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Das richtige bei diesem trüben Wetter heute:
Dein Kind braucht Sonne !!
Osram - Vitalux
von 1932
(2.2.07 / ERGÄNZT 15.7.10/ergänzt 24.11.21)


Dieses schöne Original-Werbeblatt aus den 30iger Jahren hängt bei mir
normalerweise gerahmt im Keller. Damit man auch die Rückseite lesen kann,
habe ich es extra "entrahmt" !

Rückseite:

Nicht gerade billig ! Leuchtmittelsteuer ????

Stichwort "Leuchtmittelsteuer":
Die Leuchtmittelsteuer ist eine seit 1993 in Deutschland nicht mehr erhobene Abgabe auf den Verkauf von Glühlampen. Die Ursprünge dieser Steuer finden sich im Mittelalter bei der Besteuerung von Kerzenwachs.

1909 wurde durch den Reichstag die Besteuerung von Glühkörpern und Glühlampen beschlossen, was die weitere Entwicklung dieses Gesetzes einleitete.

1990 betrug ihr Steueraufkommen 160 Millionen DM (83 Millionen €).

Abgeschafft wurde die Steuer am 1. Januar 1993 im Zuge der Harmonisierung des Europäischen Steuerrechtes zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen. Da diese Steuer nicht in allen europäischen Staaten erhoben wurde, musste der damalige Bundesfinanzminister Theo Waigel mit Verwirklichung des Europäischen Binnenmarktes auf diese Einnahme verzichten.

Stichwort "Vitalux":

So sieht eine Vitalux - Birne heute aus.
Osram ULTRA-VITALUX 300W
ULTRA-VITALUX 300W
Preis: 59 Euro
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Ergänzung 15.7.10 von Sarina Wunderlich:

"Die Utravitalux und die Vitalux sind zwei völlig verschiedene Lampen.
Während es sich bei der Vitalux (meines Wissens ab 1928 erhältlich
gewesen) um eine "normale" Glühbirne mit etwas mehr Leistung und einem
UV-durchlässigen Glas handelt ist die Ultravitalux (seit 1937 auf dem
Markt, seit 1942 mit eingedampftem Reflektor) eine sogenannte
Mischichtlampe, eine Kombination aus Glühbirne und
Quecksilberdampfhochdruckbrenner.
Ein häufiges Missverständnis durch die ähnlichen Namen."

Danke!
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zu Osram nach wikipedia:
Osram bezeichnet sowohl einen Marken- als auch einen Firmennamen. Die Osram GmbH mit Sitz in München ist ein Tochterunternehmen der Siemens AG, das unter dem Markennamen OSRAM Leuchtmittel herstellt.

Zu den am schnellsten wachsenden Bereichen der Elektroindustrie vor dem Ersten Weltkrieg gehörte die Glühlampenherstellung. Zu dieser Entwicklung trug die seit 1905 produzierte Wolframlampe mit einem Glühfaden aus Wolfram bei, für deren Vertrieb Carl Auer von Welsbach den Phantasienamen OSRAM kreierte. Dieses Kofferwort aus Osmium (OS) und Wolfram (RAM) verwies auf die beiden wegen ihres hohen Schmelzpunktes von über 3.000 bzw. 3.400 Grad für Glühfäden verwendeten Metalle. Am 10. März 1906 meldete die Deutsche Gasglühlicht-Anstalt das Warenzeichen OSRAM für die Waren „Elektrische Glüh- und Bogenlichtlampen“ beim damaligen Kaiserlichen Patentamt in Berlin an; am 17. April 1906 wurde es unter der Nummer 86.924 in die Warenzeichenrolle des Patentamtes aufgenommen.

Nach dem Verlust der Auslandsmärkte durch den Ersten Weltkrieg erschien es den drei führenden deutschen Glühlampenherstellern AEG, Siemens & Halske und Deutschen Gasglühlicht AG sinnvoll, die gemeinsamen Interessen zu bündeln. Ziel war die Stärkung gegenüber der ausländischen Konkurrenz sowie die Rückgewinnung der verloren gegangenen Märkte. Erleichtert wurde der Entschluss durch die Tatsache, dass bereits im Jahr 1911 die Lampenformen und -typen vereinheitlicht worden waren.

Die Deutsche Gasglühlicht AG hatte bereits im November 1918 ihr Glühlampengeschäft ausgelagert und dafür die OSRAM-Werke GmbH KG gegründet. Am 5. Februar 1920 traten Siemens & Halske und die AEG bei. Das erste Geschäftsjahr und die Gründung der Gesellschaft wurden rückwirkend auf den 1. Juli 1919 festgesetzt. Am ausschließlichen Firmensitz in Berlin wurden zu diesem Zeitpunkt noch Glasbläser in einer eigenen Glashütte beschäftigt. Die Produktion der Glaskolben wurde dann aber vor allem nach Weißwasser/Oberlausitz verlagert.

Bereits in den 1930er Jahren zählte Osram zu den weltweit größten Herstellern. Der Marktanteil belief sich in Deutschland auf gut 70 Prozent. Zusammen mit Telefunken kooperierte man auch auf dem Gebiet der Verstärkerröhren. Zur Erschließung der Auslandsmärkte wurden zahlreiche Verkaufsstützpunkte in Form von Gesellschaften unter Beteiligung von Auslandskapital gegründet. So gab es zu dieser Zeit schon Verkaufsniederlassungen in Schanghai und Rio de Janeiro. Die führende Stellung auf dem Weltmarkt hielt Osram nicht zuletzt durch intensiven Erfahrungsaustausch mit Herstellern auf internationaler Ebene aufrecht.

Nach 1945 wurden die Fabriken in Ost-Berlin und Weißwasser enteignet und demontiert. 1954 wurde der Firmensitz nach München verlegt. 1956 wurde die OSRAM GmbH KG aus steuerlichen Gründen in eine GmbH umgewandelt. Zu diesem Zeitpunkt besaß Siemens 43 Prozent, die AEG 36 Prozent und die International General Electric Company 21 Prozent der Anteile. 1976 verkaufte die AEG ihre Anteile an Siemens. Seit 1978 ist Osram vollständig im Besitz von Siemens und wird seit 1989 als Bereich mit eigener Rechtsform geführt. Ebenfalls 1989 folgte in einem Joint-Venture mit Mitsubishi der Eintritt in den japanischen Markt. OSRAM konnte nach 1945 in Großbritannien nicht unter eigenen Namen auftreten, weil dieser 1945 "enteignet" wurde. Die Lampen wurden mit dem Markennamen Wotan vertrieben. In der DDR wurden die Lampen ursprünglich in Verpackungen mit dem weiß-orangenen OSRAM-Design und dem Namen Berliner Glühlampenwerk vertrieben, ab 1963 unter der Marke NARVA.



24.11.21
Bob Greenyer hat mir heute folgende Bilder einer funktionsfähigen Vitalux-Lampe geschickt! Vielen Dank!!



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