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Wer liest Sütterlin
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Dunlop-Würfelbecher
30er/40er Jahre
(28.7.09)
Der Pappbecher hat eine Höhe von etwa
8 cm, der Durchmesser oben beträgt 6 cm.
Der untere Ring (Boden) besteht aus (Eisen-)
Metall.
Im Boden befindet sich ein Öffnung,
umgeben von einem Federring.
Hier kann ein Würfel befestigt werden.
Nun zum Werbespruch. Schließlich sollte
man beim Würfeln immer an die Herkunft denken
und auch das Motto pflegen. "Kleine Geschenke
erhalten die Freundschaft!"
Die erste Linie ist ja einfach
und beinhaltet den eigentlichen Werbespruch:
"Der Dunlop-Reifen bürgt
für Qualität !"
Für die 2. Linie gibt
es Hilfe:
Probleme hatte ich nur bei
diesem Wort:
Der letzte Buchstabe findet
sich nicht im Sütterlin-ABC !
Das müsste doch ein "S"
sein - es muss doch wohl "dirs" heißen !
Ja, dann habe ich weitergeforscht
und in einem erweiterten Alphabet entdeckt:
= s
(siehe:
Sütterlin-Schrift)
Man unterscheidet bei der
Sütterlin-Schrift zwischen "langem" und "rundem" s.
Das lange s steht immer am
Anfang oder inmitten eines Wortes. Das runde s steht am Wortende !
Also, jetzt ist auch die 2. Linie klar.
"Der Dunlop - Reifen bürgt
für Qualität
Wer weiß wie dirs
beim Würfeln geht."
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Zu Dunlop:
Die Ursprünge der Marke Dunlop gehen
zurück auf den schottischen Reifenpionier John Boyd Dunlop, der 1888
das erste Patent für den Fahrradluftreifen anmeldete. Nach der Gründung
des ersten Dunlop-Werks in Irland wurde ein Jahr später 1893 im hessischen
Hanau die erste Auslandsniederlassung unter dem Namen „The Dunlop Pneumatic
and Tyre Co. GmbH“ gegründet. Mitbegründer dieser Gesellschaft
war der Frankfurter Fahrradfabrikant Heinrich Kleyer.
Weitere wesentliche Innovationen waren 1908
die Entwicklung des ersten Reifens mit Metallnieten, dem Vorläufer
der in den sechziger Jahren oft benutzten Spikes. 1922 wurde mit der Einführung
des Cordgewebes in die Reifendecke die Lebensdauer der Reifen um das Dreifache
gesteigert. 1959 stellte Dunlop sein erstes Lamellenprofil vor. Ein Jahr
später entdeckten Dunlop-Forscher ein bis dahin unerklärtes Phänomen:
das Aquaplaning. Daraufhin konnten Reifen entwickelt werden, die die Fähigkeit
besitzen, durch Einschnitte im Profil und Öffnungen in den Seitenstollen
das Wasser abzuleiten. Auch an der Entwicklung von Stahlgürtelreifen
war Dunlop 1972 mit den Stahlgürtelreifen der Serie 60 beteiligt.
(Auschnitt
aus dem Wikipedia-Beitrag )