www.eichwaelder.de

Altes und Schönes

  Postkarten
Schilder
 Spielzeug
 Geräte1
 Film
Bücher


Konig Ludwig
schaut zu !
Reservistenkrug meines Großvaters
von 1908
(14.11.06)



"Reservistenkrüge sind im späten 19. Jahrhundert, als das Soldatentum eine heute kaum vorstellbare Achtung genoß, am Ende der Dienstzeit gekauft worden. Man zeigte hiermit stolz an, entweder im Wirtshaus oder daheim in der Vitrine, daß man gedient hatte. Hauptsächlich existieren Reservistenkrüge aus den Regionen Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Sachsen und Berlin. Im gesamten Norden Deutschlands, sowie in den heutigen polnischen Gebieten, wurden Reservistenkrüge nicht so häufig gekauft. Einige wenige Stücke sind auch aus dem benachbarten Österreich bekannt. Man bestellte die Krüge bei Vertretern, welche mit Vorlagenbüchern von Garnison zu Garnison reisten.

Während Krüge aus der Zeit vor 1900 bei Sammlern recht unbeliebt sind (kleine, naiv bemalte Stücke), sind die Objekte besonders gesucht, welche jünger, d.h. möglichst nah an 1914 heranreichen, da sie dann immer größer und prunkvoller ausgestattet wurden. Nach 1918, also nach Beendigung des ersten Weltkrieges gab es dann fast keine Reservistenkrüge mehr. Erst ab circa 1933 tauchen wieder einfache kleine Krüge zur Erinnerung an die Dienstzeit auf. Diese Stücke haben aber in Deutschland kaum Sammlerwert. Hauptsächlich werden sie nach Amerika verkauft.
Auf jedem echten Reservistenkrug muß der Name des Besitzers, die Einheit mit Standort und die Dienstzeit zu lesen sein, sonst handelt es sich vielleicht um einen Schießpreis oder Andenkenkrug, aber eben nicht um einen Reservistenkrug. Allgemein kann man sagen, daß Reservistenkrüge von Infanterie und Artillerieeinheiten die Masse der vorhandenen Stücke (ca. 80 %) ausmachen, da alleine hiervon zusammen 318 Regimenter bestanden. Dementsprechend werden diese Stücke allgemein mit 250.- bis 500.- Euro gehandelt. Reiterkrüge kosten im Normalfall (Immer vorausgesetzt, daß es sich nicht um eine Besonderheit handelt)von 450.-  bis 1000.- Euro. Gleichwohl kann ein Luftschifferkrug auch 2500.- bis sogar 5.000.- Euro bringen. Bei Händlern werden meist alle Krüge zwischen 400.- und 1000.- Euro gehandelt."

Quelle: http://www.reservistenkrug.de/allgemeines.html



Meinen Großvater habe ich nie gekannt, dieses wertvolle Erinnerungstück an ihn werde ich immer in Ehren halten.
Martin Hötscher stammt aus Bayern und diente dort von 1905 bis 1908 als Chevauleger in der Armee.
(Chevaulegers (auch Chevauxlegers, Chevaux-Legers oder Chevau-Legers) ist die Bezeichnung für eine Gattung der leichten Kavallerie und kommt über das Französische (chevaux = Pferde, leger = leicht) ursprünglich aus dem Italienischen (cavalleggeri).)

2.Chevauleger Regiment Taxis 3. Eskadron Dillingen 1905 - 1908


 Reservistenkrug von Opa Martin Hötscher

Der Krug ist an sich ohne Makel - leider fehlt dem Reiter am Deckel der Kopf !


 
 


Unteroffiziere und Chevauleger


 
 

Wenn der Krug leer war, konnte man ihn am Boden erkennen:


König Ludwig von Bayern !


Mein Opa - Martin Hötscher Jahrgang 1885


In Dillingen - rechts mein Opa

Links:
 http://de.wikipedia.org/wiki/Chevauleger
 http://www.chevauleger-regiment.de/



 Altes Werkzeug vom anderen Opa
 

Seite 1 Altes und Schönes
 

 home