|
|
|
|
|
|
(9.7.11)
Leider keine 3 Stück Seife mehr darin!
Auf dem Unterboden Kaloderma-Werbung - Kaloderma
war die erfolgreichste Marke von Wolff+Sohn
In meiner Schachtel wurden übrigens
Häkelanleitungen aufbewahrt:
Bei ebay habe ich auch noch eine "gefüllte-Blumenseifenschachtel"
entdeckt:
Weitere Infos:
http://www.aromatisches-blog.de/2007/11/08/indische-blumenseife/
Markenmuseum
Zu Wolff und Sohn
Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:
Die „Parfümerie- und Toilettenseifenfabrik
Wolff & Sohn GmbH”, kurz Wolff & Sohn, war von 1857 bis 1973 ein
bedeutendes Karlsruher Unternehmen. Weltberühmt wurde es vor allem
durch seine Marke Kaloderma.
Am 20. November 1857 trat Friedrich Wolff
(1833-1920) in das Frisörgeschäft seines Vaters in der Kaiserstraße
ein und gründete mit ihm zusammen das Seifenunternehmen. 1891 zog
die Firma in den von Hermann Walder geplanten Gebäudekomplex in der
Durlacher Allee um. Der ausgeprägte Unternehmersinn Wolffs und die
steigende Nachfrage nach Toilettenartikeln im Bürgertum des 19. Jahrhunderts
führten die Firma in den folgenden Jahrzehnten zu großen Erfolgen.
Die Zahl der Beschäftigten stieg auf über 1000, und so war Wolff
& Sohn bald das größte Unternehmen seiner Art in Deutschland.
Friedrich Wolff war der erste, der Lanolin in der Kosmetikproduktion einsetzte.
Das Wollfett, das bereits im Altertum medizinisch angewendet worden, dann
aber in Vergessenheit geraten war, wurde im 19. Jahrhundert zunächst
als Grundlage für Arzneimittel wiederentdeckt. Von 1911 bis 1935 besaß
das Unternehmen in Basel eine Zweigniederlassung, die für die Vermarktung
der in Deutschland hergestellten Artikel in der Schweiz sorgte. Diese wurde
1935 in eine Aktiengesellschaft namens „Kaloderma AG“ umgewandelt und stellte
von da an Markenartikel in Basel auch selbst her. Nach 1945 wurden die
schweizerischen Vermögenswerte der Karlsruher Firma gesperrt und 1948
fand eine Versteigerung der ehemaligen Tochtergesellschaft statt. 1951
gründete die Firma „Wolff & Sohn“ in Zürich eine neue Tochtergesellschaft
mit Namen „Kalinta AG“ und trat unter anderem mit Erzeugnissen wie „Original-Kaloderma“
zu der schweizerischen „Kaloderma AG“ in Konkurrenz. Den sich daraus entwickelnden
Rechtsstreit verlor „Wolff & Sohn“ 1955 vor dem Schweizerischen Bundesgericht.
Am 1. Januar 1973 übernahm die Hans Schwarzkopf GmbH das Unternehmen
Wolff & Sohn. 1974 wurde die Produktion in der Oststadt eingestellt.
Ende des Jahres 2001 erwarb die Firma „Berlin Cosmetics GmbH & Co.
KG” die Marke Kaloderma.
Heutige Nutzung
Heute wird das ehemalige Fabrikgebäude
mit Wohnhäusern zwischen Durlacher Allee, Veilchenstraße, Gerwigstraße
und der nicht durchgängigen Verlängerung der Sternbergstraße
von der Polizei genutzt. Große Teile des Geländes sind Fuhrpark
oder liegen brach, zum Teil sind die alten Fabrikgebäude auch durch
Anbauten erweitert worden.
Denkmalschutz
Die Gebäude der ehemaligen Firma Wolff
& Sohn in der Durlacher Allee 31, 33 / Gerwigstraße 26, 28, das
heißt Fabrikantenvilla, Versandgebäude, Lager, Silo, Arbeiter-
und Stallgebäude, sind nach § 2 des Denkmalschutzgesetzes Baden-Württemberg
als Sachgesamtheit zum Kulturdenkmal erklärt.
Siehe
bei mir auch: Kaloderma Seifen