|
|
|
|
|
|
Im Lexikon:
Tran ist ein fettes Öl, das aus dem Fettgewebe - Blubber
genannt - von Meeressäugern wie (Wale und Robben) durch Erhitzen oder
Auspressen (Ausschmelzen) gewonnen wird. Neuerdings wurden auch im Tran
von Walen natürliche Stoffe gefunden, die Flammschutzmitteln sehr
ähnlich sind.
Tran hat einen unangenehmen Geruch und Geschmack. Der vor allem von Walen durch Kochen des zerstückelten Specks gewonnene Tran wurde bis 1860 als Lampenöl und Schmierstoff benutzt. Danach wurde für diese Zwecke zunehmend Petroleum verwendet. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird Tran als Rohstoff in der Margarineherstellung genutzt. Daneben diente er zur Seifenherstellung und als Salbengrundlage für Kosmetika und Pharmazeutika.
Aus einem Artikel in der "Zeit":
http://nurtext.zeit.de/zeit-reisen/antarktis/Texte/antarktis_take4
"..........................Der Walfang hatte ähnlich verheerende
Wirkung. Die Nachfrage nach Tranöl für die Lampen der Wohnstuben
und Straßenlaternen, als Schmiermittel für die Industrie und
als Ausgangsstoff zur Herstellung von Medikamenten war ungeheuer. Und der
Walfang lohnte sich, obwohl in Schlechtwetterjahren fast die Häfte
der Schiffe sank; drei gefangene Wale reichten schon aus, die Kosten einer
Antarktisfahrt zu decken. Die Nachfrage hielt an, bis es vor dreißig
oder vierzig Jahren möglich wurde, auf chemischem Wege Ersatz zu produzieren.
Später erzwang das wachsende Umweltbewusstsein dann eine Beschränkung
des Walfangs..................."