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(6.1.11)
Das Brett ist im hinteren Teil trapezförmig
aufgebaut.
Wer war wohl K.R. ????
Viele Wurmlöcher auf beiden Teilen.
So wurde die Wäsche um die Rolle gelegt
un mit dem recht schweren Mangelbrett bewegt.
Im Netz habe ich folgende Infos gefunden:
"Mangelbrett und Wäscheklopfer,
17. bis 19.Jh.
Mangelbretter und Wäscheklopfer,
meistens aus Eichenholz gefertigt, waren typische Liebesgaben des Jungen
für sein Mädchen, gefertigt an langen Winterabenden zu Hause.
In ihrer trapezförmigen Grundform und auch in der Durchführung
der Kerbschnittarbeit folgen sie oft den holländischen Vorbildern
in auffallendem Maße. Außer Kerbschnittmustern sieht man oft
originelle Flachreliefschnitzereien, darunter Reiter, Tiere, besonders
Vögel, auch Blumenranken, Vasen u.ä.. Die Griffe, oft als doppelköpfige
Pferdegestalt, wurden gesondert geschnitzt und in das Brett eingefügt.
Zum Mangelbrett gehörte eine runde, etwa Armdicke Holzstange, um die
das zu glättende Wäschestück gewunden wurde."
http://www.bs-niebuell.de/fm/2154.htm
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"Wäschepflege: Bügeln mit Rollholz
und Mangelbrett
Das Waschen und Glätten der Wäsche
war im bäuerlichen Haushalt ein mühsames Geschäft. Dieser
Arbeitsbereich fiel in die Zuständigkeit der Frauen. Im Vergleich
zu heutigen Geräten wie Waschmaschine, Trockner, elektrischem Bügeleisen
und Wäschemangel, die die Arbeit entscheidend erleichtern, waren Waschen
und Glätten einstmals körperlich schwere Arbeiten. Daraus wird
auch verständlich dass früher die Wäsche in größeren
Abständen gewechselt wurde als heute.
Zum Glätten von Leibwäsche und Wollstoffen dienten die verschiedensten Bügeleisen, während Mangelbrett und Rollholz nur für Leinenwäsche verwendet wurden. Das "Bügeln" ging so vor sich: Das zum Mangelbrett gehörige Rollholz wurde mit einem Wäschestück umwickelt und auf dem Tisch durch das mit Druck aufgesetzte Mangelbrett hin und her bewegt. Anschließend klopfte man kräftig mit dem Mangelbrett auf das zusammengefaltete Wäschestück.
Die Stücke stammen aus dem 18. Jahrhundert
und zeichnen sich allesamt durch aufwändige Schnitzerei und/ oder
Bemalung aus. Im Gegensatz zum alltäglichen Hausgerät fallen
sie damit durch ihre kostbare Gestaltung auf. Dafür gibt es zwei Gründe:
Zum einen wurden sie nur zum Glätten von Leinenwäsche benutzt,
und diese gehörte zum wertvollen Bestand des ländlichen Haushalts
und erforderte angemessenes "Zubehör". Zum anderen war es Brauch,
dass der zukünftige Ehemann seiner Braut Rollholz und Mangelbrett
möglichst sogar selbstgefertigt zur Verlobung schenkte. Dementsprechend
schön und eindrucksvoll wurde es dann gestaltet."
http://www.detlefsen-museum.de/pages/sammlung/tex_worte.htm