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Nur zur Glaser-Mühle, Hirschbachstraße
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Im Heimatbuch der Gemeinde steht zur Glaser
-Mühle:
"Die Glaser-Mühle im Obertale war ursprünglich
nur eine Ölmühle.
Am 15.Mai 1865 berichtet das Bezirksamt:
'Der Bürger Alois Kraus beabsichtigt
die Ölmühle des früheren
Eigentümers Bernhard Müller nach einer neuen
Konstruktion herzustellen und damit einen
Mehlgang zu verbinden
ohne Änderung des Wehres, nur wird
statt des unterschächtigen ein oberschächtiges Wasserrad eingebaut.'
Ölmüller Alois Kraus erhielt am
30.August 1865 die Erlaubnis, einen
Mahlgang eizubauen, die Einsprache von Müller
Rohrhirsch (Altschweier) und Konsorten wurde
zurückgewiesen.
Die Mühle wurde vom Nachfolger des
Kraus, Theobald Glaser, erweitert; die Ölmühle aber beibehalten.
Das Ölmühlenwerk war eine sehenswerte,
alte Konstruktion.
Besitzer der Mahl-und Ölmühle
war zuletzt Johann Glaser."
Der Kanal war auf der anderen Seite des
Hauses am Hirschbach.
Hier sieht man sehr schön die alte
Einmündung der Hirschbachstraße in die Hauptstraße.
In der Hauptstraße erkennt man links
das Haus Josef Zink mit Laden und Bäckerei.
Später war in diesem Gebäude das
Modehaus Pfeifer und heute hat die Bezirkssparkasse hier ihre Zweigstelle.
Rechts befindet sich der erste Teil des
Gasthauses Wolf.
Die Rückseite der Karte:
"Das Muster wird abgeholt", was wohl nie
der Fall war !
"Ölmühle"
Abhängig von den jeweils zu verarbeitenden
Ölfrüchten beginnt die Ölgewinnung zunächst mit dem
Zerkleinern bzw. Zerquetschen der Saaten. Raps und Mohn werden in der Schrotmühle
geschrotet bzw. gequetscht. Im Gegensatz zu Getreidemühlen findet
hierbei aber kein Mahlvorgang statt. Sonnenblumenkerne oder Bucheckern
werden im ersten Arbeitsschritt von zwei Mahlsteinen, dem sogenannten Kollergang,
zerrieben. Danach wird der Brei unter Umständen erwärmt, in ein
Tuch geschlagen und ausgepresst.
Zum Beispiel entsteht so aus zwei Kilogramm
Walnüssen ein Liter Walnussöl.
Quetschen von Walnüssen im Kollergang
aus: wikipedia