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Alte Elektroteile aus unserem Haus



Sie habe ich aufbewahrt, weil sie auch ein Stückchen Geschichte spiegeln:


Alte Porzellanschalter(Drehschalter) aus unserem Haus.
Rechts oben eine alte Porzellanfassung (mit Ein und Ausgang).
Die Elektrizität hielt erst in den beiden ersten Jahrzehnten nach der
Jahrhundertwende Einzug in die Privathäuser.
Der Eichwald wurde in den zwanziger Jahren "elektrifiziert".
So erhielt zum Beispiel die Notkirche 1920 für 6500 Mark elektrisches Licht.
Steckdosen gab es noch keine.
Die ersten Küchengeräte (Bügeleisen, einfache Kochplatten) mussten
noch an den Deckenlampen oder an Schalttafeln angeschlossen werden.
Trotzdem war die elektrische Beleuchtung natürlich ein großer Fortschritt
und veränderte das Leben total.
Alle Leitungen waren aufputzverlegt - teilweise in Rohren aus Alu.
Die Kabel waren mit Stoff ummantelt.
Bakelit und Holz waren  geeignete Nichtleitermaterialien für Gehäuse.


Dies ist eine alte Porzellanfassung mit Glühbirne der alten
Weihnachtsbeleuchtung aus unserem Geschäft (bis in die
50iger Jahre). Betriebsspannung 14 V von einem Trafo.

Nach dem 2. Weltkrieg wurden Kunststoffe für die Gehäuse benutzt.
Der Sockel war noch aus Porzellan.
Bei dieser "aufgeschnittenen" Steckdose sieht man den Aufbau gut.
Einen Erdleiter gab es noch nicht.


Hier auch ein Beispiel für eine alte Bakelit - Steckdose mit Stecker
aus den 50iger Jahren (die Steckdose wurde mit Farbe gestrichen!).


Stecker eingesteckt. Das Kabel war meist aus Gummi.

Hier zwei typische (für die verwendeten Materialien) alte Geräte:


Höhen-Sonne und alter Heizofen  - Material: Metall, Bakelit, Porzellan


 


Unser alter Rowenta Heizstrahler. Die Heizdrähte sind auf Porzellankörper
gewickelt. Die Wärme wurde über Reflektoren nach Vorne abgestrahlt (leider schön ziemlich rostig).
Das Gerät funktioniert übrigens immer noch !


Der Stufenschalter ist wiederum aus Bakelit.

In den sechziger Jahren wurde dann die Schutzkontaktsteckdose (mit Erdleiter) eingeführt.

Die Häuser im Eichwald erhielten erst jetzt Dachständer.

Auf diesem Bild aus den fünfziger Jahren sieht man sehr gut die Stangen/Masten
mit den Zuleitungen zu den Häusern.


Auf diesem Bild aus den dreißiger Jahren sieht man einen Mast aus der Nähe.


Hier sieht man die Dachständer, die in den 60iger Jahren folgten.
Heute sind auch sie verschwunden, den gegen Ende der 90iger Jahre folgten die Erdanschlüsse. Mit ihnen
erfolgte auch in den meisten Häusern eine stärkere Absicherung, denn die Zahl der Verbraucher war in
den vergangenen Jahrzehnten so gestiegen, dass die alten Zuleitungen an ihre Grenzen gestoßen waren.

Alte Elektrogeräte werden demnächst vorgestellt !



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