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"Indische Blumenseife aus Karlsruhe"
Wolff + Sohn Schachtel um 1905

 (9.7.11)



Fast 70 Jahre wurde die Indische-Blumen-Seife in Karlsruhe hergestellt.
1905 soll diese Verpackung entstanden sein. Wie alt genau meine Schachtel ist, kann ich allerdings nicht sagen.


Leider keine 3 Stück Seife mehr darin!


Auf dem Unterboden Kaloderma-Werbung - Kaloderma war die erfolgreichste Marke von Wolff+Sohn


 

In meiner Schachtel wurden übrigens Häkelanleitungen aufbewahrt:

Bei ebay habe ich auch noch eine "gefüllte-Blumenseifenschachtel" entdeckt:


 

Weitere Infos:
http://www.aromatisches-blog.de/2007/11/08/indische-blumenseife/
Markenmuseum
 

Zu Wolff und Sohn
 

Aus dem Stadtwiki Karlsruhe:

Die „Parfümerie- und Toilettenseifenfabrik Wolff & Sohn GmbH”, kurz Wolff & Sohn, war von 1857 bis 1973 ein bedeutendes Karlsruher Unternehmen. Weltberühmt wurde es vor allem durch seine Marke Kaloderma.
Am 20. November 1857 trat Friedrich Wolff (1833-1920) in das Frisörgeschäft seines Vaters in der Kaiserstraße ein und gründete mit ihm zusammen das Seifenunternehmen. 1891 zog die Firma in den von Hermann Walder geplanten Gebäudekomplex in der Durlacher Allee um. Der ausgeprägte Unternehmersinn Wolffs und die steigende Nachfrage nach Toilettenartikeln im Bürgertum des 19. Jahrhunderts führten die Firma in den folgenden Jahrzehnten zu großen Erfolgen. Die Zahl der Beschäftigten stieg auf über 1000, und so war Wolff & Sohn bald das größte Unternehmen seiner Art in Deutschland. Friedrich Wolff war der erste, der Lanolin in der Kosmetikproduktion einsetzte. Das Wollfett, das bereits im Altertum medizinisch angewendet worden, dann aber in Vergessenheit geraten war, wurde im 19. Jahrhundert zunächst als Grundlage für Arzneimittel wiederentdeckt. Von 1911 bis 1935 besaß das Unternehmen in Basel eine Zweigniederlassung, die für die Vermarktung der in Deutschland hergestellten Artikel in der Schweiz sorgte. Diese wurde 1935 in eine Aktiengesellschaft namens „Kaloderma AG“ umgewandelt und stellte von da an Markenartikel in Basel auch selbst her. Nach 1945 wurden die schweizerischen Vermögenswerte der Karlsruher Firma gesperrt und 1948 fand eine Versteigerung der ehemaligen Tochtergesellschaft statt. 1951 gründete die Firma „Wolff & Sohn“ in Zürich eine neue Tochtergesellschaft mit Namen „Kalinta AG“ und trat unter anderem mit Erzeugnissen wie „Original-Kaloderma“ zu der schweizerischen „Kaloderma AG“ in Konkurrenz. Den sich daraus entwickelnden Rechtsstreit verlor „Wolff & Sohn“ 1955 vor dem Schweizerischen Bundesgericht. Am 1. Januar 1973 übernahm die Hans Schwarzkopf GmbH das Unternehmen Wolff & Sohn. 1974 wurde die Produktion in der Oststadt eingestellt. Ende des Jahres 2001 erwarb die Firma „Berlin Cosmetics GmbH & Co. KG” die Marke Kaloderma.

Heutige Nutzung
Heute wird das ehemalige Fabrikgebäude mit Wohnhäusern zwischen Durlacher Allee, Veilchenstraße, Gerwigstraße und der nicht durchgängigen Verlängerung der Sternbergstraße von der Polizei genutzt. Große Teile des Geländes sind Fuhrpark oder liegen brach, zum Teil sind die alten Fabrikgebäude auch durch Anbauten erweitert worden.

Denkmalschutz
Die Gebäude der ehemaligen Firma Wolff & Sohn in der Durlacher Allee 31, 33 / Gerwigstraße 26, 28, das heißt Fabrikantenvilla, Versandgebäude, Lager, Silo, Arbeiter- und Stallgebäude, sind nach § 2 des Denkmalschutzgesetzes Baden-Württemberg als Sachgesamtheit zum Kulturdenkmal erklärt.
 

Siehe bei mir auch: Kaloderma Seifen



Liegemodell "Capri"
Werbeprospekt aus den 50er Jahren
 
 
 

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