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(22.4.12)
Mainzelmännchen
(wikipedia)
Die Mainzelmännchen sind sechs Trickfiguren,
die im ZDF vor allem als Werbetrenner dienen. Sie haben die Namen Anton,
Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen. Die Mainzelmännchen tragen nach
Gartenzwergart eine sogenannte Phrygische Mütze auf dem Kopf. Ihr
Name geht auf die Stadt Mainz, den Sitz des ZDF, und auf die Heinzelmännchen
zurück.
Die Mainzelmännchen waren am 2. April 1963 erstmals im ZDF zu sehen. Sie wurden entwickelt, um der staatsvertraglichen Verpflichtung zur Trennung von Werbung und Programm gerecht zu werden und sind heute in der sendereigenen ZDF Werbefernsehen-GmbH zuhause. Die kurzen Spots, die somit als auflockernde Trenner der Fernsehreklame dienen, dauern heutzutage etwa drei Sekunden. In früheren Jahren waren sie länger.
Idee und das ursprüngliche Design stammen vom Grafiker und Bühnenbauer Wolf Gerlach. Zunächst wurden die Werbetrenner in schwarzweiß ausgestrahlt, seit 1967 sind sie farbig. 1980 und 1990 gab es kleinere optische Veränderungen und Modernisierungen, z. B. keine Kinderschürzen mehr.
Von Beginn an wurden die Trickfilme der Mainzelmännchen nicht in Mainz, sondern in Wiesbaden von der Neuen Filmproduktion hergestellt. Das Team um Chefzeichner Jürgen Titus König erstellt die Animationen nach wie vor Bild für Bild mit dem Bleistift. Lediglich das Ausmalen der Figuren wird mittlerweile vom Computer übernommen.
1975 gab es bereits über 10.000 Folgen der Mainzelmännchen, jährlich kamen etwa 500 dazu, inzwischen gibt es über 40.000 Spots.
Ende der 1960er-Jahre wurden die „Kapriolen“, längere Filmchen, ins Fernsehen gebracht. Anschließend folgten noch Mini-Krimis, zum Beispiel Sender Nordlicht (1977), Märchen und „Retter in der Not“.
Anfang der 1970er-Jahre gab es auch Sammelbildchen von den Mainzelmännchen, die, in ein Album geklebt, Comics ohne Sprechblasen bildeten.
Neuerungen
DetAm 1. Dezember 2003 erfolgte die Neuauflage
der Mainzelmännchen. Man modernisierte ihre Gebrauchsgegenstände;
so sieht man nun z. B. Mobiltelefone und aus einem Notizblock wurde ein
Notebook.
Seit Herbst 2003 gibt es eine eigene Zeichentrickserie im Kinderprogramm unter dem Titel Die Mainzels (Autoren: Mario Giordano und Christian Matzerath, Thomas Brinx und Anja Kömmerling und andere). In Fünf-Minuten-Geschichten erleben die Mainzels kleine Abenteuer rund um ihr Haus, das sie mit zwei Mainzelmädchen und deren Zottelhund bewohnen. Die Mainzelmännchen, die sonst nur über ein minimales Vokabular verfügen, können in dieser Serie als „Mainzels“ sprechen. Im Gegensatz zu den aktuellen Mainzelmännchen der Werbung ähnelt die Ästhetik der Mainzels signifikant den ursprünglichen Mainzelmännchen.
Daneben sind die Mainzelmännchen gelegentlich in der Satiresendung heute-show zu sehen, wo sie u. a. als Kommunisten oder Polizeibeamte auftreten.
Namensgebung
Laut Wolf Gerlach wurden die Mitarbeiter
des ZDF so genannt, die in den Studios in Berlin recht hektisch arbeiteten
(in Anlehnung an die Heinzelmännchen und den Sitz des Senders in Mainz).
Die Figuren selbst sind der faule Anton, der fleißige Berti, der musische Conni, der schlaue Det, der schelmische Edi und das sportliche Fritzchen, wobei Wolf Gerlach spontan Namen nach dem Alphabet erfunden hat. In der neu aufgelegten Zeichentrickserie wurden die Zwillingsschwestern Lea und Zara sowie der Hund Guudnberg eingeführt.