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(15.7.07)
Mein Opa war schließlich Blechnermeister
und hatte bis zu seinem Tod 1937
eine Werkstatt in unserem Keller.
In der Kiste war auch noch anderes Werkzeug:
Den Feuerhaken konnte ich gleich ihre Funktion
zuordnen, mit dem anderen Gerät
hatte ich aber auch zunächst meine
Probleme.
Heute weiß ich, dass diese beiden
Teile zusammengehören.
Es handelt sich um einen alten Lötkolben
in Spitzform.
Eingebettet in einen Eisenhalter liegt ein
schwerer, geformter Kupferklotz. Die Lötspitze.
An der Spitze habe ich einmal blankes Kupfer
freigelegt.
810 dürfte das Gewicht bedeuten 810
g.
Ein schweres Teil.
In einem solch großen erhitzten Kupferstück
konnte schon viel Hitze für die Lötarbeit
gespeichert werden. Aber als Blechnermeister
musste mein Großvater sicherlich nicht
nur Kleinteile verlöten.
Zusammen haben die beiden Teile fast 4 kg
!
Im Stukenbrok - Katalog von 1926 bin ich
dann auch gleich wieder fündig
geworden. Hier habe ich ähnliche (leichtere)
Lötkolben gefunden.
Der Lötkolben in gerader Form hat hier
also nur 225 g - eher für den Hausgebrauch !
Hier sind also auch weitere Lötgeräte und Werkzeuge aus der Blechnerzeit meines Opas zu entdecken:
Mit einer solchen Lötlampe hat er vielleicht
den Kolben erhitzt.
Ein kleiner Lötkasten für den
Hausgebrauch.
Mit der Spirituslampe hätte man den
großen Kolben von Opa nur schwerlich heiß bekommen.
Schon fortschrittlicher ! Benzinlötkolben.