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Versandhaus-Klingel-Katalog
1959
(14.7.09)


Schöpflin, Klingel und Quelle, das waren die Versandhauskataloge, die sich in meiner Kindheit in unserem Haus befanden.
Seit der Weimarer Republik gibt es in Deutschland viele Versandhäuser. Das Versandhaus Klingel aus Pforzheim entstand 1925 und gehört damit zu den ältesten Versandhäusern in Deutschland (siehe unten aus der Wikipedia)
Ur-Versender war August Stukenbrok aus Einbeck (1888). Aus den Stukenbrok - Katalogen habe ich auf meinen Seiten schon viele
Dinge vorgestellt.
Heute möchte ich einen 50 Jahre alten Klingel-Katalog in Auszügen vorstellen.
Der Katalog war im Vergleich zum Quelle-Katalog damals noch nicht besonders "dick" mit seinen 97 Seiten.
Schmuck und Uhren belegen allein 47 Seiten. Das ist (war) das besondere Kennzeichen des Klingel-Versandes aus der Goldstadt Pforzheim.
Kleider und Schuhe konnte man damals noch nicht im Klingel-Katalog finden !

zum 2. Teil

wikipedia:
Geschichte des Versandhandels in Deutschland
Als besondere Form des Einzelhandels kam der Versandhandel gegen Ende des 19. Jahrhunderts auf, zunächst für den Vertrieb von speziellen Artikeln für die ländlichen Gebiete. Als erster Versandhändler in Deutschland gilt August Stukenbrok Einbeck (ASTE) der 1888 in Einbeck einen Fahrradversandhandel betrieb.

In der Weimarer Republik erweiterte sich das Sortiment und viele bekannte Versandhändler wurden gegründet: Baur Versand in Burgkunstadt (1925), Versandhaus Klingel in Pforzheim (1925), Wenz (1926), Quelle in Fürth (1927), Schöpflin in Lörrach (1929) und Bader Versand in Pforzheim (1929). Nach dem Zweiten Weltkrieg begann in der Bundesrepublik eine weitere Gründungswelle: Otto-Versand in Hamburg (1949), Neckermann Versand in Frankfurt am Main (1950) und Schwab Versand in Hanau (1955).

Durch das Wirtschaftswunder und die immer größer werdende Kundenzahl wuchs der Versandhandel und die Sortimente wurden stetig erweitert. Zudem wurden spezialisierte Versandhändler gegründet: Heine Versand in Karlsruhe (1951) und Junghans-Wollversand in Aachen (1954). Der Anteil am gesamten Einzelhandelsumsatz in den 1960er Jahren betrug für die Versandhandelsunternehmen bis zu 5 Prozent.

Aufgrund der konjunkturellen Situation in den 1970er Jahren wurden mehrere Versandhändler aufgekauft. So erwarb Karstadt den Neckermann-Versand, der Otto-Versand übernahm den Heine-Versand und Schwab-Versand und bereits 1964 kaufte die Quelle-Gruppe Schöpflin auf. Zudem begannen die großen Versandhändler mit dem Ausbau von Logistikzentren und eigenen Transportsystemen, um die Transport- und Postgebühren an die Deutsche Bundespost zu minimieren, siehe Hermes Logistik Gruppe.

1997 wurde die Quelle-Gruppe zweitgrößter Aktionär der Karstadt AG (mit Neckermann-Versand). Der Quelle-Versand und der Otto-Versand wurden zum weltweit führenden Versandhandelsunternehmen.

Mit der Verbreitung von Versandhändlern und Auktionsplattformen im Internet (u.a. Amazon.com, eBay), dem Ausbau des Filialnetzes größerer Fachmärkte (Obi, Praktiker, Media-Markt, Saturn) und der Aktionswarenentwicklung in Discountermärkten schrumpfte der Anteil des Versandhandels am gesamten Einzelhandelsumsatz, so dass sich viele Versandhändler auch als Internetanbieter profilieren mussten.
zum 2. Teil (Klingel 59)


Deutschland-Bildheft Nr.17 - Baden-Baden und Umgebung
1933


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