|
|
|
|
|
|
Die Firma Otto Brommer in Kappelrodeck gibt
es noch heute.
Sie sorgt auch heute noch für Hochprozentiges
aus dem Obst der Region.
Auf dem Schild wird für:
geworben.
Weinbrand gehört heute nicht mehr oder
weniger zu den Brenn-Produkten der Region.
Aus den Weintrauben wird in erster Linie
unser guter badischer Wein oder Sekt hergestellt.
Zum "Weinbrand":
Weinbrand ist ein durch Destillation
von Wein gewonnener Branntwein. Die Mindestreifezeit in Eichenholzfässern
beträgt für alte Weinbrände sechs Monate bzw. bei einem
Fassungsvermögen von über 1000 Litern zwölf Monate. Der
Alkoholgehalt beträgt mindestens 36 % Vol.. Im internationalen Sprachgebrauch
wird meist die Benennung Brandy verwendet.
Manche Weinbrände sind
unter dem Namen ihres Herkunftsgebiets bekannt, zum Beispiel Cognac, Armagnac
oder Brandy de Jerez. Deutschland verpflichtete sich mit Ende des ersten
Weltkrieges im Vertrag von Versailles, sämtliche geschützten
Ursprungsbezeichnungen zu respektieren.
Der geschützte Begriff
sichert die Qualität durch strengere Anforderungen. Die Mindestreifezeit
beträgt zwölf Monate. Der Alkoholgehalt des ursprünglichen
Weindestillats beträgt 52–86 Volumenprozent Alkohol, der des Weinbrands
mindestens 38 % Vol.
Bekanntester Weinbrand in Deutschland
ist der seit 1892 in Rüdesheim am Rhein hergestellte Asbach Uralt.
Hugo Asbach war es auch, der den Begriff Weinbrand zunächst als Warenzeichen
einführte, dann aber zur allgemeinen Nutzung freigab. Das hing vor
allem damit zusammen, dass der Versailler Vertrag deutschen Herstellern
die weitere Verwendung der französischen Bezeichnung Cognac untersagte
(Champagnerparagraph). Asbach hatte den Begriff Weinbrand schon vorher
parallel benutzt.
-----
Dafür wird bei uns um
so mehr Kirschwasser hergestellt !
Aber natürlich "Schwarzwälder
Kirschwasser"
Schwarzwälder Kirschwasser
ist eine der ganz wenigen
geographischen Herkunftsbezeichnungen, die der strenge Gesetzgeber einem
Obstbrand erlaubt. Die Abgrenzung von Herkunftsbezeichnungen war in den
wirren Zeiten nach dem ersten Weltkrieg dringen geboten, als Kirschwasser
vielfach gefälscht wurde. Damals musste sich die Landwirtschaftskammer
auf Geheiss der Regierung mit der Qualitätserhaltung von Edelbranntweinen
befassen. Zur gleichen Zeit ging ferner die Finanzhoheit von den Ländern
auf das Reich über, dem seit 1919 auch die Branntweinsteuer zufloss.
Kirschwasser wurde vielfach gefälscht durch Zusatz von Kirschenstielen,
gequetschten Kernen und Kirschlorbeerblättern zur Maische und Strecken
des hieraus erzielten Alkohols mit Sprit. Ferner durch Zusatz von Bittermandelöl
und Bittermandelwasser zu irgendeinem Obstbrand, durch Destillation von
Wasser mit gequetschten Kirschkernen und Verschneiden mit Alkohol oder
direkt durch Destillation von Alkohol mit Kirschen und Kirschkernen.
Kirsch ist so mit dem Schwarzwald
verbunden, als gäbe es nur dort echtes Kirschwasser. So kommt es auch
nicht von ungefähr, dass der Schwarzwälder Kirsch in der Europäischen
Spirituosenverordnung besonders geschützt wurde. Und auch, weil das
echte Schwarzwälder Kirschwasser als besonders typisch deutsche Spirituosenspezialität
auch im Ausland hohes Ansehen geniesst. Ein Kirschwasser darf nur dann
als Schwarzwälder Kirschwasser bezeichnet werden, wenn es im Schwarzwald
aus Kirschen des Schwarzwaldes und seines nahegelegenen Vorlandes hergestellt
wurde.
Nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Klein- und Obstbrenner e. V. ist das nahegelegene Vorland des Schwarzwaldes die natürliche Fortsetzung des Brennkirschenanbaues von den Schwarzwaldhängen in die unmittelbar anschliessenden, also nahegelegenen, Kirschenanbaugebiete. Als Beispiel können die an die Schwarzwaldhänge grenzenden Kirschengebiete der Rheinebene gelten, die als Anbaugebiete einen unmittelbaren Zusammenhang zu den Schwarzwaldhängen und -tälern haben.
Hersteller ausserhalb des Schwarzwaldes, die nachweislich mindestens seit 1963 Kirschwasser aus Schwarzwälder Kirschen hergestellt haben, dürfen dies auch weiterhin als Schwarzwälder Kirschwasser bezeichnen.
Der Mindestalkoholgehalt für
Kirschwasser beträgt 37,5%vol, jedoch für "Schwarzwälder
Kirschwasser" 40%vol.
Quelle:schnapsler.de
Herstellung:
Unsere vielen heimischen Kirschsorten bringen
reiche Ernte und lassen wunderbare Kirschdestillate entstehen.
Will man herausragende Qualitäten erzielen,
ist es aber sehr wichtig, die Früchte sofort nach der Ernte zu verarbeiten
und beim Zerkleinern die Steine nicht zu beschädigen.
Das vollreife und handverlesene Obst wird
sofort nach der Ernte gereinigt, zerkleinert und bei einer Temperatur von
15 – 18 Grad in etwa 5 – 7 Wochen vergoren, wobei der Fruchtzucker durch
Hefekulturen in Alkohol umgewandelt wird (je höher der Zuckeranteil,
desto größer die spätere Alkoholausbeute).
Für die Herstellung eines Edeldestillates
ist es besonders wichtig, nur absolut einwandfreies Obst zu verwenden,
d h. faulige, unreife oder kranke Früchte, Stiele oder Blätter
gehören keinesfalls in die Maische.
In der Brennerei wird die vergorene Maische
unverzüglich destilliert, denn nur so erzielt man bestmögliche
Qualität. Lange Maischelagerung fördert Schimmel- und Bakterienbildung,
außerdem tritt bei Steinobst verstärkt Blausäure aus dem
Kern aus.
Die vergorenen Früchte werden in die
Brennblase gefüllt, das zugeschaltete Rührwerk bewirkt eine gleichmäßige
Erhitzung der Maische.
Die ersten destillierten Alkohole, der sog.
Vorlauf, werden großzügig abgetrennt.
Um ausgezeichnete Edelbrände zu erhalten,
ist es wichtig, dass man das vollaromatische und reintönige Herzstück,
den sog. Mittellauf, sehr eng hält und rechtzeitig auf Nachlauf
umschaltet.
Vorlaufhaltige Destillate erkennt man am scharfen Geruch nach Lösungsmittel oder Klebstoff.
Nachlaufhaltige Destillate haben einen muffigen, unangenehmen Geruch (sehr gut in einem bereits ausgetrunkenen Glas festzustellen).
Gute Destillate riechen auch aus dem leeren Glas lange nach dem Genuss noch fruchtig-frisch.
Heute trägt die Firma Brommer folgenden
Namen:
Brommer
Spezialitätenbrennerei
Hauptstraße 191
77876 Kappelrodeck / Schwarzwald
Rückseite
Noch etwas müsste geklärt werden:
Was ist Edelobst ?
Obst, Bezeichnung für
die essbaren, meist saftreichen, fleischigen Früchte und die Samenkerne
von Kultursorten v. a. mehrjähriger Obstgehölze. Im Obstbau und
Obsthandel unterscheidet man: Kernobst (z. B. Apfel, Birne), Steinobst
(z. B. Kirsche, Aprikose), Schalenobst (z. B. Hasel- und Walnuss)
und Beerenobst (z. B. Heidelbeere, Johannisbeere, Weinbeere). Nach
Güte und Verwendungszweck werden Tafelobst (Edelobst) und Wirtschaftsobst
unterschieden; nach dem Reife- und Verwendungszeitpunkt:
das zum sofortigen oder baldigen Verzehr bestimmte Sommerobst, das sich
nicht lange aufbewahren lässt (z. B. Beerenobst und bis zur Genuss-
oder Vollreife spätestens Ende September am Baum bleibendes Kernobst
und Steinobst), und das Herbstobst (bis Mitte November reifendes Kernobst)
sowie das bei physiologischer Pflückreife (Baumreife) gepflückte
Winterobst, das zur Nachreife eingelagert wird. – Nicht kultiviertes Obst
nennt man Wildfrüchte, in den Tropen und Subtropen angebautes Obst
Südfrüchte. – Obst zählt wegen seines Gehalts an Vitaminen,
Spurenelementen, Fruchtsäuren, Frucht-, Trauben- und Rohrzucker sowie
Aromastoffen zu den wertvollsten Lebensmitteln. Der Gehalt an diesen Stoffen
schwankt innerhalb der einzelnen Arten nach Sorte und Umweltbedingungen
beträchtlich. Ihr Mengenverhältnis bedingt den Geschmack des
Obstes.
Also, dann Prost !