www.eichwaelder.de

Altes und Schönes

  Postkarten
Schilder
 Spielzeug
 Geräte1
 Film
Bücher



Als Zündhölzer zu teuer waren:
Ein elektrischer Fidibus aus den 30ern
(5.2.11)


Ich getraue mich nicht, das Gerät in eine Steckdose zu stecken. Aber eigentlich müsste dieses besondere Feuerzeug noch funktionieren.
"Ein Fidibus ist eigentlich ein harzreicher Holzspan oder ein gefalteter Papierstreifen und dient als Hilfe zum Anzünden von Feuer".(wikipedia)
Ein "elektrischer Fidibus" war ein Hilfsgerät zum Entfachen von Feuer. Es gab verschiedene "Ausführungen".  Zum einen waren das kleine Geräte z.B. aus Porzellan mit Heizdrähten,
"Zur Nutzung wurden sie in eine Steckdose gesteckt und auf Knopfdruck wurden die Glühdrähte vom elektrischen Strom durchflossen und begannen zu glühen. An diesen konnte man dann ein Stück Papier (Zeitung) entzünden. So sparte man teure Streichhölzer, da der Strom nur wenig kostete. Ähnliche Technik ist heute beim Zigarettenanzünder im Auto zu finden." (wikipedia)


Nun zu meinem "Fidibus":
"Für den Hausgebrauch gab es Geräte, die an einem Metallstab ein mit Spiritus oder Benzin getränktes Stoff- oder Wattestück besaßen. Dieser war im Lagerzustand im Gerät in einer Metallhülse versenkt. Zum Gebrauch nahm man es heraus und entzündete es durch vom Gerät erzeugte Funken. Damit konnte man dann Dinge anzünden. Im Krieg, als Streichhölzer knapp waren, bauten Bastler ähnliche Geräte."


Ein Holzkästchen direkt an einen Stecker gebaut


Der Stecker stammt von 1935


Der Fidibus steckt in einem Metallrohr, das im unteren Teil mit Watte gefüllt ist.
Hier wurde etwas Benzin oder Spiritus eingefüllt.


Der Fidibus selbst hat im Messinrohr auch etwas Watte stecken.
Steckt er im Metallrohr saugt die Watte etwas Benzin auf.


Ich hab das Holzkästchen einmal aufgeschraubt.
Die stromführenden Teile sind etwas mit einer "Folie" abgedeckt.
 


 


Links sieht man den Halter für den Fidibus. Rechts befindet sich eine Widerstandsspule zur Herabsetzung
der Steckdosenspannung. In der Mitte befinden sich die zwei spannungsführenden Bleche.
Reibt man mit der Spitze des Fidibus darüber, entstehen durch den "Kurzschluss" Funken, die das Benzin aus der Watte
zum Brennen bringen.
Mit diesem Feuer kann man dann zum Beispiel eine Kerze entzünden.


 


Ein "Feuerzeug" der besonderen Art
 

zum Wikipedia-Artikel

Selbsthergestellter Fidibus aus dem 2.WK



Zucker und Kaffee
Zwei hundert Jahre alte Vorratsdosen
 
 

Seite 1 Altes und Schönes
 

 home