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Das kleine Stahlfederblech erzeugt beim
Drücken ein herrliches "Klick-Geräusch"
Zu PEZ in der Wikipedia
PEZ ist eine österreichische Bonbon-Marke,
die erstmals 1927 als Pfefferminzbonbon vom Arzt Eduard Haas aus dem Mühlviertel
(Oberösterreich) produziert und verkauft wurde. Der Legende zufolge
entstand der Name aus dem ersten, mittleren und letzten Buchstaben des
Wortes „Pfefferminz“. 1950 wurde die PEZ-Box, ein Spender mit Knips-Ausgabemechanismus
aus Kunststoff in der Form eines Feuerzeugs, erfunden und mit dieser der
weltweite kommerzielle Erfolg begründet.
Ab 1952 waren die Boxen in den USA und Japan ein Verkaufsschlager. Um die Attraktivität zu steigern, wurden auf die Pez-Boxen die Köpfe von Disney-Figuren aufgesetzt. Die verschiedenen PEZ-Figuren sind mittlerweile zum Sammelobjekt geworden. Seit 2005 besitzt die Ed. Haas Austria Ges.m.b.H. weltweit alle Lizenzen für alle neuen Disney-Filmfiguren.
Rund die Hälfte aller 4,2 Milliarden
produzierten PEZ-Bonbons (2005) werden in den Vereinigten Staaten konsumiert.
Produktionsstätten für die Bonbons sind das oberösterreichische
Traun und das US-amerikanische Orange. Die rund 80 Millionen (2005) hergestellten
PEZ-Boxen werden in Ungarn und China fabriziert.
Bilder 1 + 2 wikipedia (Birte Meyer)
Im ORF wurden folgende Beiträge veröffentlicht:
(http://news.orf.at/060707-1395/)
Lizenzverträge mit
Disney und Co
Vom "Mint der feinen Leute"
zum Kinderzuckerl.Die Geburtsstunde der Marke PEZ hat 1927 geschlagen:
Damals entwickelte Eduard Haas III. im oberösterreichischen Traun
ein Zuckerl aus gepresstem Zucker versetzt mit Pfefferminzöl, das
zunächst als "Mint der feinen Leute" positioniert wurde.
Der Name "PEZ" setzt sich
übrigens aus dem ersten, mittleren und letzten Buchstaben des Wortes
"Pfefferminz" zusammen.
Kinder als Zielgruppe entdeckt
Zwei Jahrzehnte später
kamen die mittlerweile kultigen "PEZ-Feuerzeuge" auf den Markt: Die PEZ-Spender,
anfangs einem Feuerzeug sehr ähnlich, waren vorerst auch eher für
Erwachsene gedacht.
Erst als PEZ 1952 auch in
den USA (Orange/Connecticut) Fuß fasste, wurden Kinder als Zielgruppe
entdeckt und die Spender mit kleinen Comic-Köpfen verziert.
Lizenzverträge mit Disney
1962 kaufte PEZ erstmals eine
Lizenz von Walt Disney. Seit dieser Zeit wurden 35 weitere Lizenzverträge
mit den Produzenten der beliebtesten Comic-Figuren abgeschlossen wie Peanuts,
Simpsons, Pokemon, Asterix etc.
In die USA verkauft
In den 60er Jahren verkaufte
die Familie das US-Geschäft samt der Marke für Amerika an Investoren.
In Europa kamen die rechteckigen Zuckerln zunehmend unter Druck der Konkurrenz:
Kinder der späteren Generationen fuhren eher auf Gummibären und
Kinderüberraschung ab.
Produktlinie erweitert
1999 richtete sich das oberösterreichische
Familienunternehmen neu aus. Die Produktlinie von PEZ wurde seither kräftig
erweitert und das Drumherum um kuschelige Teddybär-Spender und handliche
"PEZ-Apparate" mit Zusatzfunktionen wie Taschenlampe, Kompass oder auch
Buntstifthalter in Bonbonfarben und trendigem Army-Look ergänzt.
Zurück nach Österreich
Im Dezember 2002 wurde das
US-Geschäft mit Hilfe der luxemburgischen Investmentgesellschaft PGH
zurückgekauft, die dann 65 Prozent an der PEZ International AG hielt.
Nun hat die Gründerfamilie
Haas von der PGH 32,5 Prozent der Firma erworben und hält nun wieder
die Mehrheit an dem Traditionsunternehmen.
Kultmarke "nun wieder cool"
Gründerfamilie hält
wieder Mehrheit an PEZ.Der oberösterreichische Süßwarenhersteller
PEZ mit Sitz in Traun bei Linz hat im Geschäftsjahr 2005 einen Umsatzrekord
verzeichnet. "PEZ is back", betonte Vorstand Stefan C. Hacker am Freitag.
Das Wachstum sei in innovativen
Produktideen begründet, die "die angestaubte Kultmarke wieder zur
coolen Marke machten", heißt es aus der Firma. Gemeint sind damit
neue Spender, die gezielt auf die Sammelleidenschaft der Kunden abzielen
würden.
Ertragreicher US-Markt
Der Konzernumsatz wuchs um
13 Prozent auf 65,9 Mio. Euro. Das Ergebnis von 2,17 Mio. Euro übertraf
das negative Ergebnis von 2004 um 3,05 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss
betrug 1,95 Mio. Euro.
PEZ ist in 90 Ländern
weltweit mit Vertriebspartnern vertreten. Im vergangenen Jahr seien 80
Millionen Spender und 4,2 Milliarden Bonbons produziert und verkauft worden.
Die Hälfte werde in Amerika
abgesetzt, der Rest in Europa und in Asien, erklärte Vorstandsvorsitzender
Manfred Födermayr. 98 Prozent des Umsatzes würden im Ausland
erwirtschaftet.
Ganz in österreichischer
Hand
Seit kurzem ist PEZ wieder
mehrheitlich in österreichischer Hand. Die Gründerfamilie Haas
hat von der Luxemburger Investmentgesellschaft PGH 32,5 Prozent an der
Marke erworben und besitzt mit 67,5 Prozent wieder die Mehrheit. Das Nachrichtenmagazin
"Format" beziffert den Kaufpreis mit 18 Mio. Euro
"Das Engagement der PGH hat
uns strategisch viel gebracht", so Födermayr. Schließlich konnte
man 2002 mit Hilfe der Investmentgesellschaft das in den 60er Jahren veräußerte
US-Geschäft zurückkaufen.
Strategischer Partner Disneys
"Seit 2005 sind wir ein weltweiter
strategischer Partner von Disney und haben die Lizenzrechte für alle
neuen Filmfiguren", berichtete Födermayr.
Boxen mit mehreren verschiedenen
Dispensern hätten "eingeschlagen", weitere sollen daher folgen. Auch
Spielzeugauto-Spender und Großspender sind im Angebot.
Zuckerfreies Lutschen
Mit "PEZ Mini Mint" kommt
nun eine zuckerfreie Neuheit auf den Markt, die auch Erwachsene ansprechen
soll. Zudem vertreibt das Unternehmen seit vergangenem Jahr in Amerika
die Marke "Fisherman's Friend".
"Wir können ein Produkt
innerhalb von zwölf Monaten in 90 Ländern einführen", betonte
Födermayr.
Ehrgeizige Pläne
Mit der Strategie, noch weitere
Produkte zu schaffen, will der Bonbonhersteller heuer um sechs Prozent
beim Umsatz zulegen. "Damit würde die 70-Mio.-Euro-Grenze überschritten
werden", so Födermayr.
Derzeit liege man bereits
über Plan. Im Vergleich zur Vorjahresperiode sei der Umsatz schon
um elf Prozent gestiegen. Bis 2010 soll die 100-Mio.-Euro-Umsatzmarke fallen.
Fast 800 Beschäftigte
PEZ beschäftigt weltweit
770 Mitarbeiter, 105 arbeiten in Traun. Das vor knapp 80 Jahren gegründete
Unternehmen produziert Bonbons in Traun und in Orange (Connecticut/USA).
Spender werden in Ungarn und in China erzeugt.