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Brauerei - Huttenkreuz AG
 Bierkasten von der früheren Traditionsbrauerei in Ettlingen
etwa 40er
(20.5.09)



Dieser alte und unverwüstliche Bierkasten stammt aus der Region.
Er wurde von der Brauerei Huttenkreuz AG (AG seit 1938) aus Ettlingen zum
sicheren Transport des edlen Gerstensaftes benutzt.
80 Jahre produzierte man von 1890 bis 1970 Bier unter dem Namen Huttenkreuz.
In den 40er Jahren besaß man 25 eigene Wirtschaften, u.a auch in Baden-Baden.
1970 wurde die Brauerei von Moninger übernommen. Die Brauereianlagen wurden 1975 stillgelegt und
später abgerissen. (siehe unten Infos aus der Stadtwiki KA)

Der Kasten aus verzinktem Blech kann 20 Flaschen aufnehmen.
Größe 43 x 33 x 15 cm.


Huttenkreuz AG hieß die Brauerei ab 1938, so dürfte auch der stabile Kasten
aus der Zeit zwischen 1938 und etwa 1950 stammen.


Höhe einschl. Griff = 21 cm


Trotz einiger Gebrauchsspuren ist der Kasten noch voll einsatzfähig.


Diese Flaschen sind zwar nicht besonders alt, verfügen aber über einen Klappverschluss aus Porzellan,
wie er früher üblich war.


Mit gefüllten Flaschen war der Kasten sicherlich nicht besonders leicht.
Er hat ein Eigengewicht von etwa 4 kg.


Um Gewicht (und Blech) zu sparen, hat man eine Seitenwand (bzw. 3) "offen gelassen".


Aber auch die einfacheren Bierkisten aus Holz waren im Vergleich zu den heutigen Kunststoffkästen
noch relativ schwer. Sie waren aber bereits stapelbar und schützten die Flaschen besser.
Es gab aber auch Metallkästen in dieser höheren Ausführung.

Beitrag aus der Stadtwiki:
Brauerei Huttenkreuz

Die Brauerei Huttenkreuz war die letzte traditionelle Ettlinger Brauerei. Sie existierte bis in die 1970er Jahre.

Geschichte
Die Geschichte der Brauerei Huttenkreuz ist eng mit derjenigen des 1788 eröffneten Gasthauses und heutigen Hotels Erbprinz am Badener Tor in Ettlingen verbunden.

Erbrinz heute

Ob im Erbprinzen selbst Bier gebraut wurde, ist nicht bekannt. Jedoch wird berichtet, dass die Stadt Ettlingen 1850 dem gelernten Bierbrauer Eduard Köhler die Pachtung der Gastwirtschaft verweigerte, da dieser seine Meisterprüfung noch nicht abgelegt hatte. Erst 1851 konnte Köhler diese nachweisen und durfte den Erbprinzen übernehmen.

Einer Quelle zufolge gründete ein Bierbrauer namens Williard 1792 die erste Ettlinger Brauerei in einem eigens dafür hergerichteten Gebäude. 1858 wird Eduard Williard erstmals als Pächter des Gasthauses Erbprinz erwähnt. 1876 war er sogar neuer Besitzer des Erbprinzen. Er starb jedoch schon 1878 und hinterließ den Besitz seiner Witwe Amanda Williard geb. Seiberlich.

1875 wird in einer anderen Quelle als Gründungsjahr der Brauerei Zum Erbprinzen J. E. Williard genannt. Ob es sich bei dem Brauereiinhaber um Eduard Williard, den damaligen Besitzer des Erbprinzen handelt, ist nicht erwiesen, jedoch durchaus wahrscheinlich. Der Name Brauerei J.E.Williard taucht im Karlsruher Adressbuch noch bis 1890 auf. Dieser Zeitraum deckt sich in etwa mit der Periode, in der Eduards Witwe Amanda Williard im Besitz des Erbprinzen war, bevor sie ihn 1892 an Adam Sulzer verkaufte. Dies lässt vermuten, dass sie in dieser Zeit auch die Brauerei ihres verstorbenen Ehemannes weitergeführt hat. Als Brauereiadresse wird 1884 die Karlsruher Str. 293aa genannt. Die Frage, ob diese identisch ist mit dem späteren Brauereistandort Karlsruher Straße 20, muss hier leider offen gelassen werden.

1890 nahm die Brauerei in Anlehnung an das gleichnamige Steinkreuz am Brauereistandort den Namen Bierbrauerei-Gesellschaft Am Huttenkreuz an. Der Zusatz Blank & Cie, der dem Brauereinamen in einigen Quellen anhaftet, lässt darauf schließen, dass Friedrich Blank seit dieser Zeit neuer Besitzer der Brauerei war. Nach der Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft 1899 wird Blank im Jahre 1904 immer noch als Brauereidirektor genannt.

Damit ist die gemeinsame Geschichte der Brauerei und des Gasthauses Erbprinz jedoch noch nicht zu Ende. 1902 verkaufte Adam Sulzer den Erbprinzen an die Brauerei Huttenkreuz, blieb dort jedoch weiterhin Geschäftsführer. Mit dem Kapital der Brauerei Huttenkreuz wurde der Erbprinz in der Folgezeit einer gründlichen Renovierung unterzogen. Und bis zuletzt vertrieb Huttenkreuz die Biersorte Erbprinz Edel-Pils.

Den ersten Weltkrieg überstand die Brauerei. Als Erste Direktoren werden im Geschäfts-Adressbuch von 1926 Erich Helle und Joseph Deubel genannt. 1927 hatte der Betrieb 34 Mitarbeiter. Auch vom zweiten Weltkrieg konnte sich die Brauerei erholen. Unter dem Namen Huttenkreuz AG (seit 1938) stieg das Unternehmen zu einem der größten Bierproduzenten der Region auf. 1943 betrieb Huttenkreuz 25 eigene Wirtschaften, sowie Niederlassungen in Mannheim/Ludwigshafen und Baden-Baden. 1970 wurde die Brauerei, die damals einen jährlichen Bierausstoß von etwa 30.000 hl verzeichnete, von der Moninger AG übernommen und unter der Bezeichnung Moninger AG - Braustätte Huttenkreuz weitergeführt. 1975 wurde der Braubetrieb schließlich endgültig eingestellt. Die Brauereigebäude wurden später abgerissen. Auf dem ehemaligen Brauerei-Areal zwischen Huttenkreuzstraße, Durlacher Straße, Hildastraße und Karlsruher Straße befinden sich jetzt Neubauten wie z.B. ein Einkaufszentrum der Real-Kette und die Kegelbahn Am Huttenkreuz.

Standort
Letzte Adresse (1972)
Moninger AG - Braustätte Am Huttenkreuz
Ettlingen,
Karlsruher Straße 20

 

Quelle: Stadtwiki Karlsruhe
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Hier noch 2 Bilder zum Thema:


Von mir aufgenommen im Brauerei-Museum Irsee



Lauf und kauf Persil 59
 Werbespiel wohl von 1959
 
 

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