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Glasbläser-Form
(4.7.08)


Seit dem 13. Jahrhundert gibt es Glasmacher im Schwarzwald. Die Glashütten wurden meist an klaren Bächen gebaut, wo auch
ein Wald in der Nähe sein musste.
In den Bächen gab es Quarzsand, dem Grundstoff der Glasherstellung.
Holz wurde vom Köhler zu Holzkohle verarbeitet, diese dann zu Pottasche, die den Schmelzpunkt von
Quarzsand senken sollte.
Die Glashütten benötigten sehr viel Holz als Energielieferant für die Glasschmelze. So kam es vor, dass
ganze Gegenden abgeholzt wurden.
Wurde der Weg zum Holz zu weit, errichtete man in mitten eines Waldes eine neue Glashütte.

In der Dorotheenhütte in Wolfach kann man heute noch beobachten, wie der Glasbläser
nach alter Tradition Gläser, Flaschen und vieles mehr herstellt.

Auf der Homepage der Dorotheenhütte heißt es:
Mundblashütte
"Erleben Sie die Faszination, wie aus Sand und Feuer funkelnde Gläser entstehen. Bei exakt 1450 Grad wird die Mischung aus Quarzsand, Pottasche und Bleimennige über Nacht in eine feurig-flüssige Glasmasse verwandelt, die der Glasmacher den irdenen Häfen entnimmt. Mit Hilfe der Glasmacherpfeife wird eine kleine Kugel geblasen, eine weitere Glasmenge aufgenommen und mit dem Holzlöffel vorgeformt. Anschließend wird die Glasmenge in die endgültige Holzform eingeblasen - fertig ist das faszinierende Meisterstück."

Von der Dorotheenhütte stammen auch diese Schaustücke:

Eine Holzform:

Verschluss


Einfaches "Scharnier"


"Formgebend" !


Boden der Holzform

Hier einige Schau-Zwischen-Stücke aus der Entstehung eines Glases:
Vom Glasklumpen zum ungeschliffenen Glas


Links: Ansatzloch der Glaspfeife


Rechts: Hier war die Form bereits im Einsatz


Jetzt muss noch für Standfestigkeit gesorgt werden !

Wer weitere Informationen zur Dorotheenhütte will
klickt hier !



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