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Doch hier folgt ein Blick zurück in die Geschichte der Auswanderung:
Titelseite
"Mehr als fünf Millionen Menschen
wanderten zwischen 1850 und 1934 über den Hamburger Hafen aus."
In diesem Prospekt vom 1.Februar 1926 wird
Werbung für die Hamburg-Süd gemacht.
Größtes Schiff zu diesem Zeitpunkt:
Cap Polonia, die nach dem 1. WK von England zurückgekauft wurde,
nach dem die Reederei nach dem Krieg fast
keine Schiffe mehr besessen hatte:
"1919 war vom Unternehmen nicht mehr viel
übrig. Viele Schiffe waren verloren oder mußten abgeliefert
werden. Der Hamburg-Südamerika blieb nur noch die 1918 fertiggestellte
"Jacuhy". Man ließ den Dampfer umbauen und im Dezember 1920
konnte die Reederei das Schiff, inzwischen in "Argentina" umbenannt, in
Dienst stellen. Da man auch noch das Glück besaß und die "Cap
Polonio" von den Engländern zurückkaufen konnte, wurde schon
bald wieder an die Erfolge vor dem Krieg angeknüpft. Die Fahrplangemeinschaft
mit der Hapag wurde nicht erneuert , so daß man eigenständig
seine Vorstellungen verwirklichte. Der wirtschaftliche Erfolg ließ
sich auch an der Dividende ablesen. 28% für 1921 und 30% für
1922 waren sichtbare Zeichen des Erfolgs. Schließlich dann auf dem
Höhepunkt der Entwicklung 1927 die Taufe und in Dienststellung der
"Cap Arcona" neben den anderen Schiffen mit über 27.500 BRT das damals
größte Schiff in der Südamerikafahrt. Welches dann im 2.
Weltkrieg eine so eine tragische Rolle spielen sollte und mit mehr als
5.000 Menschen nach einem Jagdbomberangriff in der Bucht von Lübeck
gesunken ist."
(http://www.dieter-engel.com/texte/firmen/reedereien/web.hamburg-suedamerika.htm)
Nun zu den Einzelseiten des Prospektes:
Rückseite
"Aus der wechselvollen Geschichte
der Reederei
Als Gründervater der Hamburg-Süd
gilt der Hamburger Reeder August Bolten (1812-1887). Die "Reederei Aug.
Bolten, Wm. Miller's Nachfolger" besteht heute noch. Bolten war Kopf eines
Kreises von Außenhandelsfirmen mit Interessen im Südamerika-Geschäft,
die 1871 die "Hamburg-Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft"
gründeten. 1900 verfügte sie schon über 32 Schiffe, die
neben Frachtgut vor allem Auswanderer beförderten. Um diese Zeit beschlossen
beide Reedereien, den Südamerika-Dienst gemeinsam zu betreiben. Hamburg-Süd-Chef
Theodor Amsinck rechnete mit einer starken Zunahme des Passagierverkehrs
und hatte 1898 drei Passagierschiffe von 5800 BRT in Auftrag gegeben, die
"Cap"-Klasse. Der Erfolg ermutigte zum Bau der Schnelldampfer "Cap Finisterre"
(14 500 BRT, 16,5 Knoten), "Cap Trafalgar" (18 800 BRT, 17,8 Knoten) und
"Cap Polonio" (20 576 BRT, 19 Knoten). Sie gingen alle im Ersten Weltkrieg
verloren.
Nach dem Krieg fand die Hamburg-Süd schnell zu alter Größe zurück. Vorstandsmitglied John Eggert war es gelungen, den nach England abgelieferten Dreischornsteindampfer "Cap Polonio" 1921 günstig zurückzukaufen. 1927 stieß mit der "Cap Arcona" (27 560 BRT, 20 Knoten) ein noch größeres Passagierschiff dazu. Parallel entstanden bei Blohm & Voss in Hamburg die ersten Motorschiffe der "Monte"-Klasse. Eines, die "Monte Cervantes", lief 1930 während einer Kreuzfahrt bei Ushuaia/Feuerland auf ein Riff und sank. Alle 1117 Passagiere und Mannschaftsmitglieder wurden gerettet, nur Kapitän Dreyer kam ums Leben.
Während der Weltwirtschaftskrise 1930/32 gelangte die Aktienmehrheit der drei deutschen Großreedereien in Staatsbesitz. Bei Ausbruch des Krieges 1939 gehörten der Reederei 52 Schiffe mit 385 000 BRT. Wieder ging die komplette Flotte verloren. Am spektakulärsten war der Untergang der "Cap Arcona", die als schwimmendes Gefängnis für 4600 Häftlinge diente. In der Neustädter Bucht vor Anker liegend wurde sie von britischen Bombern versenkt; der Großteil der Häftlinge kam ums Leben.
1950 gab die Hamburg Süd, die nun mit den persönlich haftenden Gesellschaftern Herbert Amsinck und John Eggert als Kommanditgesellschaft firmierte, die ersten Nachkriegsneubauten in Auftrag. Rudolf August Oetker sicherte sich eine Beteiligung an dem Unternehmen, das er durch seine Tätigkeit als Aufsichtsratsmitglied kannte. Seit 1961 ist er Alleininhaber der Reederei.
Bevor für die Hamburg Süd das Containerschiff-Zeitalter begann, trumpfte die Reederei noch mit einem spektakulären Neubauprogramm auf."
erschienen am 18. November 2003
http://www.abendblatt.de/daten/2003/11/18/231228.html
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Geschichte
der Auswanderung
Wikipedia - Hamburg - Süd (mit weiteren Links)
Hamburg-Süd
- Historie (Firmenpage)
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