www.eichwaelder.de

Altes und Schönes

  Postkarten
Schilder
 Spielzeug
 Geräte1
 Film
Bücher

Etwas für Technikfreaks
Festwiderstand 10,20,30,40 Ohm
Alter: schätze 40iger/50iger - oder noch älter
(1.2.07)



Heute möchte ich ein Stückchen aus der Technikgeschichte vorstellen.

Es handelt sich um einen Festwiderstand für 10,20, 30 oder 40 Ohm.
Diese schöne Stück war einmal im Physikunterricht im Einsatz und
konnte den Schülern zeigen, wie ein solcher Widerstand den Stromfluss
behindert.
Ich will jetzt aber keinen Vortrag über das Ohmsche Gesetz halten,
sondern das alte Unterichtsmittel von den Materialien her vorstellen.

Das Grundbrett ist aus Holz, die Anschlussleiste aus Messing, die drehbaren Teile aus Bakelit und Messing.
Die schwarze Abdeckung besteht aus Pappe - heute unvorstellbar !

Auf Porzellankörpern sind die Drahtwicklungen angebracht. Jeder Spulenlörper hat einen Widerstand von 10 Ohm.


Alles sauber verlegt !


Mit den Schrauben (überbrücken die Messingstückchen) kann man bestimmen,
welcher Widerstand zum Einsatz kommt. In diesem Fall hätte der Widerstand den Wert 10 Ohm,
weil jetzt der Strom über den ersten Spulenkörper fließt. Die anderen Spulenkörper  haben keine Wirkung,
weil der Strom den kürzeren Weg über die Messingleiste und Schrauben nimmt.


Hersteller des Widerstandes war die Firma Gebrüder Ruhrstrat aus Göttingen.

Diese Firma produziert noch heute u.a. Festwiderstände und regelbare Widerstände.

Geschichte:
RUHSTRAT wurde im Jahre 1888 von den Brüdern Adolf und Ernst Ruhstrat gegründet. Aus dem Elektrogeschäft in Göttingen entwickelte sich ein modernes mittelständisches Familien-Unternehmen.

1894 hat RUHSTRAT in Zusammenarbeit mit dem Nobelpreisträger Prof. Walter Nernst, Universität Göttingen, mit dem regulierbaren Schiebewiderstand die Grundlage für das Einstellen bzw. Verändern von Widerständen sowie von Strom und Spannung geschaffen. Die weitere Entwicklung führte 1896 zum Bau des ersten widerstandsbeheizten Hochtemperaturofens und ab 1898 zur Übertragung des Baus von Hochtemperaturöfen für industrielle Zwecke an die “Elektromechanischen Werkstätten Gebr. Ruhstrat“. Seit dieser Zeit fertigt RUHSTRAT hochtechnologische Industrieofen-Anlagen bis 3000° C für unterschiedlichste Wärme-behandlungen, zusammen mit den zum Betrieb erforderlichen Transformatoren.
Im Jahre 1916 wurden von RUHSTRAT die ersten Notbeleuchtungen mit Einzelbatterien ausgeliefert. In den folgenden Jahren wurde die Konzentration auf die Produktion und den Verkauf von Transformatoren, Leistungswiderständen, Sicherheitsstromversorgungen und widerstandsbeheizten Industrieöfen weiter erhöht. Seit über 100 Jahren wird bei RUHSTRAT die Technologie in diesen Bereichen ständig weiterentwickelt.

1960 wurde der Firmensitz von Göttingen nach Bovenden–Lenglern verlegt. Größere, modernere Betriebseinrichtungen und Produktionsstätten gaben RUHSTRAT die Möglichkeit, weiter zu expandieren und seine Konkurrenzfähigkeit auszubauen.
 

Quelle: http://www.ruhstrat.com/de/history.cfm



 Kehrschippchen mit Besen - 50iger
 

Seite 1 Altes und Schönes
 

 home