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(13.10.07)
Hergestellt wurde das Schild von der Firma
Büchel in der Sofienstraße 11 in Karlsruhe.
Daraus leite ich ab, dass es auch einmal
in Karlsruhe hing.
Wie lange es den Landesverband badischer
Rinderzüchter gab, konnte ich leider nicht herausfinden.
Damit ist auch das Alter des Schildes nur
schwer schätzbar. Es dürfte aber mindestens 60 - 70 Jahre
alt
sein.
Heute heißt der Verband der Rinderzüchter:Rinderunion
Baden-Württemberg
dieser Verband ist 2000 aus 5 Verbänden
(u.a. Rinderzuchtverband Baden-Württemberg e.V.) entstanden. (siehe
Pressemeldung unten).
Ob der Landesverband badischer Rinderzüchter
mit der Gründung des Landes Baden-Württemberg
in dem "Rinderzuchtverband in Baden-Württemberg"
aufging, kann ich zwar vermuten, aber nicht belegen.
Hier noch eine interessante Karte aus einem
Heimatatlas der "Südwestmark Baden" von 1934:
Sicherlich erinnern sich auch noch viele
an den Bergriff "Farrenstall"
Früher hatten viele Gemeinden ihren
eigenen Bullen. Der Farrenstall und der Farrenwärter
waren Gemeindesache.
Als sich seit den 60iger Jahren die künstliche
Besamung mehr und mehr durchsetzte,
verschwanden auch die Farrenställe.
Der "Stierstal"l in Bühlertal wurde erst 1977 abgerissen,
nach dem er aber jahrelang nur noch
als Gemeindelager genutzt worden war.
(siehe
Zeitungsartikel und Bilder vom Farrenstall)
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Heute Rinderunion Baden-Württemberg
Pressemitteilung 83/2000
Ministerialdirektor Rainer Arnold:
"Zusammenschluss eröffnet neue Chancen"
Rinderzucht- und Besamungsorganisationen
schließen sich zusammen
. 05.05.2000 Den Zusammenschluss
von fünf Rinderzucht- und Besamungsorganisationen zu der "Rinderunion
Baden-Württemberg" hat der Ministerialdirektor im Ministerium Ländlicher
Raum, Rainer Arnold, ausdrücklich begrüßt. Wie er anlässlich
der feierlichen Beurkundung des Zusammenschlusses am Freitag (5. Mai) in
Stuttgart-Birkach darlegte, führt die neue Organisationsstruktur zu
Synergieeffekten, Kosteneinsparungen sowie zu einer besseren Vermarktung
von Zuchtrindern und Samen. Darüber hinaus ergeben sich bessere Betreuungs-
und Beratungsmöglichkeiten für die Mitglieder. Durch die zentrale
Organisation erwartet Arnold vor allem neue Impulse für die Erschließung
der Märkte im In- und Ausland. Er wies in diesem Zusammenhang darauf
hin, dass schon in der Vergangenheit einzelne Zuchtverbände mehrere
Rassen betreuten. Insofern sei die nunmehr erfolgende vereinsrechtliche
Verschmelzung zu einer einheitlichen Organisationsstruktur eine konsequente
Fortsetzung der bisherigen Zusammenarbeit über Rinderrassen hinweg.
Angesichts des zunehmend globaler werdenden Wettbewerbs und sich stark
verändernder Strukturverhältnisse böten gestraffte Organisationsformen
sowie Kooperationsmodelle der Landwirtschaft generell neue Entwicklungs-
und Marktchancen, die es zu nutzen gelte.
Die neue Organisation, die
ihre Arbeit zum 1. Juli dieses Jahres aufnimmt, wird künftig 18 Rinderrassen
betreuen. Ihr werden nach Angaben des Ministeriums rund 21.000 Rinderhalter
angehören, die über einen Bestand von zirka 950.000 Rinder verfügen.
In Baden-Württemberg gibt es insgesamt rund 33.000 Rinderhalter mit
1,27 Millionen Tieren. Im Vergleich zu 1984 mit über 1,8 Millionen
Rindern bedeutet dies einen Rückgang um 31 Prozent. Demgegenüber
hat der Bestand der Mutterkühe im gleichen Zeitraum von 11.600 auf
fast 63.000 zugenommen; dies entspricht einem Plus von 540 Prozent. In
dieser Entwicklung sieht der Ministerialdirektor einen zunehmenden Trend
hin zur Erzeugung qualitativ hochwertigen Rindfleischs über extensive
Formen der Tierhaltung. Der Umfang der Besamungen liegt unter Einbeziehung
aller Tierbestände bei rund 400.000 pro Jahr. Damit zählt die
Rinderunion Baden-Württemberg zu den größten Zuchtorganisationen
in Deutschland; sie liegt als Zuchtorganisation an fünfter und als
Besamungsorganisation an vierter Stelle. Die Bedeutung der neuen Organisation
lässt sich nach Aussage Arnolds auch daran ermessen, dass die Rinderzuchtverbände
allein im vergangenen Jahr mehr als 30.000 Rinder im In- und Ausland verkaufen
konnten.
Info: An der Fusion sind Züchter von insgesamt 18 Rinderrassen,
insbesondere Fleckvieh, Schwarz- und Rotbunte sowie Wäldervieh und
Fleischrinder beteiligt. Nicht vertreten ist das Braunvieh. Im Einzelnen
sind dies der Rinderzuchtverband in Baden-Württemberg e.V., der Verband
der Schwarz- und Rotbuntzüchter in Baden-Württemberg e.V., die
Besamungsvereinigung Baden-Württemberg Nord e.V. und der Zentralverband
für Tierbesamung e.V., jeweils mit Sitz in Stuttgart, sowie der Besamungsverein
Baden-Württemberg Süd e.V. mit Sitz in Herbertingen (Landkreis
Sigmaringen).