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Alle Zahlen müssen natürlich im
Zusammenhang mit der folgenden Aussage betrachtet werden:
"Die Mieten betrugen im Jahr 1956 zwischen
19 und 47 Euro monatlich.
Das monatliche Durchschnittseinkommen
lag damals zwischen 250 und 350 Euro."
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Die Mieten betrugen im Jahr 1956 zwischen
19 und 47 Euro monatlich.
Das monatliche Durchschnittseinkommen lag
damals zwischen 250 und 350 Euro.
Auszug aus der Lohnsteuertabelle 1956:
Wirtschaftwunderzeit:
Voraussetzungen für das
deutsche Wirtschaftswunder in den 50igern waren die Abschaffung der zentralen
Wirtschaftslenkung und der Preisadministration im Zuge der Währungsreform
von 1948 und die anschließende, konsequent wirtschaftsfreundliche
Gesetzgebung. Entgegen einer weit verbreiteten Ansicht hat die Wirtschaftshilfe
durch den Marshall-Plan den Wiederaufbau und damit auch das Wirtschaftswunder
zwar merklich erleichtert, aber keineswegs verursacht. Dies ergibt sich
schon daraus, dass andere, kaum zerstörte Länder Europas pro
Kopf und auch absolut weit höhere Leistungen aus dem Marshall-Plan
erhielten, ohne dass es dort zu einer vergleichbaren Wirtschaftsblüte
gekommen wäre. So erhielt Großbritannien 3,6 Mrd., Frankreich
3,1 Mrd. US-Dollar und die Niederlande 1,0 Mrd. US-Dollar. Das extrem zerstörte
(West-)Deutschland erhielt jedoch nur 1,4 Mrd. US-Dollar.
Bis zum Ende der 50er Jahre
entwickelte sich die Bundesrepublik zur zweitstärksten Wirtschaftsnation
der Welt nach den USA. Diese Position hatte Deutschland bereits vor dem
Ersten Weltkrieg, damals allerdings auf einem mehr als doppelt so großen
Staatsgebiet. Die politischen Weichen des Wirtschaftswunders stellte Ludwig
Erhard, der von 1949 bis 1963 bundesdeutscher Wirtschaftsminister war.
Im Bewußtsein der Bevölkerung war die Wirtschaftswunderzeit
das Ende der Nachkriegszeit, denn nun wurde mehr in die Zukunft geblickt.
Das war entscheidender als staatliche Verträge mit den "Siegermächten"
oder geschichtlich einmalige Momente wie das "Wunder von Bern"