatt aus den 30igern
(21.5.07/15.6.09)


Zwischenzeitig ist das Bullrichsalz bald 180 Jahre auf dem Markt und
gehört damit zu den ältesten Markenartikeln der Welt.

1827 erkannte der Apotheker Wilhelm Bullrich die Wirkung
des Natriumcarbonates im übersäuerten Magen.
Bald danach (1835) füllte er sein Pulver in Tütchen
und beschriftete sie mit "Original Bullrich-Salz".
Damit war einer der ältesten Markenartikel geboren.

Elli-Heuss Knapp (die Ehefrau unseres ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss)
half ihm bei der Vermarktung mit kernigen Werbesprüchen.

Der Besitzer der Marke hat zwar einige Male gewechselt,
Bullrich - Salz ist aber noch heute ein beliebtes rezeptfreies Mittel
gegen einen übersäuerten Magen und Sodbrennen.

Dieses doppelseitige Werbeblatt stammt aus den dreißiger Jahren.

Noch heute liegt der Großpackung ein kleines Tabletten-Röhrchen bei !
Preis damals: 155 Stück 1,10 RM

Heute: 180 Stück etwa 3,50 Euro !!

Rückseite:

Heute:
So sieht die Verpackung heute aus:
Bullrich - Salz gibt es als Pulver und Tabletten.


Noch fast das gleiche Markenzeichen !
Pulver = Färbung blau, Tabletten = rot

Vertrieb heute:
http://www.deltapronatura.de/dp/bullrich.htm

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wikipedia:
Natriumhydrogencarbonat, chemisch NaHCO3, kurz Natron, wird oft auch mit dem chemisch falschen, teilweise sehr veralteten Trivialnamen doppeltkohlensaures Natron, Natriumbicarbonat oder Bikarbonat bezeichnet (falsch, da kein echtes Bikarbonat) - nicht zu verwechseln mit Natronlauge. Im Handel wird Natron auch unter Bezeichnungen wie „Speisesoda“, „Backsoda“, Speisenatron (z.B. in Rezepten) und unter den Traditionsmarken „KaiserNatron®“ oder „Bullrichsalz®“ gehandelt. Es ist ein feines weißes Pulver und zersetzt sich oberhalb einer Temperatur von 65 °C unter Abspaltung von Wasser und Kohlenstoffdioxid zu Natriumcarbonat. Es ist ein Natriumsalz der Kohlensäure und hat eine Dichte von 2,159 g·cm-3.

Verwendung von Natron
In der Lebensmitteltechnik
Bestandteil von Backpulvern
Bestandteil von Brausepulvern
In der Medizin
als Mittel gegen Sodbrennen (KaiserNatron® oder Bullrichsalz®) wegen der Neutralisationswirkung unter Bildung von ungiftigen Reaktionsprodukten (CO2 und Wasser); gilt heute als obsolet (siehe Antacidum, Protonenpumpenhemmer)
zur Behandlung von Vergiftungen durch Barbiturate und Salicylate
als Infusion zur Behandlung der metabolischen Azidose
als Zusatz bei der Dialyse
als Bestandteil von Brausetabletten (z.B. Aspirin® oder Alka-Seltzer®)
In der Landwirtschaft
Als Mittel gegen Pilzerkrankungen wie z.B. Mehltau oder Graufäule. Besonders bekannt unter dem Namen Steinhauer's Mehltauschreck.
Bestandteil von Feuerlöschpulvern
zum Strecken von synthetischen Drogen wie Amphetamin sowie zur Herstellung von Crack aus Kokain
Im Haushalt
zum Enthärten von Wasser (beispielsweise um Tee oder Kaffee zu kochen)
zum Entfernen verkrusteter Speisereste: Indem man die Kruste auf dem Topfboden mit 1 Essl. Natron überpudert, das ganze über Nacht stehen lässt und am folgenden Morgen mit einer Tasse Wasser aufkocht, kann man selbst sehr hartnäckige und scheuermilchpflichtige Verkrustungen lösen. Sie lösen sich in großen Flocken vom Topfboden. Dieses Verfahren ist gut geeignet für Edelstahl- und Emailletöpfe, Thermoskannen, Teekannen, Blumenvasen, Urinstein im WC usw.
Eine Prise Natron im Kochwasser lässt Erbsen, Linsen und Bohnen schneller weich werden und nimmt verschiedenen Kohlsorten die blähende Wirkung.
Es neutralisiert Gerüche z. B.: Abflussrohre, muffige Schuhe, Kühlschrank, Katzentoilette, Kleintierkäfige...
als Deo-Ersatz und bei Schweißfüßen als Fußbad anwendbar
Trägt man einen Brei aus Natron und Wasser auf einen Insektenstich auf, vermindern sich Juckreiz und Schwellung schnell.
Bei der Einnahme von Natriumhydrogencarbonat geht es einem nach einem Kater (Alkohol) besser.
Überschüssige Säure in Lebensmitteln wird durch Natron neutralisiert oder abgeschwächt. Dies ist etwa bei der Zubereitung von Konfitüren aus sehr sauren Früchten (z. B. Sanddorn) von Bedeutung, da diese so einen milderen Geschmack erhalten und daher auch weniger Zucker verwendet werden muss. Auch zu einer Speise versehentlich übermäßig zugesetzter Essig oder Zitronensaft kann durch Natron neutralisiert werden.
Bei der Zugabe von Natriumhydrogencarbonat werden aus hartem Wasser Calcium- und Magnesium-Ionen als Carbonate ausgefällt:
Das weichere Wasser kann man dann nach Bodensatzbildung durch Abgießen, oder bereits vorher durch Filtrieren, von den Carbonaten trennen.
In der Aquaristik.
Erhöhung der Karbonathärte zur Verhinderung eines Säuresturzes.
Um die KH in 100 Liter Wasser um 1°dH zu erhöhen, gibt man 3g Natriumhydrogencarbonat hinzu.



Ergänzung vom 15.6.09:

Wer mehr über Bullrich Salz wissen möchte, dem kann ich sehr empfehlen:
http://www.berliner-geschichten.com

und:
Das tolle Buch von Matthias Gerschwitz


ISBN: 978-3-8334-822-9



 ....Aber natürlich mit Aurora Mehl - 50iger

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